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Minister Schmidt: "Ernährungspolitik ist Sicherheitspolitik"

Aufgaben müssen noch enger miteinander verzahnt werden

(lifePR) (Berlin, )
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, hat eine Stärkung landwirtschaftlicher Strukturen in Entwicklungsländern gefordert. Bei einer Konferenz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur weltweiten Ernährungslage betonte Schmidt am Donnerstag in Berlin: "Ohne eine leistungsfähige, nachhaltige Landwirtschaft können wir den Hunger in der Welt nicht besiegen. Alle Menschen müssen die Möglichkeit haben, sich selbst mit gesunden und vielfältigen Nahrungsmitteln zu versorgen - sei es aus eigener Produktion oder aufgrund eines geeigneten Einkommens. Ohne starke bäuerliche Strukturen, ohne die Sicherung von Landrechten, ohne Beteiligung der Menschen, ohne eine Anpassung der Erzeugung an klimatische und geographische Herausforderungen, können wir keine substantiellen Erfolge im Kampf gegen den Hunger erzielen. So liegt ein Schwerpunkt der deutschen Afrikapolitik auf der Landwirtschaft und Ernährung."

Schmidt sprach sich für eine bessere Verzahnung von Landwirtschafts-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik aus: "Hunger und Mangelernährung bedrohen die Sicherheit und Stabilität in der Welt. Deshalb ist Ernährungspolitik immer auch Sicherheitspolitik und braucht auf allen Ebenen eine Politik aus einem Guss." Die Bundesregierung habe sich dem Menschenrecht auf Nahrung verpflichtet. Hier seien enorme Investitionen notwendig. "Wir brauchen Innovationszentren zum Aufbau agrarischer Wert­schöpfungsketten in Afrika. Unsere Agrarausbildungsfarmen dienen dabei als gute Vorbilder. Wir haben Knowhow und können Wissen vor Ort vermitteln. Diesen Ansatz wollen wir weiter ausbauen. Mit der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft haben wir eine leistungsfähige Branche mit der Kraft für Investitionen."

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden bereits beispielhafte Wirtschaftskooperationsprojekte in Äthiopien und Marokko durchgeführt - ein weiteres Projekt in Sambia ist gestartet. Daneben fördert das BMEL den Erfahrungsaustausch bäuerlicher Interessenvertretungen. Demnächst wird in Kenia ein Genossenschaftsprojekt gestartet. Zur Bekämpfung von Hunger kommt insbesondere Bildung und Ausbildung eine bedeutende Rolle zu. Daher investiert das BMEL gemeinsam mit Praktikern aus der Wirtschaft in Ausbildung und Technologietransfer. "Unsere Projekte haben Modellcharakter. Sie sind Beispiele für eine quantitativ und qualitativ bessere Erzeugung von Nahrungsmitteln, da sie praxisnah und an die Bedürfnisse der Partnerländer ange­passt sind", betonte Schmidt. Darüber hinaus unterstützt BMEL maßgeblich auf multilateraler Ebene die Entwicklung und Verhandlung internationaler Maßstäbe, wie zum Beispiel die Freiwilligen Leitlinien für die verantwortungsvolle Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern. Die Umsetzung dieser Leitlinien findet derzeit mit deutscher Unterstützung modellhaft in unterschiedlichen Ländern, darunter Sierra Leone, statt. Ein weiterer wichtiger Baustein der multilateralen Zusammenarbeit ist die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Erzeugung auf einen vielfältigen Anbau, damit eine gesunde ausgewogene Ernährung möglich ist.

Ein wichtiges Instrument für die Stärkung der Landwirtschaft und eine Verankerung dieser auch auf internationaler Ebene, ist, so Schmidt, das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) des Bundeslandwirtschaftsministeriums. In den vergangenen Jahren habe sich das Forum zu einer der wichtigsten Diskussions- und Netzwerkplattformen für zentrale Fragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft etabliert. In diesem Jahr wurde auf dem Forum im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche diskutiert, welchen zentralen Beitrag die Landwirtschaft in der weltweiten Ernährungssicherung leisten kann. Mehr als 65 Agrarminister aus aller Welt haben sich darauf verständigt, für eine vielfältigere, standortangepasste und widerstandfähige Landwirtschaft einzutreten, die ein zentraler Schlüssel für die Beseitigung von Hunger und Mangelernährung ist. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, so Schmidt, das Menschenrecht auf Nahrung zu verwirklichen. "Das Landwirtschaftsministerium ist ein Lebensministerium. Es geht darum, die Lebensgrundlage für die Menschen zu sichern - im Inland und im Ausland."

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