Nur mit einer möglichst großen Vielfalt an Nutztieren und Kulturpflanzen kann unsere Landwirtschaft den globalen Herausforderungen wie Welternährung und Bioökonomie begegnen" sagte Dr. Flachsbarth. Deutschland habe sich seit Jahrzehnten politisch und finanziell für die Erhaltung bedrohter Nutztierrassen und Kulturpflanzen engagiert und werde dies auch weiterhin tun. Ein wichtiger Partner in diesem Engagement sei der in Bonn angesiedelte Globale Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt.
"Der Fond ist ein zentrales Instrument, um die internationale Abstimmung der nationalen Strategien und Sammlungen zu verbessern und so die verfügbaren Ressourcen besser nutzen zu können", so die Staatssekretärin. Die Arbeit des Fonds sei damit Teil der vom BMEL mitgeschaffenen globalen Architektur für die Erhaltung der biologischen Vielfalt für Ernährung und Landwirtschaft.
Weitere internationale Instrumente in diesem System sind die UN-Konvention über die Biologische Vielfalt, der globale Aktionsplan der FAO zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft und der Internationale Saatgutvertrag.
Mit den Erträgen des Stiftungsvermögens des Globale Treuhandfonds, zu dem auch Deutschland bis heute über 7 Mio. Euro beigetragen hat, werden weltweite Strategien zur Erhaltung der wichtigsten Kulturpflanzen in Sammlungen finanziert. Unter anderem betreibt der Fonds das Weltsaatgutarchiv auf Spitzbergen, in der aktuell 800.000 Muster aus aller Welt lagern.