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Bleser eröffnet Algen-Science-Center in Jülich

(lifePR) (Berlin, )
Am Forschungszentrum Jülich hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, am Freitag das Algen-Science-Center eröffnet. Es wird dort eine Pilotanlage für die Erzeugung von Bio-Kerosin aus Mikroalgen entstehen. Dazu werden in einem ersten Schritt drei Photobioreaktor-Systeme zur Mikroalgenzucht gebaut und systematisch verglichen. "Kerosin aus Mikroalgen ist eine mögliche Alternative zu den derzeit dominierenden fossilen Treibstoffen. Noch sind jedoch erhebliche Forschungsanstrengungen notwendig. Zu deren Umsetzung tragen das BMEL und auch das Bundesforschungsministerium mit ihrer Förderung bei", so Bleser anlässlich der Einweihung.

Das Science Center ist Teil des Projektverbunds AUFWIND, in dem zwölf Partner unter Koordination des Forschungszentrums Jülich die ökonomische und ökologische Machbarkeit von algenbasiertem Biokerosin untersuchen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert AUFWIND über seinen Projektträger, die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), mit 5,75 Millionen Euro.

In der bis Ende 2015 andauernden Projektphase 1 von AUFWIND werden im Science Center drei skalierbare Systeme zur Mikroalgenproduktion errichtet, unter gleichen Rahmenbedingungen betrieben und evaluiert. Ziel ist es, die Systeme im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und energetische Bilanz zu bewerten. Die Ergebnisse fließen dann in eine mögliche Projektphase 2 ein - den Bau und Betrieb einer Demonstrationsanlage.

AUFWIND und die Errichtung des Algen Science Centers werden aus dem Förderschwerpunkt "Entwicklung von Konversionsrouten zur Bereitstellung von Energieträgern aus nachwachsenden Rohstoffen mittels Algen" des Energie- und Klimafonds (EKF) der Bundesregierung gefördert. Das BMEL ist für die Bioenergie-Förderschwerpunkte im EKF verantwortlich, die Projektabwicklung erfolgt über die FNR.

Hintergrund:

Für die Erforschung von Mikroalgen als Energie- und Rohstoffquelle sprechen viele Gründe: Im Vergleich zu landwirtschaftlich erzeugten Pflanzen ist der Biomasseertrag sehr hoch, ebenso wie der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen. Algenzuchtanlagen können auf Brachflächen oder ertragsschwächeren Böden installiert werden. Dadurch konkurrieren sie nicht oder weniger mit der Produktion von Lebens- und Futtermitteln. Eine energetische Nutzung ist CO2-neutral, da die ein- oder mehrzelligen Lebewesen ebenso wie Pflanzen CO2 binden und nur diese Menge bei einer Verbrennung wieder freigesetzt wird. Stammt das CO2 aus den Abgasen von fossilen Kraftwerken, verbessern die Algen die Treibhausgasbilanz dieser Anlagen. Schon heute setzen Kraftwerksbetreiber diese Lösung um. Auch andere Luftschadstoffe entstehen bei der Verbrennung von Mikroalgenöl in vergleichsweise geringem Maße. Mikroalgen als Ersatz fossiler Brennstoffe dienen neben dem Klima- natürlich auch dem Versorgungsschutz. Schließlich lässt sich die Mikroalgenzucht in landwirtschaftliche Produktionsprozesse integrieren, so ergeben sich zum Beispiel bei der Kopplung mit Biogasanlagen potenziell viele Synergieeffekte.

Weitere Informationen unter: www.fnr.de

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