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Zum Ausbildungsbeginn: So viele freie Lehrstellen wie nie zuvor

Bilanz auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt

(lifePR) (Nürnberg, )
Von Oktober 2014 bis September 2015 haben in Sachsen insgesamt 21.200 Jugendliche mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Im gleichen Zeitraum waren 20.300 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Aktuell sind noch 700 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen noch 1.700 freie Ausbildungsstellen - so viele wie nie zuvor.

Von Oktober 2014 bis September 2015 haben sich insgesamt 21.238 Mädchen und Jungen bei den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 858 oder 3,9 Prozent weniger als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 20.312 Lehrstellen gemeldet. Das sind 187 oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

"Die Situation auf dem Sächsischen Ausbildungsmarkt hat sich verschärft. Für Jugendliche sind die Chancen auf einen Lehrvertrag gut wie nie zuvor. Denn die Unternehmen haben den Arbeitsagenturen und Jobcentern wieder mehr freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das ist ein gutes Signal aus der Wirtschaft. Jedoch passen Angebot und Nachfrage nicht immer zusammen. So viele freie Lehrstellen gab es bisher zum Ausbildungsbeginn noch nie. In Zeiten der steigenden Fachkräftebedarfe können wir uns das nicht leisten", erklärt Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit.

Zum Ende des Berichtsjahres gab es noch 1.695 unbesetzte Ausbildungsstellen und 683 Ausbildungsbewerber. Damit standen rechnerisch mehr als zwei freie Ausbildungsstellen für jeden noch suchenden Bewerber zur Verfügung.

An der Besetzung der noch offenen Berufsausbildungsstellen arbeiten die Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcenter. Dazu findet von Oktober bis Dezember die gemeinsame Nachvermittlungsaktion im Rahmen des gemeinsamen Ausbildungspaktes mit den Kammern statt. Alle Jugendlichen, die bisher noch keine konkreten Zusagen erhalten haben oder die, deren Ausbildungsverhältnis vorzeitig gelöst wurde, können auf Ausbildungsbörsen und Nachvermittlungsaktionen schnell und direkt passende Angebote finden.

Mit dem Blick auf die ohnehin hohen Fachkräftebedarfe der sächsischen Wirtschaft sagte Schuberth weiter: "Die Ausbildung im Betrieb ist die wichtigste Quelle für Fachkräfte. Um freie Ausbildungsstellen auch kurzfristig noch besetzen zu können, sollten Personalentscheider schulschwächere Bewerber und junge, ungelernte Erwachsene im mittleren Lebensalter berücksichtigen. Hierfür gibt es auch finanzielle Fördermöglichkeiten."

Die noch suchenden Jugendlichen sind oft motiviert, zuverlässig und dankbar für jede Chance. Viele von ihnen haben ein Talent - nicht jedes findet man in Zeugnissen oder Bewerbungsunterlagen.

Falls zu Beginn oder im Verlauf der Ausbildung dennoch Defizite entstehen, unterstützt die Agentur für Arbeit mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dieser Nachhilfeunterricht beinhaltet theoretisches und praktisches Training, findet außerhalb der Arbeitszeit und der Berufsschulstunden statt und kostet den Betrieb keinen Cent.

Die Unternehmen aus dem Bereich der drei sächsischen Industrie- und Handelskammern haben aktuell mit 10.147 betrieblichen Ausbildungsverträgen eine stabile Ausbildungsbereitschaft zu verzeichnen. Sachsenweit wurden 3 Ausbildungsverträge weniger registriert als im Vorjahr (minus 0,03 Prozent).

"Das ist ein solides Ergebnis, trotzdem werden wir nicht nachlassen, Ausbildungsplätze bei unseren Unternehmen einzuwerben, da sich im Facharbeiterarbeiterbereich mittelfristig ein deutlich höherer Nachwuchsbedarf abzeichnen wird als bei Akademikern. Die Herausforderungen werden insbesondere darin bestehen, Bewerber und Angebote zusammen zu führen sowie Jugendlichen die Chancen der beruflichen Bildung zu verdeutlichen. Wir sehen uns deswegen auch darin bestärkt, die vertiefte Berufsorientierung an Schulen und die passgenaue Vermittlung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen zu intensivieren." so das Fazit von Dr. Günter Bruntsch, Präsident der Industrie- und Handelskammer Dresden.

Ein positiver Trend ist im Bereich der drei sächsischen Handwerkskammern bei der beruflichen Ausbildung von Fachkräftenachwuchs zu verzeichnen. Bis zum 30. September 2015 konnten insgesamt 4.884 neue Lehrverträge (4.660 davon sind betriebliche Lehrstellen) abgeschlossen werden. Dies ist ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die drei beliebtesten Ausbildungsberufe bleiben weiterhin Kraftfahrzeugmechatroniker, Friseur und Elektroniker.

Dazu Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden: "Das Thema Nachwuchsgewinnung ist ein absolut entscheidendes für das sächsische Handwerk. Betriebe, Innungen, Kreishandwerkerschaften und die drei Handwerkskammern ziehen hier alle an einem Strang und sind gemeinsam mit verschiedenen Informations- und Aktionsangeboten aktiv. Dieses Engagement zeigt Wirkung, wie die Zahlen beweisen. Viele Jugendliche nehmen das Handwerk als attraktiven Ausbilder, beständigen und zuverlässi-gen Arbeitgeber sowie als zukunftsorientierten und modernen Wirtschaftsbereich wahr. Da-zu trägt auch unsere Imagekampagne bei, mit der wir u. a. unter dem Motto 'Unser größtes Talent: Talente fördern.' junge Menschen gezielt ansprechen. Nichtsdestotrotz blieben erneut viele Lehrstellen in nahezu allen Handwerksbereichen unbesetzt. Mit Blick auf die Zukunft wollen wir noch stärker auch um Abiturienten und Studienabgänger werben."

"Durch die weltweit steigende Nachfrage nach unseren hochwertigen Uhren haben wir einen kontinuierlichen Bedarf an qualifizierten Fachkräften - insbesondere in den Berufen Uhrmacher und Werkzeugmechaniker. Die Förderung des eigenen Nachwuchses ist daher von entscheidender Bedeutung für uns. Aktuell bieten wir jährlich für die beiden genannten Berufe insgesamt 28 Lehrstellen an und sind damit der größte Ausbildungsbetrieb unter den hiesigen Uhrenherstellern. Im Anschluss an die Ausbildung gibt es für unsere Absolventen vielfältige Einsatzmöglichkeiten am Standort Glashütte oder in einem anderen Unternehmen innerhalb der Schweizer Swatch Group AG, zu der wir seit dem Jahr 2000 gehören. Was uns besonders freut, ist die Tatsache, dass der Großteil unserer bisherigen Auszubildenden in unserem Unternehmen geblieben ist", so Yann Gamard, Geschäftsführer von Glashütte Original.

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