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Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit

Der sächsische Arbeitsmarkt im Juli 2014

(lifePR) (Chemnitz, )
Im Juli waren in Sachsen wieder weniger Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und Grundsicherungsstellen gemeldet. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,4 Prozent waren in Sachsen insgesamt 177.800 Frauen und Männer arbeitslos und der bisher geringste Stand aus dem Vormonat wurde wieder unterschritten. Damit befindet sich die Arbeitslosenquote und die Arbeitslosenzahl auf dem bisher geringsten Niveau - seit Erfassung der Arbeitslosenstatistik im Jahr 1991.

"Die Arbeitslosigkeit erreicht in Sachsen den zweiten Monat in Folge das geringste Niveau seit der Erfassung der Arbeitsmarktstatistik im Jahr 1991. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hält ihren Wachstumskurs und das gemeldete Stellenangebot bleibt stabil. Eine gute Situation für Sachsen, von der auch in den nächsten Monaten arbeitsuchende Frauen und Männer profitieren können - vor allem langzeitarbeitslose Menschen. Denn rund 75 Prozent dieser Arbeitslosen haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium und können daher als Fachkraft arbeiten", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA), im heutigen Pressegespräch in Dresden.

Arbeitslosenzahl im Juli: 177.836
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (180.150): -2.314 oder -1,3 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (188.579): -10.743 oder -5,7 Prozent
Arbeitslosenquote im Juli: 8,4 Prozent


Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf weiter gesunken. Aktuell sind in Sachsen 177.836 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.314 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren 10.743 Menschen weniger arbeitslos.

Im Juli wurden 27,1 Prozent aller Arbeitslosen (48.252) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 72,9 Prozent (129.584) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern weniger arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Juli auf 8,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Rückgang um 0,1 und im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte. Damit erreicht die Arbeitslosenquote in Sachsen den bisher geringsten Stand. Differenziert nach Rechtskreisen liegt die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitslosenversicherung bei 2,3 und im Bereich der Grundsicherung bei 6,1 Prozent.

Beschäftigung

Im Mai 2014 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1.48 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 19.900 hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,4 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistung (plus 10.373), im Verarbeitenden Gewerbe (plus 5.097) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 2.691). Aber auch im Bereich Erziehung und Unterricht, im Gastgewerbe und im Baugewerbe sind aktuell mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Seit 2006 gibt es in Sachsen einen Beschäftigungsaufbau, der den höchsten Stand in einem Mai seit 13 Jahren erreicht. Seit dem Tiefstand, im Jahr 2006 - damals waren in Sachsen 1.33 Mio. Menschen beschäftigt - sind über 153.000 zusätzliche, versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstanden. Das entspricht einem Anstieg von 11,6 Prozent und ist ein Beleg für die Aufnahmefähigkeit der sächsischen Wirtschaft", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 23.544 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfragte um 221 Stellen über dem Niveau des Vormonats und um 4.032 Stellen über dem des Vorjahres.

Allein im Juli haben sächsische Betriebe insgesamt 9.350 freie Stellen gemeldet. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 665 Stellen und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 318 Stellen. Die meisten freien Stellen meldeten im Juni die Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (3.556). Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (1.161), aus dem Gesundheits- und Sozialwesen (738) sowie dem Bereich Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen (662).
Seit Jahresbeginn haben Unternehmen insgesamt 23.544 freie Stellen gemeldet, 4.806 oder 8,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

"Der Anstieg der gemeldeten Arbeitsstellen ist ein Beleg für die steigenden Fachkräftebedarfe der Wirtschaft. Mit der Qualifizierung von arbeitslosen Menschen wollen wir unseren Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Jedoch sind auch Arbeitgeber gefordert, neue Wege in der Personalrekrutierung zu finden. Der gemeinsame Arbeitgeberservice ist hier der erste Ansprechpartner, wenn es um die Besetzung von freien Stellen geht. Die Mitarbeiter unterstützen neben der Beratung und Vermittlung mit zusätzlichen Angeboten. Zum Beispiel einer assistierten Vermittlung, einer Vorauswahl der Bewerbungsunterlagen oder bei der individuellen Entwicklung von Fachkräften im eigenen Unternehmen - nicht zuletzt auch mit finanzieller Unterstützung", erklärt Cordt.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind mehr als 840.000 Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden.

Unterbeschäftigung

Im Juli 2014 haben nach ersten Hochrechnungen rund 62.000 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 10.400 unter dem Niveau des Vorjahres (minus 14,4 Prozent).

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 239.863 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juli 2013 um rund 21.100 oder 8,1 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,1 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Juli bei 11,1 Prozent.

Der sächsische Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2013 bis Juli 2014 haben insgesamt 20.601 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 1.299 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist auch die Zahl der bis Juli gemeldeten Berufsausbildungsstellen gestiegen. Bis Juli wurden den Arbeitsagenturen und gemeinsame Einrichtungen insgesamt 18.076 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 334 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auf dem ersten Blick scheint die Situation auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt recht ausgeglichen zu sein. Rechnerisch gibt es aktuell für jeden Ausbildungsbewerber eine freie Stelle. Jedoch zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass Angebot und Nachfrage nicht immer zusammenpassen.

"Wir wissen, dass in den nächsten Wochen auf dem Ausbildungsmarkt noch viel Bewegung ist. Viele Jugendliche schließen ihre Lehrverträge noch ab, Betriebe melden erst dann die die Ausbildungsstellen als besetzt ab. Bei aller Dynamik wird es auch in diesem Jahr zum Ausbildungsbeginn freie Lehrstellen und noch suchende Jugendliche geben", so Cordt.

Aktuell sind in Sachsen noch 6.756 gemeldete Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 7.121 freie Ausbildungsstellen.

"Die jungen Menschen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, sollten sich schnellstmöglich mit ihrem Berufsberater in Verbindung setzen und gemeinsam mit ihm zum Wunschberuf auch Alternativen finden. Wenn sie sich in der Berufswahl breiter aufstellen und Mobilität beweisen, stehen die Chancen auf einen kurzfristigen Erfolg bei der Suche nach einer Berufsausbildung recht gut.", so Cordt.

Die Berufsberater kennen Berufsinhalte, Anforderungen an die Bewerber und können gleich vor Ort freie und passende Ausbildungsstellen anbieten. Sie beraten zudem zu den Entwicklungen am Ausbildungsmarkt und den Berufschancen nach der Ausbildung.

Personalentscheider hingegen, sollten in die Auswahlprozesse auch schulschwächere Jugendliche einbeziehen. Oftmals lohnt sich hier ein zweiter Blick. Betriebe stehen aufgrund der früher hohen Bewerberzahlen heute vor einer schwierigen Situation. Es gibt nur noch halb so viele Bewerber wie im Jahr 2005 und dennoch sollen kluge Personalentscheidungen getroffen und gute Nachwuchskräfte für das Unternehmen gewonnen werden. Damit müssen bereits heute viele Arbeitgeber für sich werben, um Nachwuchskräfte zu erhalten.

"Die Arbeitgeber, die ihre freien Ausbildungsstellen bisher noch nicht besetzen konnten, sollten die Nachwuchssuche kreativ gestalten und spätestens jetzt auch schulschwächeren Bewerbern eine Chance im Auswahlverfahren geben. Die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen können auch in den nächsten Wochen ganz individuell unterstützen, damit freie Lehrstellen rechtzeitig besetzt werden können", meint Cordt.

Damit möglichst viele freie Ausbildungsstellen besetzt werden können und auch leistungsschwächere Schüler unterstützt werden, bietet die Arbeitsagentur finanzielle Hilfe an. Durch sogenannte ausbildungsbegleitende Hilfen - Nachhilfeunterricht in Theorie oder Praxis - können fehlende Kenntnisse oder schlechtere Noten in der Berufsschule ausgeglichen werden.

www.dasbringtmichweiter.de

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