Mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent waren im Juni in Sachsen insgesamt 152.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind die bisher geringsten Werte seit Erfassung der Arbeitslosenstatistik im Jahr 1991. Von Mai auf Juni ist die Zahl der arbeitslosen Menschen um 5.200 und im Vergleich zum Vorjahr um 15.200 gesunken. Ab Juni 2016 werden zusätzlich die Flüchtlinge in der Arbeitslosenstatistik erfasst. Aktuell sind 5.600 Flüchtlinge arbeitslos gemeldet.
„Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Beschäftigung steigt und die Einstellungsbereitschaft ist hoch wie nie zuvor. Schon heute liegt die sächsische Arbeitslosenquote unter dem Niveau der westdeutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bremen. Zurückzuführen ist das auf die positive konjunkturelle Entwicklung und auf demografische Effekte, die in Ostdeutschland kräftiger wirken. Aktuell stehen die Chancen auf Arbeit für viele Menschen recht gut. Jedoch gibt es auch noch Arbeitslose mit Handicaps und ausländische Arbeitslose. Um diese Menschen in Beschäftigung zu bringen haben die Arbeitsagenturen und Jobcenter ausreichend Förderangebote und es stehen auch genügend Gelder für Aus- und Weiterbildung zur Verfügung“, sagte Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Arbeitslosenzahl im Juni: 151.780
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (156.945): -5.165 oder -3,3 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (166.968): -15.188 oder -9,1 Prozent
Arbeitslosenquote im Juni: 7,2 Prozent
Arbeitslosigkeit und geflüchtete Menschen
Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf deutlich gesunken. Insgesamt waren im Juni in Sachsen 151.780 Menschen arbeitslos gemeldet, 5.165 weniger als im Mai 2016 (minus 3,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 15.188 Menschen weniger arbeitslos (minus 9,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote belief sich im Juni auf 7,2 Prozent und lag damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Damit erreicht sie über alle Monate hinweg ihren bisherigen Tiefstand seit Erfassung der Statistik. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag die Arbeitslosenquote bei 1,8 und im Bereich der Grundsicherung bei 5,4 Prozent.
Ab sofort werden geflüchtete Menschen auch in der Arbeitslosenstatistik ausgewiesen. Bisher war das nur näherungsweise durch die Berichterstattung über Staatsangehörige aus den wichtigsten Asylherkunftsländern möglich.
Im Juni waren in Sachsen insgesamt 5.569 Flüchtlinge arbeitslos gemeldet. Darunter 3.943 anerkannte Schutzberechtigte (70,8 Prozent), die durch die Jobcenter betreut werden. Weitere 1.508 Asylbewerber (27,1 Prozent) sowie 118 geduldete Ausländer (2,1 Prozent), werden durch die Arbeitsagenturen betreut. Damit liegt der Anteil der arbeitslosen Flüchtlinge an allen Arbeitslosen bei 3,7 Prozent.
Von den 5.569 arbeitslosen Flüchtlingen kommen 3.277 aus Syrien (58,8 Prozent), 415 aus dem Irak (7,5 Prozent), 293 aus Afghanistan (5,3 Prozent) und 255 aus Eritrea (4,6 Prozent).
Weitere Auswertungen zu Flüchtlingen in der Förder-, Grundsicherungs- und Ausbildungsmarktstatistik werden voraussichtlich im dritten Quartal erstellt.
Beschäftigung
Nach ersten Hochrechnungen waren in Sachsen im April 2016 rund 1,548 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr sind 26.000 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Damit liegt der Beschäftigungsanstieg bei 1,7 Prozent.
Den kräftigsten Beschäftigungszuwachs gab es im Sozialwesen (plus 6.100), im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen (plus 4.100) und in der Verkehrs- und Logistikbranche (plus 3.800), im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistung (plus 3.300) sowie im Handel (plus 2.600). Aber auch im Gesundheitswesen (plus 2.100) und im Gastgewerbe (plus 1.300) sind mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 32.701 freie Stellen gemeldet. Damit lag die Arbeitskräftenachfrage im Juni über dem Niveau des Vormonats (plus 669 oder plus 2,1 Prozent) und um 4.509 Stellen über dem des Vorjahres (plus 16 Prozent). Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (11.286), im Verarbeitenden Gewerbe (3.868), im Gesundheits- und Sozialwesen (2.923), im Handel (2.432), im Baugewerbe (2.369), im Gastgewerbe (1.681) und im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistung (1.316) zu besetzen.
Allein im Juni haben die sächsischen Unternehmen insgesamt 10.123 freie Stellen gemeldet. Das ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg um 295 (plus drei Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der neu gemeldeten Stellen um 15 (minus 0,1 Prozent) ab. Die meisten neuen Stellen wurden im April von den Unternehmen aus der Zeitarbeit (3.491), dem Verarbeitenden Gewerbe (1.221), dem Gesundheits- und Sozialwesen (980), dem Handel (843), dem Baugewerbe (635) und aus der Gastronomie (511) gemeldet.
In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit – Deutschlands größte Jobbörse – sind über eine Millionen freie Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden. Für Sachsen werden in der Jobbörse aktuell über 57.000 freie Stellen angeboten.
Unterbeschäftigung
Im Juni 2016 haben nach ersten Hochrechnungen rund 52.400 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) der Vermittlung nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 1.100 über dem Niveau des Vormonats und um 1.300 unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Unterbeschäftigung – die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – belief sich insgesamt auf 204.222 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juni 2015 um 16.490 oder 7,5 Prozent.
Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,3 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Juni mit 9,5 Prozent weiter im einstelligen Bereich.
>> Downloadlink zu Pressefotos, Statistiken, Grafiken etc.
http://www.kiss.arbeitsagentur.de/index.php?a=8c32e16079a1607caf805125c77df325
„Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Beschäftigung steigt und die Einstellungsbereitschaft ist hoch wie nie zuvor. Schon heute liegt die sächsische Arbeitslosenquote unter dem Niveau der westdeutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bremen. Zurückzuführen ist das auf die positive konjunkturelle Entwicklung und auf demografische Effekte, die in Ostdeutschland kräftiger wirken. Aktuell stehen die Chancen auf Arbeit für viele Menschen recht gut. Jedoch gibt es auch noch Arbeitslose mit Handicaps und ausländische Arbeitslose. Um diese Menschen in Beschäftigung zu bringen haben die Arbeitsagenturen und Jobcenter ausreichend Förderangebote und es stehen auch genügend Gelder für Aus- und Weiterbildung zur Verfügung“, sagte Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Arbeitslosenzahl im Juni: 151.780
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (156.945): -5.165 oder -3,3 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (166.968): -15.188 oder -9,1 Prozent
Arbeitslosenquote im Juni: 7,2 Prozent
Arbeitslosigkeit und geflüchtete Menschen
Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf deutlich gesunken. Insgesamt waren im Juni in Sachsen 151.780 Menschen arbeitslos gemeldet, 5.165 weniger als im Mai 2016 (minus 3,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 15.188 Menschen weniger arbeitslos (minus 9,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote belief sich im Juni auf 7,2 Prozent und lag damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Damit erreicht sie über alle Monate hinweg ihren bisherigen Tiefstand seit Erfassung der Statistik. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag die Arbeitslosenquote bei 1,8 und im Bereich der Grundsicherung bei 5,4 Prozent.
Ab sofort werden geflüchtete Menschen auch in der Arbeitslosenstatistik ausgewiesen. Bisher war das nur näherungsweise durch die Berichterstattung über Staatsangehörige aus den wichtigsten Asylherkunftsländern möglich.
Im Juni waren in Sachsen insgesamt 5.569 Flüchtlinge arbeitslos gemeldet. Darunter 3.943 anerkannte Schutzberechtigte (70,8 Prozent), die durch die Jobcenter betreut werden. Weitere 1.508 Asylbewerber (27,1 Prozent) sowie 118 geduldete Ausländer (2,1 Prozent), werden durch die Arbeitsagenturen betreut. Damit liegt der Anteil der arbeitslosen Flüchtlinge an allen Arbeitslosen bei 3,7 Prozent.
Von den 5.569 arbeitslosen Flüchtlingen kommen 3.277 aus Syrien (58,8 Prozent), 415 aus dem Irak (7,5 Prozent), 293 aus Afghanistan (5,3 Prozent) und 255 aus Eritrea (4,6 Prozent).
Weitere Auswertungen zu Flüchtlingen in der Förder-, Grundsicherungs- und Ausbildungsmarktstatistik werden voraussichtlich im dritten Quartal erstellt.
Beschäftigung
Nach ersten Hochrechnungen waren in Sachsen im April 2016 rund 1,548 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr sind 26.000 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Damit liegt der Beschäftigungsanstieg bei 1,7 Prozent.
Den kräftigsten Beschäftigungszuwachs gab es im Sozialwesen (plus 6.100), im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen (plus 4.100) und in der Verkehrs- und Logistikbranche (plus 3.800), im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistung (plus 3.300) sowie im Handel (plus 2.600). Aber auch im Gesundheitswesen (plus 2.100) und im Gastgewerbe (plus 1.300) sind mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 32.701 freie Stellen gemeldet. Damit lag die Arbeitskräftenachfrage im Juni über dem Niveau des Vormonats (plus 669 oder plus 2,1 Prozent) und um 4.509 Stellen über dem des Vorjahres (plus 16 Prozent). Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (11.286), im Verarbeitenden Gewerbe (3.868), im Gesundheits- und Sozialwesen (2.923), im Handel (2.432), im Baugewerbe (2.369), im Gastgewerbe (1.681) und im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistung (1.316) zu besetzen.
Allein im Juni haben die sächsischen Unternehmen insgesamt 10.123 freie Stellen gemeldet. Das ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg um 295 (plus drei Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der neu gemeldeten Stellen um 15 (minus 0,1 Prozent) ab. Die meisten neuen Stellen wurden im April von den Unternehmen aus der Zeitarbeit (3.491), dem Verarbeitenden Gewerbe (1.221), dem Gesundheits- und Sozialwesen (980), dem Handel (843), dem Baugewerbe (635) und aus der Gastronomie (511) gemeldet.
In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit – Deutschlands größte Jobbörse – sind über eine Millionen freie Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden. Für Sachsen werden in der Jobbörse aktuell über 57.000 freie Stellen angeboten.
Unterbeschäftigung
Im Juni 2016 haben nach ersten Hochrechnungen rund 52.400 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) der Vermittlung nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 1.100 über dem Niveau des Vormonats und um 1.300 unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Unterbeschäftigung – die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – belief sich insgesamt auf 204.222 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juni 2015 um 16.490 oder 7,5 Prozent.
Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,3 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Juni mit 9,5 Prozent weiter im einstelligen Bereich.
>> Downloadlink zu Pressefotos, Statistiken, Grafiken etc.
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