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Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar fällt aufgrund milder Witterung gering aus

Der sächsische Arbeitsmarkt im Januar 2014

(lifePR) (Chemnitz, )
Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat saisonbedingt an. Mit einer Arbeitslosenquote von zehn Prozent waren in Sachsen insgesamt 213.623 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind weniger Menschen in den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet.

"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist üblich. Auch wenn Arbeitsverträge zum Jahresende ausgelaufen sind und Mitarbeiter in Außenberufen freigesetzt wurden, ist das Plus an Arbeitslosigkeit wegen der bisher milden Witterung geringer als in den vergangenen Jahren. Blendet man die saisonalen Einflüsse aus, wäre die Arbeitslosigkeit weiter gesunken. Das beweist, dass der sächsische Arbeitsmarkt weiter in einer guten Grundverfassung ist", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im Januar: 213.623
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +20.994 oder +10,9 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -12.174 oder -5,4 Prozent
Arbeitslosenquote im Januar: 10,0 Prozent


Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf saisonbedingt gestiegen. Saisonale Faktoren, die in einem Januar zu diesem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, sind beispielsweise witterungsbedingte Kündigungen, da Außenarbeiten nicht mehr im vollen Umfang ausgeübt werden können. Aber auch Beschäftigungsverhältnisse, die zum Jahresende ausliefen - unter anderem aufgrund des endenden Weihnachtsgeschäfts im Handel und Versand - führen üblicherweise zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Aktuell sind in Sachsen 213.623 Menschen arbeitslos gemeldet, 20.994 mehr als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren 12.174 Menschen weniger arbeitslos.

Im Januar wurden 32,6 Prozent aller Arbeitslosen (69.535) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 67,4 Prozent (144.088) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vorjahr sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern weniger arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Januar auf zehn Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 0,6 Prozentpunkte.

Differenziert nach Rechtskreisen liegt die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitslosenversicherung bei 3,3 Prozent und im Bereich der Grundsicherung bei 6,8 Prozent. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 0,3 bzw. 0,2 Prozentpunkte.

Beschäftigung

Im November 2013 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1,489 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von etwa 14.100 hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell einem Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Bereich der Wirtschaftlichen Dienstleistungen (plus 5.753), im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 4.973) sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (plus 1.556). Aber auch in den Bereichen Verkehr und Lagerei sowie Information und Kommunikation sind jeweils über tausend Menschen mehr beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Das Verarbeitende Gewerbe, die wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie das Gesundheitsund Sozialwesen sind die drei größten Wirtschaftsbereiche in Sachsen und haben im Jahresvergleich Personal aufgebaut. Das ist erfreulich für die Menschen im Freistaat Sachsen und wirkt indirekt auch auf die Beschäftigungssituation in den anderen Branchen", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 17.266 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfragte um 79 Stellen über dem Niveau des Vormonats, und um 1.015 Stellen über dem des Vorjahres.

Im Januar haben sächsische Betriebe insgesamt 6.512 freie Stellen gemeldet. Das ist ein Zuwachs im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr (plus 575 und plus 246).

Die meisten dieser freien Stellen meldeten Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (1.687), dem Verarbeitenden Gewerbe (805), dem Gesundheits- und Sozialwesen (658), sowie aus den Bereichen Handel und Reparatur von Kfz (547).

"Mit über 17.200 freien Arbeitsstellen stehen die Chancen auf Arbeit relativ gut. Jedoch zeigt sich, dass die Unternehmen vor allem nach gut ausgebildeten Fachkräften suchen. Daher ist es für Geringqualifizierte nicht immer leicht, eine neue Beschäftigung zu finden. Um das zu ändern, setzen die Arbeitsagenturen auch in diesem Jahr wieder auf Qualifizierung. So sollen Frauen und Männer zu einem Abschluss geführt werden, damit sie bessere Chancen auf eine sichere Arbeit haben", erklärt Cordt.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind mehr als 670.000 Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden.

Unterbeschäftigung

Im Januar 2014 haben nach ersten Hochrechnungen rund 57.800 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Damit liegt die Zahl der Menschen, die wegen einer Förderung oder auch aus anderen Gründen (z.B. Krankheit) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen mit rund 5.500 unter dem Niveau des Vorjahres (minus 8,7 Prozent).

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 271.400 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Januar 2013 um 17.700 oder 6,1 Prozent.

Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 78,7 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Januar bei 12,5 Prozent.

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