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Motorräder werden Teil der vernetzten Fahrzeugwelt: BMW Motorrad, Honda und Yamaha arbeiten zur weiteren Erhöhung der Sicherheit bei Motorrädern und Scootern zusammen

(lifePR) (Bordeaux/Frankreich, )
BMW Motorrad, Honda Motor Co. Ltd. und Yamaha Motor Co. Ltd. arbeiten nun gemeinsam an der Gründung eines Konsortiums unter dem Namen Connected Motorcycle Consortium, um Anwendungen kooperativer Verkehrstelematik (engl.: Cooperative Intelligent Transport Systems, kurz C-ITS) bei Motorrädern und Scootern zu fördern. 2014 unterzeichneten alle im ACEM zusammengeschlossenen Fahrzeughersteller eine Absichtserklärung (MoU). Demnach werden ab 2020 C-ITS-Funktionen in Krafträdern eingeführt (ACEM: Verband der europäischen Motorradhersteller (www.acem.eu)). Zur Beschleunigung dieses Prozesses werden die drei Hersteller ihre Zusammenarbeit im Bereich der C-ITS jetzt aufnehmen.

Die neue Kooperation wurde am 6. Oktober 2015 auf dem ITS World Congress in Bordeaux (Frankreich) bekanntgegeben, der weltweit größten Veranstaltung zum Thema intelligente Verkehrssysteme und -dienste. Die drei Partner laden auch andere Motorradhersteller ein, sich dem Konsortium im Interesse einer weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit bei Krafträdern anzuschließen.

„Wir wollen zusammenarbeiten, um die Weiterentwicklung der motorradspezifischen Sicherheit stärker voranzutreiben und eine erfolgreiche Implementierung von C-ITS bei Motorrädern und Scootern zu fördern“, sagt Tetsuo Suzuki, Operating Officer von Honda Motor Co., Ltd.

Takaaki Kimura, Chief General Manager of Technology Center und Executive Vice President und Representative Director von Yamaha Motor Co. Ltd. erläutert: „Unsere Unternehmen sind bereits aktive Mitglieder des Car2Car Communication Consortium, in dem wir mit Pkw- und Lkw-Herstellern sowie weiteren Akteuren an gemeinsamen Spezifikationen und Standards arbeiten. Wir mussten feststellen, dass die spezifischen Anforderungen an Motorräder jedoch den Rahmen dieses Verbandes sprengen. Der nächste logische Schritt ist daher der Start einer Kooperation, die sich ausschließlich den Herausforderungen im Bereich der Krafträder widmet.“

„Unser Ziel ist es, eine frühzeitige und umfassende Nutzung kooperativer intelligenter Transportsysteme für Motorräder und Scooter zu fördern, die das Potenzial für Sicherheitsverbesserungen haben. Daher laden wir andere Unternehmen zur Mitarbeit ein“, erklärt Prof. Dr. Karl Viktor Schaller, Leiter Entwicklung BMW Motorrad. 

Der Verband der europäischen Motorradhersteller begrüßt die Initiative.

Antonio Perlot, Generalsekretär des ACEM, stellte fest: Diese Initiative steht im Einklang mit der Verkehrssicherheitsstrategie des ACEM und zeigt den Willen der Motorradindustrie aufgrund sehr konkreter und praktischer Entwicklungen die Sicherheit der Motorradfahrer zu erhöhen.“

ITS-Technologien werden zur Erhöhung der Motorradsicherheit beitragen.

Gut durchdacht und richtig eingesetzt, bieten ITS-Technologien ein großes Potenzial zur weiteren Verbesserung der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz aller Transportsysteme, insbesondere der Motorräder.

Intelligente Transportsysteme (ITS) erfordern eine Verbindung der Informations- und Kommunikationstechnologie unter anderem mit der Verkehrsinfrastruktur, den Fahrzeugen und Nutzern. Basisanwendungen liegen zurzeit in GPS-Navigationssystemen vor, die Echtzeit-Verkehrsinformationen wie etwa Umleitungsempfehlungen bei Verkehrsstörungen liefern. Vor allem im Straßenverkehr haben die Verkehrsteilnehmer dank einer vernetzten, drahtlosen Kommunikation zwischen den Fahrzeugen die Möglichkeit, koordinierte und fundierte Entscheidungen über ihre Route zu treffen sowie sich im verkehrsreichen urbanen Umfeld sicherer zu bewegen.

Es ist zu erwarten, dass ITS-Technologien besondere Sicherheitsvorteile für Motorräder und Scooter mit sich bringen werden; nicht zuletzt deshalb, weil sie eine Art elektronischer Kommunikation bieten, die mit anderen motorisierten Verkehrsteilnehmern geteilt werden kann.

Die drei Unternehmen haben bereits in verschiedenen europäischen Feldversuchen Erfahrungen auf dem Gebiet der vernetzten Fahrzeugtechnologie gesammelt. Gemeinsam mit Automobilherstellern und wichtigen Zulieferern beteiligte sich BMW Motorrad an simTD (www.simtd.de), einem großangelegten Feldversuch mit vernetzten Fahrzeugen im Großraum Frankfurt. Honda und Yamaha nahmen an DRIVE C2X (www.drive-c2x.eu), einem großen europaweiten ITS-Feldversuch, teil.

Angesichts der Herausforderungen, die sie bei diesen Real-World-Tests zu bewältigen hatten, bündeln die drei Hersteller jetzt ihre Kräfte im Interesse einer höheren Motorradsicherheit, um die Grundsätze kooperativer intelligenter Transportsysteme (C-ITS) zu evaluieren.

ITS-Systeme für Motorräder werden sich von denen für Automobile unterscheiden

Die zuvor für Automobile entwickelten ITS-Systeme lassen sich nicht einfach auf Motorräder übertragen. Wegen des begrenzten zur Verfügung stehenden Raums müssen die elektronischen Systeme kleiner sowie wasser-, staub- und vibrationsfest sein.

Und da Motorräder eine andere Fahrdynamik aufweisen, müssen Software und Algorithmen spezielle Anforderungen erfüllen.

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Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 30 Produktions- und Montagestätten in 14 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.

Im Jahr 2014 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 2,118 Millionen Automobilen und 123.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf rund 8,71 Mrd. €, der Umsatz auf 80,40 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte das Unternehmen weltweit 116.324 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.

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