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Erlebnis Forschung in Rodgau: Mobiles BIOTechnikum lädt bei Bildungsmesse zum Experimentieren ein

(lifePR) (Berlin, )
Beim Tourstopp auf dem Schulhof der Heinrich-Böll-Schule informiert die BMBF-Initiative „BIOTechnikum“ von 11. bis 13. Februar 2016 über die Erforschung und Anwendung der Biotechnologie. Am Donnerstag und Freitag besuchen angemeldete Schulklassen den doppelstöckigen Wissenschaftstruck, um dabei Versuche durchzuführen und mit den begleitenden Experten ins Gespräch zu kommen. Am Samstag steht die mobile Ausstellung dann anlässlich der Bildungsmesse allen interessierten Besuchern von 10.00 bis 16.00 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.

Rodgau – Was haben so unterschiedliche Dinge wie Medikamente, Kunststoffe und Käse mit Biotechnologie zu tun? „Eine Menge“, lautet die Antwort, die Besucherinnen und Besucher bei einem Blick in das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ erhalten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland reist. Denn viele Produkte der Biotechno­logie nutzen wir im Alltag ganz selbstverständlich – meist ohne zu ahnen, dass oft jahrelange wissen­schaftliche Arbeit und nicht selten auch bedeutende Entdeckungen dahinterstecken.

„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher

Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff „Biotechnologie" verbirgt, in welchen Branchen dieser Forschungsbereich eine wichtige Rolle spielt und bei welchen Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich am Donnerstag und Freitag, 11. und 12. Februar, in Rodgau informieren. Auf Einladung der Stadtverwaltung ist das BIOTechnikum dann zu Gast auf dem Schulhof der Heinrich-Böll-Schule (Wiesbadener Str. 63).

Im mobilen Ausstellungs- und Laborraum wird die Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes (be-)greifbar. So untersuchen angemeldete Schulklassen mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und Co. die Funktion von Enzymen bei der Herstellung von Käse oder sie machen mittels DNA-Extraktion das Erbgut aus Bakterienzellen sichtbar. Ältere Schüler lernen beim „CSI BIOTechnikum“, wie man die eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut herauslösen und vervielfältigen kann, um daraus anschließend einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen – ein Verfahren, das vor allem aus der Kriminaltechnik bekannt ist.

Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum

Am gleichen Standort steht das mobile Labor auch am Samstag, 13. Februar, allen interessierten Forschernaturen während der „20. Bildungsmesse“ von 10.00 bis 16.00 Uhr offen. Unter dem Motto „Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ findet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Rolle die lebenswissenschaftliche Forschung schon heute spielt, welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht und wo sich für Jugendliche interessante Karrierewege auftun. Die begleitenden Wissen­schaftler Dr. Anne Wiekenberg und Dr. Tim Fechtner informieren dabei über individuelle Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und beantworten sowohl persönliche als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete in diesem Bereich.

Entdecken, Staunen, Verstehen auf mehr als 100 Quadratmetern

Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum eröffnet erstaunliche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Doch wie kann die Forschung dazu beitragen, medizinische Therapien in Zukunft wirksamer und zugleich nebenwirkungsärmer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Und welche Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals.

Die Ausstellung befasst sich dabei mit ganz unterschiedlichen Fragen, die alle von großer Bedeutung für unsere Zukunft sind – so etwa die Entwicklung der individualisierten und regenerativen Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Innovationen im Bereich der Medizintechnik sowie die Schaffung weltweiter Nahrungssicherheit durch nachhaltige Agrarproduktion. Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover" geht es auf eine spannende Reise durch menschliche und pflanzliche Organismen, bei der Besucher sich mittels Gestensteuerung durch Körperzellen bewegen und deren Bestandteile kennenlernen können. Wer sein Wissen auf den Prüfstand stellen will, dem bietet sich bei einem abschließenden Quiz eine gute Gelegenheit dazu.

Das Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt bietet Raum für Dialog und Diskussion. Im Biotech-Kino geben Filme einen Überblick zu den verschiedenen Forschungs- und Anwendungsgebiete der Biotechnologie und vermitteln damit einen bleibenden Eindruck.

Die BMBF-Initiative „BIOTechnikum"

„BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt" – mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum – ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug – ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundes-regierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neu gestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.

Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertreten wir ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.

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