Die Krankenkassen wünschen sich von der pharmazeutischen Industrie Konzepte zur Compliance. Um so die Patientenversorgung zu verbessern. Gerade die Therapietreue der Patienten ist nach wissenschaftlichen Ergebnissen der " Lübecker Studie" der Firma health activate ein wichtiger Aspekt zur Patientenversorgung. Gerade die Therapietreue ist in den Fokus der Krankenkassen gerückt.
Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für bürgerorientiertes Versorgungsmanagement (DGbV) ist diese Entwicklung sehr erfreulich. Therapietreue und das Selbstmanagement erreichen beispielsweise dass chronisch kranke Patienten ihre Medikamente regelmäßig einnehmen. Die daraus resultierenden Folgekosten wie vermeidbare Klinikaufenthalte, Fehlzeiten und vorzeitige Verrentungen beziffern Gesundheitsexperten auf 15 bis 50 Milliarden Euro im Jahr, so Dr. John N. Waetherly, Präsident der DGbV.
Die Lübecker Studie ermittelte weiterhin, dass seitens der Pharmaindustrie erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um mit Entscheidungsträgern der GKVen in Kontakt zu treten. Vielfach reden die Vertreter der Pharmaindustrie und der Krankenkassen aneinander vorbei, ermittelte die Studie.
Die Lübecker Studie ist ein Anfang für eine längst überfällige offene Diskussion im Gesundheitswesen, betonte ein Vertreter des Pharmainstituts mit Sitz in Biberach.