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Zum Jahresabschluss: Der Arbeitsmarkt 2011 war stabil und von positiven Nachrichten geprägt

Im Dezember gab es einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit / Im Jahresdurchschnitt waren es aber 2.600 Arbeitslose weniger als 2010

(lifePR) (Karlsruhe, )
Zum Jahresende stagnierte die bisherige positive Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Im Dezember stiegen die Arbeitslosenzahlen leicht an. 14.711 Frauen und Männer aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe waren im Berichtsmonat ohne Arbeit; 221 mehr als im November. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,9 Prozent. Im Monatsvergleich jedoch (Dezember 2010 zu Dezember 2011) ging die Arbeitslosigkeit um 1.960 zurück. Im Jahresdurchschnitt gab es 2011 gar rund 2.600 Arbeitslose weniger als im in 2010.

"Auch wenn wir im Dezember jahreszeitlich bedingt einen leichten Anstieg verzeichnen müssen, war 2011 ein gutes Jahr für den hiesigen Arbeitsmarkt. Viele unserer Kunden fanden wieder Zugang zum Arbeitsmarkt", sagt Ingo Zenkner, Leiter der Karlsruher Arbeitsagentur, bei Vorlage der Dezemberdaten.

"Mit dieser positiven Entwicklung hat zu Beginn des Jahres eigentlich niemand gerechnet, auch ich nicht. Die Finanzunsicherheit in der Eurozone hat sich bisher nicht auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt - im Gegenteil. Die Dynamik ist weiter gestiegen. Künftig wird der zunehmende Bedarf an Fachkräften den Markt noch stärker bestimmen.

Auch hat sich die Arbeitslosigkeit verändert. Sie ist zunehmend von strukturellen Problemen geprägt. Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es die arbeitslosen Menschen die oft mehrere Hemmnisse mitbringen, mit individuell ausgestalteten Angeboten so nah wie möglich an den Arbeitsmarkt zu führen. Ein Großteil dieser Menschen hat keine Ausbildung und ist schon länger arbeitslos. Sie haben ohne weitreichende Unterstützungsangebote, auch bei einem stabilen Arbeitsmarkt, nur geringe Chancen auf eine Arbeitsstelle. Doch jede Chance muss jetzt genutzt werden. Wir müssen noch intensiver mit den Arbeitgebern reden und Überzeugungsarbeit leisten. Auch wer längere Zeit vom Arbeitsmarktgeschehen entfernt war, hat nicht nur Vermittlungshemmnisse, sondern auch Stärken".

Der Arbeitsmarkt im Überblick - im Monats-und Jahresvergleich

Lage nach Rechtskreisen SGB III und SGB II

Im Vergleich zum November gab es in beiden Rechtskreisen einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Unter den 14.710 arbeitslosen Frauen und Männern waren rund 5.640 oder 38,4 Prozent Versicherungskunden - also SGB-III-Kunden. Gut 120 oder 2,2 Prozent mehr als im Vormonat. Ebenfalls angestiegen - wenn auch geringer - ist die Zahl der Menschen, die Leistungen auf der Grundlage des SGB II - also Arbeitslosengeld II - erhielten. 9.070 Personen, und damit knapp 100 mehr als im November, beziehen jetzt Grundsicherungsleistungen; das sind 66,6 Prozent aller Arbeitslosen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe.

Der Blick auf die Jahreswerte zeigt, dass heute 2.600 Menschen weniger arbeitslos sind als im Jahresdurchschnitt 2010. Der Rückgang im Versicherungsbereich fällt dabei mit 1.870 deutlich höher aus als in der Grundsicherung. Aber immerhin knapp 730 Menschen benötigten im abgelaufenen Jahr keine Grundsicherungsleistungen mehr. Allerdings gibt große Unterschiede zwischen Stadt- und Landkreis. So konnte der Landkreis im Jahresdurchschnitt 17,4 Prozent oder 758 weniger SGB-II-Kunden melden. In der Stadt Karlsruhe dagegen stieg die Zahl um ein halbes Prozent (plus 32) an.

Seit Jahresanfang gibt es auch im Landkreis Karlsruhe ein Jobcenter. Der Landkreis und die Arbeitsagentur führen die Betreuung der SGBII-Kunden ab sofort gemeinsam durch. Bisher wurden die Aufgaben getrennt wahrgenommen.

Bewegungen: Mehr Abmeldungen als Neuzugänge

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, dass belegen die Bewegungen auf dem Markt. Gut 8.600 Bewegungen - 4.410 Zu- und 4.190 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit - gab es allein in den letzten vier Wochen.

Überhaupt war das gesamte Jahr 2011 von einem regen Kommen und Gehen geprägt. Über 113.170 Bewegungen wurden registriert. Positiv war: Die Menschen, die Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten, waren dabei deutlich in der Überzahl.

Insgesamt 55.590 Frauen und Männer mussten sich im Laufe des Jahres bei einer der fünf Agenturgeschäftsstellen in Karlsruhe, Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Waghäusel oder im JobCenter Stadt Karlsruhe neu oder erneut arbeitslos melden. Rund 5.390 Personen oder 8,8 Prozent weniger als 2010.

Gleichzeitig konnten 57.580 Personen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden, weil sie jetzt wieder Arbeit haben, eine berufliche Weiterbildung, eine betriebliche/schulische Ausbildung besuchen oder sich aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen haben.

Wachsende Arbeitskräftenachfrage

Ein deutliches Signal, dass 2011 ein gutes Jahr für den hiesigen Arbeitsmarkt war, zeigt die wachsende Arbeitskräftenachfrage.

Beachtliche 18.690 neue Arbeitsplatzangebote konnte der Karlsruher Arbeitgeberservice seit Jahresbeginn aufnehmen. 11,7 Prozent oder rund 1.960 freie Stellen mehr als im gesamten Vorjahr 2010. Allein in den letzten vier Wochen meldeten die Arbeitgeber der Region 1.530 Stellen zur Besetzung.

Ausblick

"Ich gehe davon aus, dass der Arbeitsmarkt auch 2012 aufnahmefähig bleibt und der Bedarf an Fachkräften weiter steigt. Wir werden deshalb im kommenden Jahr den Focus insbesondere auf die Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung legen und zusätzlich mit innovativen Konzepten dafür sorgen, dass noch mehr Menschen in Arbeit kommen. Vor dem Hintergrund, dass die Gesellschaft immer älter wird und es immer weniger junge Menschen gibt, die nachrücken - eine große Herausforderung. Dieser stellen wir uns, aber wir brauchen dazu vor allem die Unterstützung und Bereitschaft aus der Wirtschaft. Deshalb möchte ich auch 2012 alle Arbeitsmarktakteure, herzlich zu einer engen und intensiven Zusammenarbeit einladen. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird unsere Region weiterhin ein gefragter Standort bleiben.", sagt Zenkner.
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