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Agentur für Arbeit Karlsruhe

Ferienzeit hinterlässt Spuren auf dem Arbeitsmarkt

(lifePR) (Karlsruhe, )
Im August nahm die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt zum zweiten Mal in Folge zu. 22.960 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. Das sind rund 1.120 mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote ist auf 4,2 Prozent angestiegen.

Auch im Landesdurchschnitt stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen. In Baden-Württemberg waren zum Stichtag 242.260 Personen arbeitslos und damit 11.723 oder 5,1 Prozent mehr als im Juli. Die Landesquote ist ebenfalls um zwei Zehntelprozentpunkte auf 4,2 Prozent angestiegen.

"Ich sehe einen stärker als üblich ausgeprägten saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Ferienmonaten. Eine Trendwende am Arbeitsmarkt lässt sich aber daraus noch nicht ableiten. Wir müssen abwarten. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist davon abhängig, wie stark die Herbstbelebung in diesem Jahr ausfallen wird", sagt Ingo Zenkner, der Vorsitzende der Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt, bei Vorlage der aktuellen Daten.

Saisonbedingt nimmt in den Monaten zwischen Schulabschluss und Ausbildungs- und Studienbeginn die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren nochmals zu.

"Nach der Ferienzeit gehe ich von einer Gegenentwicklung aus. Wir wissen, dass viele dieser frisch ausgebildeten Menschen bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche haben. Die anderen werden wir intensiv unterstützen, damit sie schnell ihre erste Anstellung finden, denn junge Fachkräfte werden gebraucht. Zusätzlich meldeten sich in den letzten Wochen rund 330 Fachkräfte aus der Berufsgruppe Sozial- und Erziehungsberufe arbeitslos. Auch dies ist nicht ungewöhnlich. Es erklärt aber die überdurchschnittliche Zunahme der Frauenarbeitslosigkeit. Nach wie vor sind mehr Frauen als Männer in Sozial- und Erziehungsberufen beschäftigt. Ein Großteil der pädagogischen Fachkräfte wird zum Schulbeginn wieder unterrichten", so Zenkner weiter.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

22.954 Frauen und Männer aus dem Bezirk der Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt sind derzeit ohne Arbeit - 1.123 oder 5,1 Prozent mehr als vor einem Monat.

Im August waren 2.653 jüngere Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, das sind genauso viele wie im Vorjahr. Die meisten kamen nach Ende ihrer Ausbildung. Der Anstieg brachte eine Erhöhung der Arbeitslosenquote für diesen Personenkreis mit sich. Mit 4,4 Prozent liegt sie auf Vorjahresniveau.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Frauen. Die vermehrten Meldungen der pädagogischen Fachkräfte (überwiegend Lehrerinnen mit befristeten Verträgen), die sich in den Ferien bzw. bis zum Anschlussvertrag arbeitslos melden, ließen auch die Frauenarbeitslosigkeit deutlich ansteigen.

Die Zahl der arbeitslosen Frauen stieg um 7,4 Prozent auf 11.095 Personen an. Der Frauenanteil, gemessen an allen Arbeitslosen, liegt jetzt bei 48,3 Prozent. Bei den arbeitslosen Männern hingegen fiel der Anstieg mit 3,1 Prozent moderater aus, 11.859 sind derzeit arbeitslos.

Wie im vergangenen Monat fiel der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung deutlich geringer aus als bei den Versicherungskunden. Aktuell erhalten 12.865 Frauen und Männer oder 56 Prozent aller Arbeitslosen die steuerfinanzierte Grundsicherleistung (SGB II), 300 Personen mehr als vor vier Wochen.

Dass der Arbeitsmarkt nach wie vor dynamisch ist, zeigt der Blick auf die Bewegungszahlen.

Im August schafften rund 1.955 arbeitslose Frauen und Männer die Rückkehr ins Erwerbsleben, das sind 65 mehr als im Juli. Die Arbeitgeberteams konnten in den vergangenen vier Wochen 2040 neue Stellenangebote aufnehmen. Das Gesamtangebot an freien Arbeitsstellen liegt aktuell bei 4.770 Vakanzen.

Hierzu Zenkner: "Qualifiziertes Personal für das eigene Unternehmen zu finden, ist oft mit großem Aufwand und Kosten verbunden. Vor allem wird es nicht einfacher. Die Personalverantwortlichen wissen, dass in einigen Branchen die benötigten Fachkräfte nur noch sehr schwer zu bekommen sind und nehmen deshalb die Unterstützung unseres Arbeitgeberservices gerne an. Insbesondere die Möglichkeiten, im Rahmen der bundesweiten Suche doch noch die gewünschte Fachkraft bekommen zu können, macht die Dienstleistungen für Arbeitgeber immer attraktiver. Meine Fachkräfte im Arbeitgeberservice unterstützen Betriebe von Anfang an bei der Personalsuche. Gemeinsam wird der Personalbedarf besprochen und das Qualifikationsprofil der Wunschkandidaten festgelegt. Die Gewinnung geeigneter Bewerber erfolgt sowohl über die eigene Datenbank als auch über die Jobbörse. Arbeitgeber haben die Wahl, ob sich die Bewerber direkt bei ihnen melden sollen oder ob sie den Service der Agentur nutzen und sich eine Vorauswahl der möglichen Kandidaten präsentieren lassen. Die Vermittler beraten außerdem zur ganzen Bandbreite der finanziellen Unterstützung, egal ob Arbeitgeber einen Ausbildungs- oder einen Arbeitsplatz besetzen wollen".

Der Ausbildungsmarkt ist nach wie vor noch kräftig in Bewegung

Im August meldeten die Arbeitgeber noch über 150 neue freie Ausbildungsplätze. Im Gegenzug fanden über 520 junge Menschen in den letzten Wochen noch einen Ausbildungsplatz. Nach der aktuellen Ausbildungsmarktstatistik waren Ende August noch knapp 1.350 Berufsausbildungsstellen unbesetzt. Die Aktivitäten der Berufsberatung laufen in den kommenden Wochen weiter auf Hochtouren. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich schnellstmöglich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen, denn es gibt noch Ausbildungsangebote in nahezu allen Branchen/Berufen.

Termine können telefonisch unter der Servicenummer 0800 4 5555 00 oder persönlich im jeweiligen regionalen BiZ (Karlsruhe oder Rastatt) vereinbart werden.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neun Geschäftsstellen

Alle Agenturen mussten im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg der Arbeitslosenzahl melden.

Hauptagentur Karlsruhe:

Im Bezirk der Hauptagentur Karlsruhe waren am Ende des Berichtsmonats 10.421 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das waren 525 mehr als im Juli. Dadurch stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf 4,8 Prozent. Sie liegt um einen Zehntelprozentpunkt unter dem Vorjahreswert.

Im August meldeten sich in der Karlsruher Hauptagentur oder bei den ansässigen Jobcentern 3.034 Personen neu oder wieder arbeitslos. Die Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit bleiben gegenüber dem Vormonat nahezu konstant. 2.510 Männer und Frauen konnten in den letzten vier Wochen ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Der Karlsruher Arbeitgeberservice akquirierte rund 950 neue Arbeitsstellen; nahezu gleich viele wie vor vier Wochen. Das Gesamtangebot ist leicht angestiegen und liegt nun bei 2.039.

Geschäftsstellen in Mittelbaden

In Mittelbaden ist die Arbeitslosigkeit sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich angestiegen.

6.179 Frauen und Männer aus der Region Mittelbaden waren zum Stichtag ohne Arbeit; 300 mehr als vor einem Monat und knapp 100 mehr als vor einem Jahr. Dadurch stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Juli um zwei Zehntelprozentpunkte auf 4,0 Prozent.

Ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat gab es bei der Nachfrage nach neuen Mitarbeitern. Die regionalen Arbeitgeber meldeten 549 neue Arbeitsstellen. Das derzeitige Gesamtangebot für den mittelbadischen Raum liegt aktuell bei 1.489 Vakanzen.

In Baden-Baden ist die Arbeitslosigkeit von Juli auf August um 35 auf 1.515 Personen angestiegen. Das waren 50 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg dadurch sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent an.

Im August gab es in Baden-Baden etwas mehr an Neumeldungen als Abmeldungen. Knapp 330 Personen konnten aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden, weil sie jetzt wieder Arbeit haben, eine berufliche Weiterbildung, eine betriebliche/schulische Ausbildung besuchen oder sich aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen haben.

Gleichzeitig mussten sich 350 Personen neu oder wieder arbeitslos.

Die Geschäftsstelle Bühl musste im August prozentual den stärksten Anstieg im gesamten Bezirk der Agentur Karlsruhe-Rastatt melden. 1.127 Frauen und Männer sind aktuell ohne Arbeit; das sind 91 mehr als im Vormonat und genau 100 mehr als vor einem Jahr.

Der Anstieg kam auch deshalb zustande, weil sich mit 388 Personen deutlich mehr Menschen aus dem Raum Bühl neu oder erneut arbeitslos mussten als im Juli. Knapp 300 zuvor Arbeitslose konnten sich im gleichen Zeitraum abmelden. Die Kräftenachfrage blieb mit 112 Angeboten stabil.

Trotzdem hat Bühl zusammen mit Gaggenau mit 2,9 Prozent (plus 0,1 Prozent) weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Gaggenau hat sich der Arbeitsmarkt am günstigsten entwickelt. Gegenüber Juli stieg die Arbeitslosigkeit nur geringfügig an, gegenüber dem Vorjahr konnte Gaggenau als einzige Geschäftsstelle im gesamten Bezirk einen Rückgang melden. 877 Frauen und Männer waren am Ende des Berichtsmonats ohne Job; 13 mehr als im Juli aber auch 89 weniger als letztes Jahr um diese Zeit.

Auch wenn der Anstieg gering war, wirkte sich dieser im August auf die Arbeitslosenquote aus. Diese erhöhte sich um einen Zehntelprozentpunkt auf 2,9 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,2 Prozent

Die Zu- und Abgänge hielten sich in der Geschäftsstelle Gaggenau die Waage. 268 Frauen und Männer mussten sich neu oder erneut arbeitslos melden, gleichzeitig konnten 262 Personen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden.

Deutlich gestiegen ist auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Die Arbeitgeber meldeten mit 91 nahezu doppelt so viele neue Stellenangebote als im Juli. Das Gesamtangebot an freien Stellen ist dadurch ebenfalls angestiegen; es beläuft sich derzeit auf knapp180 Vakanzen.

In Rastatt wirkte sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit um 161 auf 2.660 Personen am stärksten auf die Arbeitslosenquote aus. Sie stieg um 0,3 Prozent auf 4,5 Prozent; blieb aber auf Vorjahresniveau. Dabei meldeten sich im Berichtszeitraum 784 Personen neu oder wieder arbeitslos. Gleichzeitig konnten 620 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden.

Die Rastatter Arbeitgeber waren im vergangenen Monat mit neuen Stellenangeboten eher zurückhaltend. 194 Stellen wurden dem Arbeitgeberservice gemeldet, das waren 39 Stellen weniger als im Juli. Das Gesamtangebot ist dadurch auf 586 Angebote zurückgegangen.

Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe

Bretten: Hier ist die Arbeitslosigkeit im Monatsverlauf um 60 auf 1.175 Personen angestiegen. Das wirkte sich auf die Arbeitslosenquote aus. Sie liegt jetzt bei 4,2 Prozent. vor einem Jahr lag sie noch bei 3,9 Prozent.

400 Frauen und Männer mussten sich Berichtsmonat neu oder erneut arbeitslos melden, das waren 85 mehr als vor einem Jahr. 240 Personen - und damit 115 mehr als im letzten August - konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Die Arbeitgeber aus der Region Bretten benötigten, nicht zuletzt wegen der Urlaubszeit, weniger neue Arbeitskräfte. 74 freie Stellen konnte der Arbeitgeberservice aufnehmen; 30 weniger als im Juli.

In Bruchsal fiel der Anstieg deutlich moderater aus als in den übrigen Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe. Im Berichtsmonat waren 2.511 Frauen und Männer ohne Arbeit; 94 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozent auf 3,8 Prozent an, sie war damit genau so hoch wie im vor einem Jahr.

Trotzdem gab es viel Bewegung auf dem Bruchsaler Arbeitsmarkt. Über 1.400 Zu- und Abgänge aus der Arbeitslosigkeit wurden im vergangenen Monat registriert.

753 Frauen und Männer mussten sich neu arbeitslos melden. Das waren gut 20 weniger als im August 2012. Gleichzeitig konnten auch mehr Personen (665) als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ihre Arbeitslosigkeit beenden. Die Nachfrage der regionalen Arbeitgeber nach neuen Mitarbeitern blieb mit knapp 30 neuen Stellen stabil.

In Ettlingen musste prozentual den stärksten Anstieg im Landkreis Karlsruhe melden. 1.543 Frauen und Männer waren zum Stichtag arbeitslos; 85 oder 5,8 Prozent mehr als vor einem Monat. Mit aktuell 3,3 Prozent hat Ettlingen aber weiterhin die niedrigste Quote im Landkreis Karlsruhe. Im Gesamtbezirk liegt sie hinter Bühl und Gaggenau auf Platz drei.

Die nördlichste Geschäftsstelle Waghäusel meldete gegenüber Juli ebenfalls einen Anstieg. Dort sind jetzt 1.125 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind genauso viele wie vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 3,4 Prozent.

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