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Der Arbeitsmarkt im Mai zeigt sich von seiner positiven Seite

Gut 600 Arbeitslose weniger - Quote sinkt auf 4,0 Prozent / Aus- und Weiterbildung wichtiger denn je

(lifePR) (Karlsruhe, )
Nach der kurzen Pause im April zeigte sich der Arbeitsmarkt im Mai wieder von seiner guten Seite. Die Arbeitslosigkeit ging deutlich zurück und erreichte mit 15.405 arbeitslosen Menschen und einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent Werte wie zuletzt vor 20 Jahren.

"Unser regionaler Arbeitsmarkt ist nach wie vor stabil und zeigt sich bisher von den europaweiten finanzpolitischen Geschehnissen unbeeindruckt. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit lässt aber erkennen, dass es zwar weiter Fortschritte am Arbeitsmarkt gibt, diese aber kleiner ausfallen. Die Arbeitswelt dreht sich immer schneller und sie wird immer globaler. Die Innovationszyklen werden kürzer und zusätzlich werden in den kommenden Jahren durch den Wechsel älterer Arbeitnehmer in den Ruhestand Lücken in vielen Belegschaften entstehen, die allein durch nachrückende junge Arbeitnehmer nicht mehr aufgefangen werden können", sagt Ingo Zenkner, Chef der Karlsruher Arbeitsagentur, bei Vorlage der aktuelle Daten.

"Deshalb wird in Zukunft die Arbeitsmarktpolitik von zwei maßgeblichen Faktoren bestimmt: Einerseits muss dem wachsenden Fachkräftebedarf zu begegnet werden und andererseits, müssen die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit geringen Qualifikationen sich erhöhen. Das bedeutet, nur über eine gute berufliche Erstausbildung als Fundament sowie permanente berufliche Weiterbildung unter dem Stichwort "lebenslanges Lernen" können wir diesen Herausforderungen begegnen. Unabhängig von Beruf und Alter war es noch nie so wichtig wie heute, seine Kenntnisse nicht veralten zu lassen", so Zenkner weiter.

Eine Möglichkeit, die Beschäftigungschancen für diesen Personenkreis zu erhöhen oder zu sichern, bietet die Weiterbildung beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Betrieb. Das Sonderprogramm der Bundesagentur für Arbeit "Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen", WeGebAU-Programm, kann dabei unterstützend wirken. Schwerpunkt der Förderung ist es, geringqualifizierten Beschäftigten einen Berufsabschluss zu ermöglichen

Der Arbeitsmarkt im Überblick

15.405 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. Gegenüber dem Vormonat wurden 617 (minus 3,9 Prozent), gegenüber dem letzten Mai gut 420 Arbeitslose weniger gezählt. Dabei ging im Vergleich zum Vormonat die Arbeitslosigkeit in allen Personengruppen zurück. Die jungen arbeitslosen Frauen und Männer unter 25 Jahren profitierten dabei am stärksten.

Die Arbeitslosenquote ist um zwei Zehntelprozentpunkte gesunken. Mit aktuell 4,0 Prozent liegt sie weiterhin um 0,2 Prozent über dem Landesdurchschnitt. In den einzelnen Geschäftsstellen gibt es deutliche Unterschiede. Vier der fünf Geschäftsstellen melden eine Drei vor dem Komma. Dabei gab es in Bruchsal mit 0,3 Prozentpunkten den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Ettlingen liegt mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent weiterhin an der Spitze, gefolgt von Waghäusel mit 3,2 Prozent. In Bruchsal wird eine Quote von 3,4 Prozent und in Bretten von 3,7 Prozent ausgewiesen. Die Hauptagentur Karlsruhe meldet eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent.

Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen verteilte sich nahezu gleich auf beide Rechtskreise. Mit gezieltem Umsetzen von "Fördern und Fordern" konnte die Zahl der Personen, die die steuerfinanzierte Grundsicherungsleistung erhalten, gegenüber dem Vormonat um gut 30 - gegenüber dem Vorjahr um rund 230 - gesenkt werden. "Ein Wert, hinter dem deutlich mehr steckt als es auf den ersten Blick scheint. Ein Großteil dieser Menschen hat keine Ausbildung und ist schon länger arbeitslos. Sie haben ohne weitreichende Unterstützungsangebote - auch bei einem stabilen Arbeitsmarkt - nur geringe Chancen auf eine Einmündung. Doch jede Chance muss genutzt werden. Auch wer längere Zeit vom Arbeitsmarktgeschehen entfernt war, hat nicht nur Vermittlungshemmnisse, sondern auch Stärken", so Zenkner

Um den Arbeitsmarkt aussagekräftig beurteilen zu können, ist ein Blick auf seine Bewegungen erforderlich. Im Mai schafften rund 1.770 arbeitslose Frauen und Männer die Rückkehr ins Erwerbsleben, 9,5 Prozent mehr als im April. Gleichzeitig reduzierte sich die Zahl der Personen, die sich im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit neu arbeitslos melden mussten um 12,0 Prozent auf rund 1.730. Die stabile Kräftenachfrage zeigt, dass der Arbeitsmarkt weiterhin aufnahmefähig und dynamisch ist. Die Arbeitgeberteams konnten in den vergangenen vier Wochen rund 1.640 neue Stellenangebote aufnehmen. Das sind 9,1 Prozent mehr als im Vormonat und 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gesamtangebot an freien Arbeitsstellen konnte gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf aktuell 3.842 gesteigert werden.

Der Ausbildungsmarkt ist weiterhin kräftig in Bewegung. Täglich melden die Arbeitgeber ihre freien Ausbildungsplätze - viele Jugendliche suchen noch einen Ausbildungsplatz. Im laufenden Berichtsjahr (seit Oktober letzten Jahres) meldeten die Arbeitgeber bisher 3.468 Ausbildungsstellen; parallel meldeten sich 3.245 jungen Menschen, die mit Hilfe der Berufsberatung eine Ausbildungsstelle für diesen Herbst suchen bzw. suchten.

Hierzu Zenkner: "Die Unternehmen planen zukunftsorientiert und wissen, dass die Azubis von heute die Fachkräfte von morgen sind. Auch der diesjährige Tag des Ausbildungsplatzes stand unter dem Motto "Sicherung von qualifiziertem Berufsnachwuchs" (wir berichteten - redakt. Anmerkung). Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist das Thema aktueller denn je. Es wird zunehmend darum gehen, auch schwächeren Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung zu geben.

Hinweis: Im Mai 2012 wurde turnusgemäß die Bezugsgröße angepasst. Die Veränderung der Arbeitslosenquote, die allein auf die veränderte Bezugsgröße zurückzuführen ist, beträgt minus 0,1 Prozentpunkte. Bei der Gruppe der Ausländer wirkt sich die neue Bezugsgröße mit minus 0,3 Prozentpunkten aus.
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