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Ansprechpartner:in Wolf-Gerhard Wehnert +49 40 5005640
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Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V.

Handelskammer Hamburg erneut gegen Kleingärtner

(lifePR) (Hamburg, )
Die Handelskammer Hamburg will die Finanzierung des A7-Deckels durch den Verkauf von Kleingartenparzellen in Altona realisieren und lockt mit hohen Abfindungen.
Schon 2004 hatte die Handelskammer im Rahmen ihrer Entwicklungsperspektive der Elbinsel Wilhelmburg die Vernichtung von über 2500 Kleingartenparzellen zugunsten von Gewerbe vorgesehen.
2007 sollen nun nach dem Willen der Handelskammer, in Altona mindestens 650 Parzellen zur Finanzierung des Deckels über die A 7, vernichtet werden.
Die seit fast 100 Jahren bestehenden Kleingärten sollen der „wachsenden“ Stadt weichen. Hamburgs Gartenfreunde sind empört und aufgebracht.

Hamburger Kleingartenanlagen sind grüne Lungen innerhalb der sich ständig verdichtenden Stadt, Kleingartenvereine sind gemeinnützige Institutionen mit sozialen Aufgaben, Kleingartenanlagen sind öffentliche Grünanlagen für alle Bürger.

„Der sogenannte A 7-Deckel ist eine nützliche Lärmschutzmaßnahme für den Bereich Altona“, so Ingo Kleist(68) Vorsitzender im Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. (LGH), „Der LGH spricht sich ausdrücklich für eine Überdeckelung aus. Die Finanzierung hat durch die Bedarfsträger Bundesregierung und Hamburg zu erfolgen. Sie darf nicht durch die Verlagerung von Kleingärten auf den A 7-Deckel und den Verkauf der dann auf diesem Weg freigemachten Kleingärtenflächen erfolgen.“

Über 90 Jahre hat sich in den Altonaer Kleingärten ein vielfältiges Geflecht von ökologischen Strukturen entwickelt. Viele alte Apfelsorten, die in den Gärten vorkommen, gibt es sonst kaum mehr. Alte knorrige Obstbäume, die vor zwei bis drei Generationen gepflanzt wurden, kann man nicht mehr umpflanzen. Es ist ökologisch unsinnig, gewachsene intakte Gärten zu zerstören, um an anderer Stelle einen künstlichen Standort zu schaffen, der nicht in den ökologischen Kreislauf eingebunden ist.

Ingo Kleist: „In Zeiten in der sich die Politik, Unternehmen, aber auch Bürger in immer größerer Zahl ihrer sozialen Verantwortung entziehen, werden Kleingartenvereine um so wichtiger. Kleingartenvereine haben Gemeinsinn, übernehmen wichtige soziale Aufgaben und zeigen ein hohes soziales Engagement. Diese funktionierenden Vereinsstrukturen würden zerstört werden.

Der Bedarf an Kleingärten in Hamburg wächst. Der Bezirk Altona hat mit ca. 2.650 Parzellen die wenigsten Kleingärten, selbst die kleineren Bezirke Eimsbüttel und Hamburg-Nord besitzen jeweils 3.900 bzw. 5.050 Parzellen.

„Die Nachfrage nach Kleingärten in Altona ist groß. Teilweise über 100 Bewerber in den Vereinen zeigen, dass mehr Kleingärten, nicht weniger, gebraucht werden, um zufriedene Bürger in der Stadt zu halten,“ so Ingo Kleist: „Wir nehmen gerne die 500 durch die Handelskammer geplanten Kleingartenparzellen als zusätzliche Parzellen in unseren Bestand auf. Wer in Altona Kleingärten vernichten will, statt zusätzliche Neue zu schaffen, plant an der Lebensrealität der vorhandenen Bürger unserer Stadt vorbei.
Die Hamburger Gartenfreunde werden das Spiel der Handelskammer zugunsten der Immobilientycoone nicht mitspielen.“
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