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Trend-Report 2012 - Soziokulturelle Schlüsseltrends für die Märkte von morgen

(lifePR) (Kelkheim, )
Der Trend-Report, Evergreen des Zukunftsinstituts, zeigt regelmäßig die interessantesten, soziokulturellen Trends auf, die Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft von morgen prägen werden. Versehen mit zahlreichen Fakten und Praxisbeispielen liefert der Trend-Report 2012 in zehn aktuellen Trends ein gesellschaftspolitisches Stimmungsbild sowie einen Ausblick auf sich entwickelnde Märkte. Das Autorenteam des Zukunftsinstituts liefert Antworten, regt zum Nachdenken an und ordnet so manche Kuriosität in einen übergeordneten gesellschaftlichen Kontext ein. Wir befinden uns, laut Autorenteam, am Beginn des Zeitalters der Maschinenintelligenz.

Zwischen Supertraum und Alptraum

Künstliche Intelligenz durchdringt unseren Alltag, allerdings anders als erwartet. Die "Intelligenten Agenten" sind äußerst smart. So verbirgt sich hinter dem Namen "Emily Howell" nicht Deutschlands neuester Superstar, sondern eine aktuelle Version von David Copes Software: Der Professor für Musik an der University of California hat eine riesige Datenbank klassischer Musik aufgebaut. Das Software-Programm Emily Howell ist in der Lage, so emotionsgeladene Werke zu komponieren, dass es sogar Musikkennern schwerfällt zu unterscheiden, ob es sich um ein menschliches oder künstlich erstelltes Werk handelt. Seit 2010 ist Emily auch bei iTunes zu finden. Das Beispiel zeigt, dass schon heute die Intelligenten Agenten menschlicher und einfühlsamer sein können als ihr Pendant aus Fleisch und Blut. Nicht nur das: Intelligente Agenten entschlüsseln unsere innersten Gefühlsregungen. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich eine Technologie patentieren lassen, die in der Lage ist, Gefühlsregungen zu kategorisieren und zur "Emotionswarnung" bei Geschäftsbesprechungen angewendet werden soll. Müssen wir uns in Zukunft fragen, was ein Zittern, ein zu überschwängliches Lachen für Auswirkungen auf unser Gehalt, unsere Karriere haben wird? (http://www.patent-de.com/...)

Verhaltensoptimierung durch Feedbackschleifen

"Die Quantifizierung des Menschen über Self-Tracking und Feedbackschleifen wird reihenweise die Märkte und Gesellschaftsbereiche verändern", so die Autoren. Erstmals entstehen durch die zunehmende Digitalisierung umfassende Datenbestände über den Einzelnen im Alltag, die über Echtzeit-Feedback sofortige Verhaltensänderungen herbeiführen können. Motivierende Feedbacks helfen heute beispielsweise schon bei alltäglichen Pflichten wie dem Zähneputzen. Die Zahnbürste "Triumph 500" der Firma Oral-B erfasst, wie lange der Benutzer seine Zähne putzt. Über auditive Feedbacks wird er informiert, wann die optimale Putzzeit erreicht ist. Der eingebaute Professional Timer fordert alle 30 Sekunden zum Wechseln von einen Kieferquadranten zum nächsten auf. Der mitgelieferte "Smart Guide" gibt über seine LED-Anzeige ständiges Feedback über das Putzverhalten. Wir alle werden damit zu Managern unser digitalisierten Welt, in der wir beständig von smarten, virtuellen Assistenten begleitet werden. Doch Big Brother bleibt draußen: Feedbackschleifen funktionieren nicht, weil sie Menschen kontrollieren, sondern weil sie Kontrolle geben.

Virale Verrücktheiten werden zum Marketing-Hype

Der Trend "Performancing" beschreibt nicht nur Phänomene wie "Planking", "Owling" und "Teapotting", sondern zeigt auf, dass jeder Mensch zum Darsteller auf einer großen virtuellen Bühne und somit auch zum potenziellen Künstler wird. Die Ziele sind: Spaß, Aufmerksamkeit und Response. Das befördert immer neue Verrücktheiten. So geht es beim Planking darum, ein Holzbrett darzustellen. Klingt kurios, ist es auch: Die Personen liegen steif wie ein Brett mit dem Gesicht nach unten auf öffentlichen Plätzen, Treppen und Parkbänken. Beim Owling versucht man, hockende Eulen nachzuahmen, und beim Teapotting, wie ein Tee-Pott auszusehen. So hat jeder heute die Möglichkeit, Teil einer Massen-Performance zu werden - egal ob Flashmob, Carrotmob oder Smartmob. Unternehmen können diesen Spaß am kreativen Unsinn für sich nutzen, indem sie diese Trends mitgestalten und Aufmerksamkeit auf sich lenken.

Produkte erhalten ein zweites Leben am Point of Sale

Die immer intuitivere Verquickung von Online- und Offline-Welt spiegelt sich im Trend "Second-Sale-Kultur" wider. Unternehmen erkennen zunehmend, dass sich die Spielregeln des Konsumierens ändern und eine Web2.0-geprägte Generation neue Anforderungen stellt. Teilen, Nutzen und Wieder-in-Verkehr-bringen sind die Wünsche, die Konsumenten von morgen großschreiben. Die neue Verkaufsformel lautet Tauschen plus Verkaufen = Swapping. Ikea veranstaltete beispielsweise in Amsterdam jüngst einen "Husselmarkt", bei dem Kunden ihre Möbel tauschen konnten. Zusätzlich stellte Ikea für die Swap-Party neue Ereinrichtungsgegenstände im Wert von 12.000 Euro zur Verfügung. Neben der Offline-Aktion entwickelte Ikea das Online-Tool "husselen.nl", mit dem virtuell Möbel gerückt werden können. Ikea hat erkannt, dass Tauschen nicht zwangsläufig weniger Umsatz bedeutet, sondern auch Absatzchancen bietet - und wenn das ausgetauschte Sofa nur nach neuen Kissen trachtet. Der japanische Modehändler Uniqlo geht noch einen Schritt weiter. Erklärtes Ziel ist es, alle verkauften Produkte auch wieder zurückzunehmen und in den Wertschöpfungsverkehr zurückzuführen. Die Initiative "All-Product-Recycling" wird bereits in Läden in den USA, Frankreich und Großbritannien umgesetzt. Dem Offline-Handel eröffnen sich neue Positionierungs-Chancen.

Leben wie im Regal

Ganz im realen Leben verwurzelt ist der Trend "Open Source City". Dabei geht es um neue Formen der Stadtplanung. Getreu dem Offenheits-Ansatz kommen die Ideen auch hier von den Anwendern. Es geht um neue und optimale Flächenausnutzung, die vor dem Hintergrund des Megatrends Urbanisierung und knapper werdenden städtischen Wohnraums immer wichtiger wird. Eine zukunftsweisende Lösung realisiert das Architekturbüro Atelier Bow Wow (Tokio), das sich auf Minihäuser spezialisiert hat. Die Grundrisse und Räume sind maßgeschneiderte Antworten auf die Bedürfnisse der Nutzer. Kein Zentimeter bleibt ungenutzt. So entstehen spektakuläre Bauten zwischen den Bauten. Nur 40 Quadratmeter misst das kleinste Grundstück in Tokio für das Projekt "Bokutei" (www.bow-wow.jp). Ein Mini-Haus könnte auch in den Ballungszentren Europas, ob in Berlin, Wien oder Zürich, mehr Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen.

Neben den fünf aufgezeigten Trends finden sich im Trend-Report 2012 noch folgende weitere Trends:

- Moodness - Abschied von der Glückssucht und die Wiederentdeckung der Melancholie
- Mikro-Engagement - Ein Internetzugang und ein paar Minuten Zeit für eine bessere Welt
- Effienzmarkt-Revolution - Umkehrung der Marktmechanismen als Wachstumschance
- Femallah Shift - Wie die neuen Musliminnen Gesellschaft, Politik, Kultur und Konsum verändern
- Neuer Jugendstil - Early Adulting, schneller erwachsen werden als neuer Traum der Jugend
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