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Leberchirurgie und -transplantation am UKE unter neuer Leitung

(lifePR) (Hamburg, )
Die Leberchirurgie und -transplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) steht unter neuer Leitung: Zum 1. Juli 2007 hat Prof. Dr. Björn Nashan (47) sein Amt als Professor (W3) für „Hepatobiliäre Chirurgie – Transplantationschirurgie“ sowie als Direktor der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie angetreten. Der Facharzt für Chirurgie mit Teilgebietsbezeichnung für Viszeralchirurgie leitete zuletzt das „Multi Organ Transplant Program“ in Halifax, Kanada. Nashan hat die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h. c. Xavier Rogiers übernommen, der das UKE im Oktober 2006 verlassen hatte. Übergangsweise war die Klinik kommissarisch von Priv.-Doz. Dr. Lutz Fischer geleitet worden.

Nashan hat an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, Medizin studiert (Abschluss: 1984) und promoviert (1986). Nach dem Wehrdienst (1984 bis 1986) arbeitete er von 1986 bis 2003 an der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im transplantationsimmunologischen Labor, ab 1988 als Assistenzarzt und ab 1994 als Oberarzt (erst im Privatteam, später in der Hepato-pankreatiko-biliären Chirurgie und seit 1997 als Leiter des Transplantationsteams). 1995 habilitierte er sich, im Jahr 2000 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Ende 2003 ging er als Direktor des „Multi Organ Transplant Program“ nach Kanada.

Seine klinischen Schwerpunkte sind Leber-, Nieren- und Pankreastransplantationen bei Erwachsenen und besonders bei Kindern. Unter seiner Leitung wurde in Hannover von 1998 bis 2003 ein umfangreiches Split-Leber- und Leberlebendspende-Programm für Kinder und Erwachsene aufgebaut. Dabei knüpfte er an die Arbeit seines chirurgischen Lehrers an, Prof. Dr. Rudolf Pichlmayr, der 1989 erstmals weltweit in Hannover die Technik des Lebersplits und der Nutzung beider Hälften für ein Kind und einen Erwachsenen angewandt hatte. (Gerade diese Techniken ermöglichen auch eine besonders hoch entwickelte Leber- und Gallenwegschirurgie.) Mit der Nierentransplantation in Kleinstkindern und der Entwicklung schonender operativer Verfahren in der Nierenlebendspende betrat Nashan chirurgisches Neuland.

In der Forschung beschäftigt sich Nashan insbesondere mit der Entwicklung von Immunsuppressiva (Medikamenten, die nach Transplantation unerlässlich sind) und dem Langzeitverlauf in der Leber- und Nierentransplantation. Mit speziellen Labormodellen versucht Nashan, den Langzeiterfolg nach Transplantation zu optimieren und das außerordentlich komplexe Immunsystem zu verstehen. Seine Schwerpunkte in der klinischen Forschung liegen in der Entwicklung chirurgischer Techniken in der Leberchirurgie, der Lebertransplantation (einschließlich Split-Leber- und Leberlebendspende) sowie der Nierenlebendspende.

In die Lehre will Nashan Erfahrungen aus seiner langjährigen leitenden Position in Nordamerika einbringen: „Die Erziehung zum selbstständigen Denken, Handeln und Problemlösen sollte im Vordergrund stehen und einhergehen mit der Gestaltung einer betont akademischen und einer betont praktischen Ausbildung, die gleichberechtigt nebeneinander stehen sollten. Ich freue mich besonders darüber, dass ich in Hamburg einer Medizinischen Fakultät angehöre, die beim Wandel der ärztlichen Ausbildung in Deutschland einen führenden Platz eingenommen hat.“

Nashan gehört zahlreichen internationalen und nationalen Fachgesellschaften an und ist Mitglied im „Canadian Counsel Donation and Transplantation“ sowie in der „American Society of Transplant Surgeons“ und der „American Transplantation Society“. Als Gutachter ist er für mehrere internationale Fachzeitschriften und für die „Canadian Institutes of Health Research“ tätig.

Die Summe der bisher von ihm eingeworbenen Drittmittel beläuft sich auf rund 6,3 Millionen Euro. Zudem hat er ein mit 450 000 Kanadischen Dollar dotiertes Senior Clinical Scholarship erhalten.
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