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Immer der Nase nach :Erste W3-Lichtenberg-Professur im Saarland

Professorin Dr. Trese Leinders-Zufall

(lifePR) (Homburg, )
Die VolkswagenStiftung hat 5,6 Millionen Euro für die Einrichtung von fünf Lich-tenberg-Professuren an deutschen Universitäten bewilligt. Eine davon ging an Pro-fessorin Dr. Trese Leinders-Zufall. Innovation und der Blick über den eigenen Tel-lerrand sind wichtige Voraussetzungen für eine Lichtenberg-Professur.
Die gebürtige Niederländerin wird von der University of Maryland, Baltimore/USA im Wintersemster 2007/08 ans Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes kommen und auf dem Teilgebiet der Physiologie forschen, das sich mit Duftstoffen, den Pheromonen, befasst.

Wenn man jemanden besonders gut riechen kann, kann man ihn meist auch besonders gut leiden. Doch nicht nur bei der Partnerwahl spielen Duftstoffe (Pheromone) eine Rolle; auch komplexe Verhaltensweisen wie Aggressionen oder soziales Miteinander werden bei Säugern über chemische Signalstoffe beeinflusst. Wenig weiß man bisher darüber, wie die Signale von außen das Hormon- und Immunsystem regulieren.

Diese Prozesse aufzuklären, ist das Ziel von Professorin Dr. Trese Leinders-Zufall, die nun an der Universität des Saarlandes eine W3-Lichtenberg-Professur antreten wird. Damit ist sie die erste Wissenschaftlerin im Saarland, die eine solche W3-Professur übernimmt. Ziel der VW-Stiftung ist es, über solche „Five-Star-Professorships“, bereits etablierte, international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht klassischer Disziplinen zu gewinnen und ihnen an einer deutschen Hochschule eine Perspektive zu bieten.

Leinders-Zufall spannt mit ihren Forschungsarbeiten einen Bogen von molekularen dynamischen Membranprozessen im peripheren System der Riechnerven über Funktionen des Immunsystems bis hin zur Hormonregulation im endokrinen System. Derzeit ist wenig bekannt über die Rezeptormoleküle, die die Pheromon-Signale empfangen. Ein breites Spektrum an Methoden möchte die Wissenschaftlerin einsetzen: gezielte Genmanipulation ebenso wie hochauflösende elektrophysiologische und bildgebende Verfahren, aber auch Verhaltensanalyse.

Die gebürtige Niederländerin wird mit dieser Professur jetzt ihrem Ehemann Professor Frank Zufall an die Universität des Saarlandes folgen. Beide können damit die gemein-same wissenschaftliche Arbeit fortsetzen und auch ihr Kind bestmöglich betreuen – ein gutes Beispiel, so genannten „Dual-Career-Couples“ eine gemeinsame Zukunft zu eröffnen, um Spitzenforscher und -forscherinnen für sich zu gewinnen.

Trese Leinders-Zufall studierte Biologie an der Universität Utrecht/Niederlande und pro-movierte dort 1992 zum Thema „Effects of divalent cations on calcium activated potas-sium channels“. Während ihres Studiums war sie sowohl als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Utrecht, als auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Kollaborationsprojekt in der Industrie tätig; zudem kam sie als Gastwissenschaftlerin (Erasmus Stipendiatin) an das Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main. Nach ihrer Promotion absolvierte sie ein vierjähriges Postdoktorat in verschiedenen Departments an der Yale University, New Haven/USA, und wurde dort 1996 zum Assistant Professor ernannt. Ein Jahr später wechselte sie an die University of Maryland, Baltimore/USA, an der sie seit Juli 2002 als Associate Professor tätig war.


Lichtenberg-Professuren

Innovation und der Blick über den eigenen Tellerrand sind wichtige Voraussetzungen für eine Lichtenberg-Professur – die ersten richtete die VolkswagenStiftung vor drei Jahren ein, heute sind bereits 17 an deutschen Hochschulen implementiert. Ausgewählt wurden die fünf neuen „Lichtenbergs“ in diesem Jahr aus insgesamt 22 Bewerbungen, das Fächerspektrum umfasste sowohl geistes- als auch naturwissenschaftliche Themen und die Medizin.
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