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Motorrad: Sicher auf der letzten Tour und gut durch den Winter

(lifePR) (München, )
Die Motorradsaison neigt sich dem Ende entgegen. Wer jetzt zu einer Tour aufbricht, sollte bedenken: Im Herbst ist besonders auf Sicherheit zu achten. Wenn die letzte Ausfahrt zu Ende ist und das Motorrad eingewintert werden soll, stehen eine ganze Reihe von Handgriffen an. Wichtige Sicherheits- und Techniktipps geben die Bike-Fachleute von TÜV SÜD.

Schattig: Auf schattigen Straßenabschnitten, in Waldschneisen und auf Brücken ist im Herbst in den Morgen- und Abendstunden bereits mit Glatteis zu rechnen.

Nass und schmutzig: Wer in Schräglage in die Kurve fährt und dort über nasses Laub oder Ackerschmutz fährt, rutscht schnell weg. Deshalb auch besondere Vorsicht walten lassen, wenn Schilder wie "Vorsicht Viehtrieb" oder "Achtung Schleudergefahr" aufgestellt sind.

Aquaplaning: Die Gefahren von Aquaplaning sind auch mit dem Motorrad nicht zu unterschätzen. Bei Aquaplaning raten die Experten von TÜV SÜD: Die Maschine ruhig halten, nicht bremsen oder beschleunigen und solange geradeaus weiterrollen, bis die Räder wieder festen Boden unter sich haben.

Wild: Im Herbst ist vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen. Motorradfahrer sollten deshalb in der Dämmerung vom Gas gehen und die Fahrbahnränder aufmerksam im Blick behalten.

Tief: Für die Reifen von Motorrädern ist eine gesetzliche Mindest-Profiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Bei schlechten Straßenverhältnissen reichen diese allerdings oft nicht aus. Besser ist eine Profiltiefe von 3,0 bis 3,5 Millimetern, so die Spezialisten von TÜV SÜD. Daher: Rechtzeitig die Reifen vom Fachhandel überprüfen und gegebenenfalls wechseln lassen.

Griffig: Im Herbst kommen die Reifen nicht so schnell auf Betriebstemperatur und kühlen in Folge von Feuchtigkeit auch schneller wieder ab. Infolgedessen haben Reifen weniger Grip. Deshalb ist es zwingend erforderlich, den Fahrstil auf die veränderten Bedingungen abzustimmen, soll die Herbstfahrt nicht im Fiasko enden.

Mollig: Auch an warmen Herbsttagen kühlt es abends häufig sehr schnell ab. Wer auf dem Motorrad friert, ist weniger konzentriert und reagiert auch nur verzögert. Deshalb am besten nach dem Zwiebelprinzip kleiden, um gut auf die Temperaturschwankungen reagieren zu können. Eine Sturmhaube unter dem Helm und Unterzieh-Handschuhe aus Seide schützen außerdem vor dem eisigen Fahrtwind. Wem dennoch kalt wird, der kann sich in den Fahrpausen mit Bewegung wieder aufwärmen.

Gut durch den Winter - Techniktipps Damit nicht nur die letzte Fahrt 2008, sondern auch die erste Fahrt 2009 eine Freude wird, braucht die Maschine vor dem Winterschlaf noch einiges an Pflege. Auch dazu eine kurze Checkliste.

Sauber: Zunächst steht für die Maschine eine gründliche Wäsche an, denn Schmutz zieht Feuchtigkeit an - der ideale Nährboden für Korrosion. Der Dampfstrahler darf übrigens nur an groben Dreck ran - besser sind Schwamm und Wasser. Insbesondere Reifen und Schläuche reagieren allergisch auf zu viel Dampf und Druck.

Frisch: Im betriebswarmen Zustand das Motoröl ablassen und die Maschine mit frischem Öl versorgen. So lagern sich keine Verbrennungsrückstände ab, die dem Motor gefährlich werden könnten. Nicht zuletzt werden durch den Ölwechsel die Dichtungen im Motorbereich geschont, so der Hinweis von TÜV SÜD.

Trocken: Das Entleeren der Schwimmerkammern der Vergaser steht auf jeden Fall auf dem Programm. Während der Winterpause verdunstet sonst der Kraftstoff in der Schwimmerkammer - und es bleibt ein harziger Rückstand, der Düsen und Ventile verstopft. Dann muss womöglich die ganze Vergaseranlage zerlegt werden, warnen die Motorrad-Fachleute von TÜV SÜD.

Geschmiert: Vor dem Einmotten der Maschine sollten Gelenke, Bowdenzüge, Hebel und sonstige bewegliche Teile abgeschmiert werden. Achtung bei den Bowdenzügen: Bei neueren Maschinen gibt es hier häufig eine Ummantelung aus einer besonders gleitfähigen Kunststoffschicht - und diese Schicht würde durchs Abschmieren aufquellen. Wer sich nicht sicher ist, schaut am besten ins Betriebshandbuch oder fragt in seiner Fachwerkstatt nach.

Geölt: Auch das gehört zur Routine: Die Zündkerzen herausschrauben, in jeden Zylinder etwas Motoröl geben und den Motor ein paar Mal mit dem Starter durchdrehen. Dann die Zündkerzen wieder einsetzen. Einfacher geht es mit speziellen Motor-Konservierungssprays, die den gleichen Dienst tun wie das Öl. Wer sich die Motorkonservierung ganz spart, der spart an der falschen Stelle: Im Zylinder setzt sich dann Rost fest, der die Zylinderlaufbahn beschädigt und für einen höheren Verschleiß sorgen kann.

Stromlos: Klarer Fall: Die Batterie muss raus. Beim Ausbauen auch den Säurestand checken und - wenn erforderlich - mit destilliertem Wasser wieder bis zur richtigen Marke auffüllen. Die Batterie trocken und warm lagern, im Abstand von sechs bis acht Wochen nachladen. Ist das Bike mit einer wartungsfreien Batterie ausgestattet, genügt das Nachladen.

Frostgeschützt: Wassergekühlter Motor? Dann den Frostschutz prüfen und gegebenenfalls erneuern, rät TÜV SÜD.

Konserviert: Kunststoff- und Chromteile mit Spray, Schutzwachs oder Pflegeöl behandeln - der ideale Wintermantel. Die Kette schmieren, den Auspuff mit einem ölgetränkten Lappen einreiben und das Endrohr mit diesem verschließen.

Druckvoll: Die Maschine möglichst so aufbocken, dass beide Räder in der Luft sind. Geht das nicht und das Motorrad wird auf dem Seitenständer abgestellt, dann den korrekten Luftdruck um etwa 0,3 Bar erhöhen. So beugt man einem Standplatten vor. Die Pneus sollten nicht direkten Kontakt mit dem Betonboden haben, denn dieser entzieht Wärme, was die Reifen schneller altern lässt. Mögliche Abhilfe: Eine Holzplatte unterlegen.

Verhüllt: Die Abdeckung mit einem luftdurchlässigen Staubschutz ist der letzte Streich in puncto Einwintern. Geeignet sind zum Beispiel alte Wolldecken. Von Kunststoffumhüllungen raten Experten dringend ab - wegen einer möglichen Kondenswasserbildung!

Weitere Informationen und Tipps für Motorradfahrer zum kostenlosen Download gibt es unter www.tuev-sued.de unter der Rubrik Auto &Fahrzeuge.
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