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Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien

Zweites Netzwerktreffen Lehrerbildung im Rahmen des Kongresses Pädagogengesundheit

(lifePR) (Bad Berka, )
Am 06. Und 07. März fand an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein Kongress statt, der die Entwicklung von Fach- und Handlungskompetenzen sowie von professionellen Einstellungen von Pädagogen in den Fokus von Gesundheit und beruflicher Erfüllung rückte.

Über 500 Pädagogen nahmen an beiden Tagen die über 40 Workshops wahr, mit denen das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien sowie das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Jena Anregungen zur Gestaltung eines gesunden Arbeitsumfeldes gab. Forschung, Berufsfeldbezug, Ausbildungscurricula, didaktische Fragen und bildungspolitische Entwicklungen boten dabei Themengrundlagen für Lern-, Reflexions- und Handlungsgelegenheiten.

Dabei ging es auch um die besondere Form der Kooperation an den Thüringer, an denen Lehramtsanwärter und Praktikanten ausgebildet werden. Weil sich hier alle Phasen der Lehrerbildung miteinander verbinden und so ein übergreifender Diskurs über Lehr- und Lernprozesse angeregt wird, kann eine neue Beratungskultur entstehen, die gerade beim Start in den Beruf die so wichtige Reflexion ermöglicht aus der berufliche Sicherheit und Weiterentwicklung erwachsen.

In einem der Impulsvorträge im Rahmen des Kongresse betonte Prof. Dr. Ulf Kieschke von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Institut für Psychologie & Soziologie , dass Menschen nicht einfach nur "wehrlose Opfer" ihrer Arbeitsumstände sind. Sie gestalten vielmehr durch ihre Haltungen, Überzeugungen und Kompetenzprofile gesundheitliche Entwicklungschancen im Beruf aktiv mit. Gleichzeitig betonte er, das Verhalten immer auch in Verhältnissen stattfindet. Debattenbeiträge zum Stichwort Lehrergesundheit sollten sich demnach nicht in der Analyse individuellen Handelns und Erlebens erschöpfen, sondern zugleich Merkmale der Arbeitssituation berücksichtigen.

Eine besondere Herausforderung, verbunden mit einer Zunahme von Belastungssituationen, stellt die Heterogenität der Schülerschaft dar, die heute deutlicher als jemals zuvor spürbar ist. Daraus resultiert zwangsläufig die Notwendigkeit, Lernprozesse zu individualisieren, die verschiedenen Lernausgangslagen zuverlässig zu diagnostizieren und das Spektrum der Leistungsbeurteilung beweglich am Kompetenzzuwachs auszurichten. Weil das auch unter dem Gesichtspunkt Pädagogengesundheit wesentlich ist, wurden zwei weitere Impulsvorträge angeboten: Prof. Dr. Matthias von Saldern (Uni Lüneburg) sprach über aktuelle Diskussionen zur Leistungsbewertung in den Schulen und Prof. Dr. Johann Sjuts (Uni Osnabrück) gab einen Überblick über Möglichkeiten des forschenden Lernens innerhalb von Netzwerken.

"Für mich ist die Rolle des Lehrers beim Aufbau von Selbststeuerungskompetenzen und Lernstrategien der Schüler die komplexeste, denn sie setzt große inhaltliche Klarheit bei der gleichzeitigen Bereitstellung diversifizierter Lernangebote und deren jeweiligen didaktisch-methodischen Eigenstruktur voraus.", sagte Dr. Andreas Jantowski und betonte in diesem Zusammenhang die Verantwortung des ThILLM bei der bedarfsgerechten Unterstützung der pädagogischen Arbeit als Beitrag zur Gesunderhaltung im Beruf.
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