"So richtig habe ich die Entropie nie verstanden!" - klagen weltweit hunderttausende Studenten beim Büffeln der Thermodynamik. Selbst Fachleute stutzen, wenn sie nach einer Definition der Entropie gefragt werden und flüchten nicht selten in mystische Erklärungen. Dabei ist das Problem der Entropiedefinition in der klassischen Thermodynamik im Jahre 1999 von den Physikern Elliott Lieb aus Princeton und Jakob Yngvason aus Wien endgültig gelöst worden. Allerdings haben die Forscher ihre Lösung in einer hochspezialisierten Fachzeitschrift veröffentlicht. Die Beweise sind mathematisch so anspruchsvoll, dass sie für die Ausbildung von Studenten nicht taugen und Laien abschrecken.
In seinem Lehrbuch hat Professor André Thess von der TU Ilmenau die Arbeit von Lieb und Yngvason in eine studentenfreundliche Sprache übersetzt. Das Buch stellt mit elementaren mathematischen Hilfsmitteln eine exakte und verständliche Entropiedefinition auf der Grundlage der Lieb-Yngvason Theorie vor. Es veranschaulicht ferner den Nutzen der Entropie an einer Reihe praktischer Beispiele angefangen bei der Energiegewinnung aus dem Golfstrom bis hin zum Schnapsbrennen.
Um das erste Kapitel des Buches zu verstehen, benötigt man nicht einmal Kenntnisse der höheren Mathematik und kann trotzdem die Grundidee der Entropiedefinition begreifen. Eine kostenlose Leseprobe dieses Abschnitts ist auf den Internetseiten des Oldenbourg-Verlages zu finden. Ganz ohne Vorkenntnisse kommt man indessen selbst bei Kapitel 1 nicht aus: Die Erinnnerung an ein bekanntes Märchen der Gebrüder Grimm setzt der Autor bei seinen Lesern voraus.
Verlag:
http://www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de
Leseprobe:
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