Seit Jahrzehnten wird die Bevölkerungsentwicklung in Großstädten von einem Tatbestand geprägt: viele Menschen, die wirtschaftlich an die Stadt gebunden sind, ziehen zum Wohnen ins Stadtumland. Mit der Massenmotorisierung und der Idealisierung des freistehenden Einfamilienhauses "im Grünen" als anzustrebender Wohnform verlief dieser Suburbanisierungsprozess seit den 60er Jahren nahezu ungebrochen. Ende der 90er Jahre gerieten jedoch manche Wohnleitbilder in Bewegung. Die Kosten des Umlandwohnens, auch wegen des Pendelns zum Arbeitsplatz, rückten deutlicher ins Bewusstsein. Innerstädtisches Wohnen gewann an Wertschätzung, weil neue Baugebiete ausgewiesen, Wohnungen modernisiert und Verkehrsströme beruhigt wurden. Die Wohnqualität der Zentren stieg, weil die Infrastruktur (Einkauf, Bildung, Verkehr, medizinische Versorgung) verbessert wurde.
Das schlägt sich nun nach Mitteilung des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung auch in der Wanderungsbilanz zwischen Stadt und Umland nieder. Laut dem jüngsten Statistischen Infodienst sind im Jahr 2006 erstmals seit 37 Jahren wieder mehr Personen aus den Nachbarlandkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen zuals abgewandert (plus 44). Den letzten Wanderungsgewinn gegenüber seinem Umland hatte Freiburg im Jahr 1968 verzeichnet. In den 90er Jahren zogen pro Jahr dagegen rund 650 Personen mehr aus Freiburg in die beiden Landkreise als umgekehrt. Besonders hoch war der Verlust im Jahr 1997 (minus 906 Personen). Damals war der Mietwohnungsmarkt sehr angespannt; in den Folgejahren entspannte er sich durch die rege Bautätigkeit im Rieselfeld und Vauban deutlich.
Der jüngste Wanderungsgewinn zwischen Freiburg und dem Umland ist hauptsächlich auf den Zuzug von Haushalten ohne Kinder zurückzuführen. Aus diesem Kreis zogen im Jahr 2006 insgesamt 3272 Personen aus dem Umland nach Freiburg, nur 2877 verließen die Stadt. Bei Haushalten mit Kindern ergibt sich dagegen aus Freiburger Sicht ein negativer Wanderungssaldo von 351 Personen. Die Zuzüge von Familien aus Umlandgemeinden blieben seit 2001 annähernd konstant, die Zahl der Wegzüge hat sich dagegen reduziert.
Die meisten Wanderungsbeziehungen zwischen Freiburg und dem Umland fanden aus/in Richtung Gundelfingen statt: Es gab 306 Zuzüge und 325 Wegzüge.
Immer noch verlassen viele deutsche Familien Freiburg. Von 184 Personen im Jahr 2001, die ihren Wohnsitz ins Umland verlegten, stieg der Negativsaldo bis 2005 auf 421. Im Vorjahr wanderten 311 Personen deutscher Nationalität ab. Der Wanderungssaldo von ausländischen Haushalten mit Kindern war 2003 und 2004 ausgeglichen, 2005 positiv und im Vorjahr leicht negativ.
Nähere Informationen und Tabellen enthält der neue Statistische Infodienst "Die Entwicklung der Stadt-Umland-Wanderung", der kostenlos beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Fahnenbergplatz 4, Telefax 201-5598) erhältlich und im Internet unter www.freiburg.de/statistik abrufbar ist. Wer Infodienste als Abonnent regelmäßig aktuell per Mail zugeschickt haben möchte, kann sich unter statistik@stadt.freiburg.de in die Mailingliste eintragen lassen.
Das schlägt sich nun nach Mitteilung des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung auch in der Wanderungsbilanz zwischen Stadt und Umland nieder. Laut dem jüngsten Statistischen Infodienst sind im Jahr 2006 erstmals seit 37 Jahren wieder mehr Personen aus den Nachbarlandkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen zuals abgewandert (plus 44). Den letzten Wanderungsgewinn gegenüber seinem Umland hatte Freiburg im Jahr 1968 verzeichnet. In den 90er Jahren zogen pro Jahr dagegen rund 650 Personen mehr aus Freiburg in die beiden Landkreise als umgekehrt. Besonders hoch war der Verlust im Jahr 1997 (minus 906 Personen). Damals war der Mietwohnungsmarkt sehr angespannt; in den Folgejahren entspannte er sich durch die rege Bautätigkeit im Rieselfeld und Vauban deutlich.
Der jüngste Wanderungsgewinn zwischen Freiburg und dem Umland ist hauptsächlich auf den Zuzug von Haushalten ohne Kinder zurückzuführen. Aus diesem Kreis zogen im Jahr 2006 insgesamt 3272 Personen aus dem Umland nach Freiburg, nur 2877 verließen die Stadt. Bei Haushalten mit Kindern ergibt sich dagegen aus Freiburger Sicht ein negativer Wanderungssaldo von 351 Personen. Die Zuzüge von Familien aus Umlandgemeinden blieben seit 2001 annähernd konstant, die Zahl der Wegzüge hat sich dagegen reduziert.
Die meisten Wanderungsbeziehungen zwischen Freiburg und dem Umland fanden aus/in Richtung Gundelfingen statt: Es gab 306 Zuzüge und 325 Wegzüge.
Immer noch verlassen viele deutsche Familien Freiburg. Von 184 Personen im Jahr 2001, die ihren Wohnsitz ins Umland verlegten, stieg der Negativsaldo bis 2005 auf 421. Im Vorjahr wanderten 311 Personen deutscher Nationalität ab. Der Wanderungssaldo von ausländischen Haushalten mit Kindern war 2003 und 2004 ausgeglichen, 2005 positiv und im Vorjahr leicht negativ.
Nähere Informationen und Tabellen enthält der neue Statistische Infodienst "Die Entwicklung der Stadt-Umland-Wanderung", der kostenlos beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Fahnenbergplatz 4, Telefax 201-5598) erhältlich und im Internet unter www.freiburg.de/statistik abrufbar ist. Wer Infodienste als Abonnent regelmäßig aktuell per Mail zugeschickt haben möchte, kann sich unter statistik@stadt.freiburg.de in die Mailingliste eintragen lassen.
