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Gran Premi Aperol de Catalunya

(lifePR) (Hohenstein-Ernstthal, )
Durch die Zusammenarbeit der katalanischen autonomen Regierung mit dem Montmeló Stadtrat und dem Royal Automobile Club of Catalunya (RACC), konnte 1989 die Arbeit an der modernen Rennstrecke in einer der schönsten europäischen Städte beginnen. Die Rennstrecke von Katalonien vor den Toren Barcelonas eröffnete im September 1991 und war noch im selben Monat Austragungsort des ersten spanischen Formel-1-Grand-Prix. Danach war Katalonien Gastgeber des Europäischen Motorrad Grand Prix, und 1995 fand dort der Gran Premio de Catalunya statt. Die Rennstrecke, die insgesamt 104 000 Zuschauer fasst, zählt zu den bestentworfenen Strecken der Neuzeit: Im Jahr 2001 gewann der Circuito de Catalunya die heißbegehrte IRTA 'Best Grand Prix' Trophäe.

Auswertung des Gran Premi Aperol de Catalunya aus Deutscher Sicht:

Moto3(TM) Rennen, 22 Runden:

Für unsere Jungs in der kleinsten der drei Weltmeisterschaftskategorien war es nicht das beste Wochenende und der "Starting-Grid" war bereits vor dem Start des Moto3-Rennens etwas abgespeckt aus deutscher Sicht, denn nicht nur Florian Alt (#66), der nach seinem Beinahe-Sturz in Le Mans wegen einer Fraktur in seinem Handgelenk erneut aussetzen musste, sondern auch Jonas Folger (#94), die deutsche Podiums-Hoffnung, musste nach einem Motocross-Trainingssturz in Italien, bei dem er sich ebenfalls eine Fraktur in seinem Handgelenk zugezogen hatte, das Rennen auf der Rennstrecke in Montmeló (Barcelona) aussetzen.

Die Aufmerksamkeit lag daher auf den verbleibenden beiden Deutschen in der Moto3-Klasse, Toni Finsterbusch (#9) und Phillip Oettl (#65). Deutsche Unterstützung bekamen die beiden noch vom Wildcard-Fahrer Kevin Hanus (#86), der sich zum erneuten Male in der WM-Klasse versuchte, den Spanischen GP aber leider als Letzter beendete.

Toni Finsterbusch hatte einen recht guten Start aus der 19. Position heraus und konnte bereits da einige Positionen gut machen, so dass er auf dem 13. Rang lag. Alles schien so, als könnte er sich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen und seine ersten Meisterschaftspunkte endlich mit nach Hause nehmen, aber leider kam alles anders als Niklas Ajo (#31, FIN) und Jasper Iwema (#53, NED) sich etwas verschätzten und Toni mit sich ins Kiesbett nahmen. Der Traum der ersten WM-Punkte gind in der ersten Runde des Gran Premi Aperol de Catalunya zu Ende.

Phillip Oettl beendete das Rennen fast in Reichweite weiterer WM-Punkte auf Platz 18. Auch er sagt, dass er diese Punkte mit nach Hause hätte nehmen können, wäre ihm nicht ein Bremsfehler unterlaufen, der ihn wieder zurück versetzt hatte.

Große Hoffnungen lagen dieses Wochenende auf Jack Miller (#8, AUS) im Racing Team Germany. Bereits die Trainingstage des Grand Prix Wochenendes bekamen dem Australier gut und er startete das Rennen aus der achten Position und schaffte es im Laufe des Rennens, sich bis auf den zweiten Rang vorzuarbeiten. Leider konnte er dem Equipment seiner Spanischen Kollegen nicht Stand halten, beendete das Rennen aber auf einem sehr guten siebten Platz. John McPhee (#17, GBR), der zweite Fahrer des Racing Team Germany, wurde 19.

Das Moto3-Podium zierten mit Luis Salom (#39, SPA), Alex Rins (#42, SPA) und Maverick Viñales (#25, SPA) erneut drei Spanier.

Moto2(TM) Rennen, 23 Runden:

Auch beim Moto2-Rennen war es nicht der Tag der Deutschen, denn unsere zwei Jungs in der "Zwischenklasse" der Motorrad-WM fielen beide aus. Sandro Cortese (#11), Botschafter des Sachsenring Grand Prix, hatte einen guten Start aus einer viel versprechenden neunten Position und wollte sich gerade so richtig ins Zeug legen, als er einen Schlag von hinten bekam und Toni Elias (#24, SPA) ihm ins Motorrad fuhr. Sandro versuchte es weiter, musste aber 16 Runden vor Schluss aufgeben, da seine Kalex nach dem davon getragenen Schaden nicht mehr zu händeln war und er fuhr in die Box zurück.

Marcel Schrötter (#23) hatte ebenso einen super Start, bei dem er einige Positionen gut machen konnte und von Position 13 auf den neunten Rang vorfuhr. Zehn Runden vor Schluss verlor der Bayer die Kontrolle über das Vorderrad seiner Maschine und verschenkte seine sicher geglaubten WM-Punkte. Er versuchte es noch einmal ins Rennen zurück zu kehren, musste dann aber schnell aufgeben und kehrte zur Box zurück.

Aus Deutschsprachiger Sicht war der Gran Premi Aperol de Catalunya ein voller Erfolg. Tom Lüthi (#12, SWI) konnte seine schlimme Verletzung am Ellbogen, die er sich bei einem Sturz bei den Tests der Nachsaison in Valencia zugezogen hatte, endlich hinter sich lassen und fuhr ein konstantes Rennen, welches er wohl verdient mit dem dritten Platz auf dem Podium beendete. Randy Krummenacher (#4, SWI) wurde nach einem ebenso konstanten Rennen Sechster und Dominique Aegerter (#77, SWI), der sich vom 14. Startplatz aus durch das starke Fahrerfeld vor sich kämpfte, wurde Achter. Die Schweiz nimmt heute 34 Punkte mit nach Hause.

Mit Pol Espargaró (#40, SPA) und Esteve "Tito" Rabat (#80, SPA) stehen zwei Lokalmatadoren auf dem Podium, denn beide leben nur wenige Kilometer von der Spanischen Rennstrecke entfernt. Platz drei geht and den zurück gekehrten Tom Lüthi.

MotoGP(TM) Rennen, 25 Runden:

Das MotoGP-Rennen war heute, auch aufgrund der Streckentemperaturen um die 50°C im heißen Katalonien, sehr sturzreich. Stefan Bradl (#6) hatte nach einem schwierigen Qualifiktaionstag einen guten Start aus der zehnten Position heraus und konnte sich bereits in der ersten Runde bis auf den sechsten Rang vor arbeiten.

Kurz nach dem Start in das 25-ründige Rennen fielen mit Alvaro Bautista (#19, SPA) und Michael Laverty (#70, GBR) die ersten Fahrer aus. Es folgten Hector Barbera (#8, SPA), Karel Abraham (#17, CZE), Cal Crutchlow (#35, GBR), Nicky Hayden (#69, USA), Andrea Iannone (#29, ITA) und Randy de Puniet (#14, FRA), die ihr Rennen alle ebenso im Kiesbett beendeten. Schuld daran war, was uns auch Stefan Bradl im Interview bestätigte, mal wieder der Reifen, der den hohen Temperaturen nur schwer strotzen konnte und die "Ausrutscher" auf dem Asphalt verursachte. Stefan ging es daher etwas langsamer an und konnte sich, auch wenn die Rundenzeiten im Verlaufe des Rennens ziemlich fielen, hinter Valentino Rossi (#46, ITA) den fünften Platz sichern.

Und hätte in der Moto2-Klasse nicht Tom Lüthi dazwischen gefunkt, wären es heute neun Spanier auf den WM-Podestplätzen gewesen, denn auch in der MotoGP-Klasse war es mit Jorge Lorenzo (#99, SPA) auf Platz eins, Dani Pedrosa (#26, SPA) auf Platz zwei und Marc Marquez (#93, SPA) auf Platz drei, wieder ein komplett spanisches Podium und zum dritten Mal an diesem Tage ertönte die Spanische Nationalhymne.

Das nächste Rennen, der Iveco TT Assen, findet am 29.6.2013 auf der TT Rennstrecke in Assen, Niederlande statt. Bitte nicht vergessen, in der "Kathedrale des Motorradrennsports" findet das Rennen traditionell an einem Samstag statt.

Was die Fahrer zu sagen hatten:


Toni Finsterbusch: "Ich war beim Anbremsen einer Kurve als mich (Niklas) Ajo innen überholte. Das war noch völlig korrekt. Aber dann kam (Jasper) Iwema noch zwischendurch und rammte uns beide. Ich hatte es noch probiert, war aber ohne Chance einen Sturz zu verhindern. Das ist ärgerlich, da ich am Start richtig gut durchkam und in der ersten Kurve spät auf der Bremse war. Dadurch konnte ich auch ein paar Positionen gutmachen und mich gut behaupten. Da wäre sicher etwas gegangen, aber hätte, wenn und aber nützt nichts, jetzt müssen wir auf Assen schauen."

Phillip Oettl: "Ich war schon an der Gruppe dran, die um Platz 8 gekämpft hat. Und ich hätte auch locker in die Punkte fahren können. Aber dann habe ich mich verbremst. Eigentlich ein blöder Fehler. Ich habe genau so spät gebremst wie immer, aber ich habe das Motorrad einfach nicht mehr um die Kurve gebracht und musste geradeaus. Ich bin ein bisschen von der Strecke abgekommen. Schade. Jetzt haben wir halt zweimal hintereinander Punkte verschenkt. Immerhin haben wir gesehen: Es sind in jedem Rennen Punkte möglich, bei allen Bedingungen. Aus dieser Sicht war es okay. Ich bin anfangs ein bisschen aufgehalten worden, ich habe auch versucht, die Gegner durch ständige Überholmanöver zu zermürben. Aber es hat dann doch nicht ganz funktioniert."

Sandro Cortese: "Ich hatte einen guten Start und bin gut weg gekommen, doch dann spühre ich, wie mir einer einen heftigen Schlag von hinten verpasst. Ich weiß jetzt, dass es (Toni) Elias war, der mir hinten rein gekracht ist. Dabei bin ich fast noch gestürzt. Der Schlag muss die Schwinge so beschädigt haben, dass der Reifen dann einfach nicht mehr rund lief. Ich habe es noch ein paar Runden versucht, aber das Motorrad war einfach nicht mehr zu bändigen, wodurch ich dann auch einmal geradeaus ins Kiesbett gefahren bin. Ich musste leider aufgeben und in die Box zurück kehren. Das tut mir extrem leid für mein Team, die sich das ganze Wochenende so ins Zeug gelegt hatten und es lief ja bis dahin auch alles super. Sicher wären Punkte drin gewesen und ich hatte gehofft mein erstes Top Ten Ergebnis einfahren zu können, aber leider kam es anders. Ist halt einfach blöd gelaufen."

Marcel Schrötter: "Ich hatte einen wirklich guten Start und auch die ersten Kurven waren wirklich gut. Ich habe aus den letzten beiden Rennen einiges mitnehmen können und etwas gelernt, was ich heute endlich umsetzen konnte. Ich dachte an (Johan) Zarco dran zu bleiben wäre eine gute Idee, denn er hat oft über das ganze Rennen hinweg einen guten Speed. Daher konnte ich auch sofort mit ihm an Aegerter vorbei ziehen. Und wir haben es geschafft uns schnell von der Gruppe abzusetzen. Dann bin ich leider in der Kurve 9 gestürzt, als mir beim Gas geben das Vorderrad eingeklappt ist. Der Sturz war so ähnlich wie die ganzen Stürze in der MotoGP Klasse heute."

Stefan Bradl: "Um ehrlich zu sein dachten wir, dass es heute ziemlich schwierig werden würde ein solches Ergebnis zu erzielen, deshalb sind wir sehr glücklich mit dem fünften Platz. Es war ein sehr anstrengendes Rennen unter diesen heißen Bedingungen und ich musste sehr überlegt fahren, um die Reifen in jeder einzelnen Runde nicht zu sehr zu beanspruchen. Einige Fahrer sind im ersten Teil des Rennens gestürzt, daher habe ich mich entschieden am Anfang des Rennens nicht ganz so aggressiv vorzugehen. Ich bin zufrieden mit meiner Performance, weil ich in der Lage war, mich an diese schwierigen Bedingungen anzupassen. Diese Strategie hat mein Selbstbewusstsein gestärkt und mir eine große Distanz zu den Jungs hinter mir geschaffen. Morgen werden wir noch einen halben Tag hier testen und dann noch einmal 2 Tage in Aragón."

WM-Stand und Wertungen nach dem sechsten Rennen der Saison 2013:

Fahrer / GP Qualifikation / GP Rennen / Gesamt-Punkte / WM-Stand

Jonas Folger #94 / - / - / 63 / 4.
Phillip Oettl #65 / 27. / 18. / 1 / 25.
Toni Finsterbusch #9 / 19. / - / 0 / -
Florian Alt #66 / - / - / 0 / -
Sandro Cortese #11 / 9. / - / 5 / 21.
Marcel Schrötter #23 / 13. / - / 19 / 18.
Stefan Bradl #6 / 10. / 5. / 41 / 8.
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