Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 15401

ROBIN WOOD e.V. Bremer Str. 3 21073 Hamburg, Deutschland https://www.robinwood.de
Ansprechpartner:in Frau Ute Bertrand +49 40 38089222
Logo der Firma ROBIN WOOD e.V.
ROBIN WOOD e.V.

Kein Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg und anderswo!

Demo gegen das geplante Kohlemonster an der Elbe

(lifePR) (Hamburg, )
UmweltschützerInnen und GlobalisierungskritikerInnen rufen für Samstag, den 15. September zu einer Demonstration gegen das geplante Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg auf. Die Demo wird um 15 Uhr an der Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung, Stadthausbrücke 8 starten und bis zum Vattenfall-Kundenzentrum in der Spitaler Straße führen. Anlass ist der Beginn des Erörterungstermins zu den Bauplänen für das Kraftwerk ab dem 17. September. Mit der Demo durch die Hamburger Innenstadt wollen die OrganisatorInnen den Widerstand gegen den Klimakiller stärken und für eine Wende in der Energiepolitik werben - weg von Kohle und Atom hin zu einer effizienten und klimafreundlichen Energieversorgung.

Der Kraftwerkspark in Deutschland ist im Umbau. Die vier marktbeherrschenden Energiekonzerne wollen - trotz drohender Klimakatastrophe - bis 2020 bis zu 45 neue umwelt- und klimaschädliche
Stein- und Braunkohlekraftwerke errichten. In Hamburg will Vattenfall eines der größten Kohlekraft-werke Europas bauen. Das geplante Kraftwerk soll jährlich rund zwölf Terawattstunden Strom erzeugen, dies entspricht etwa dem jetzigen Stromverbrauch der Hansestadt. Das Kraftwerk würde - neben großen Mengen an gesundheitsschädlichem Feinstaub und giftigen Schwermetallen - rund 8,5 Millionen Tonnen des Klimagifts Kohlendioxid in die Luft blasen und damit die CO2-Emissionen Hamburgs um 40 Prozent nach oben treiben.

Der Hamburger Senat hat bislang nichts getan, um dies zu verhindern. Im Gegenteil. Obwohl sich Bürgermeister Ole von Beust (CDU) in der Öffentlichkeit als oberster Klimaschützer präsentiert, hat der Senat sogar noch auf Vattenfall eingewirkt, die ursprünglich nur halb so groß geplanten Kraft-werkskapazitäten zu verdoppeln. Mittlerweile erklärt Umweltsenator Axel Gedaschko (CDU) zwar, das Kraftwerk sei in der derzeit geplanten Form politisch nicht erwünscht, er distanziert sich aber nicht grundsätzlich vom Bau eines neuen Kohlekraftwerks in Hamburg.
Da die Industrieländer maßgeblich zum Treibhauseffekt beigetragen haben, stehen sie besonders in der Pflicht, konsequent etwas für den Klimaschutz zu tun. Eine Weltstadt wie Hamburg sollte da mit gutem Beispiel vorangehen und ganz auf Kohleverstromung verzichten.

Gedaschko beschwichtigt die Öffentlichkeit mit dem Argument, die Fernwärme würde für die Wärme-versorgung Hamburgs genutzt. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Trotz Fernwärme bliebe nach den derzeitigen Plänen fast die Hälfte der eingesetzten Energie ungenutzt.
Bis zu 30 Grad warmes Kühlwasser würde direkt in die Süderelbe eingeleitet und dort den Sauerstoffgehalt erheblich absenken. Vermehrtes Fischsterben und Artenschwund wären die Folge.

"Wir haben es satt: Wenn die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft versagen, wird es Zeit, dass wir Bürgerinnen und Bürger uns einmischen", so die OrganisatorInnen der Demo. "Wir werden es nicht dulden, dass Vattenfall ungehindert alle Klimaschutzanstrengungen zunichte macht, sein Mono-pol weiter ausbaut, die Strompreise in die Höhe treibt und sich auf Kosten der Umwelt und seiner KundInnen eine goldene Nase verdient. Gemeinsam können und werden wir den Bau des überflüssigen Kraftwerks in Hamburg-Moorburg verhindern!"

In Städten wie Bremen und München waren ähnliche Proteste bereits erfolgreich. Dort verab-schiedeten sich die örtlichen Stadtwerke von ihren Plänen, neue Kohlekraftwerke zu bauen.

Auch der Druck auf Vattenfall steigt. In den vergangenen Monaten haben bereits mehr als 50.000 KundInnen ihren Vertrag bei Vattenfall gekündigt. Die OrganisatorInnen der Demo rufen alle Noch-Vattenfall-KundInnen auf, es ihnen nach zu tun und jetzt zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.

Weitere Informationen: www.kohle-killt-klima.de

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.