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Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus

ROBIN WOOD zu dem jetzt von Vattenfall vorgelegten Abschlußbericht der Expertenkommission zu den Störfällen in den AKWs Brunsbüttel und Krümmel

(lifePR) (Bremen, )
Der krisengeschüttelte Stromkonzern Vattenfall hat heute den Bericht der so genannten Expertenkommission zu den Störfallen und Abläufen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel vorgelegt. Nach einem Brand in einem Transformator am AKW Krümmel hatte Vattenfall wochenlang Informationen über die tatsächlichen Auswirkungen der Schnellabschaltungen in den beiden Atommeilern verschwiegen und herunter gespielt. Beide Atomkraftwerke sich wegen erheblicher Sicherheitsprobleme seit mehreren Monaten abgeschaltet.

Die von Vattenfall eingesetzte so genante unabhängige Expertenkommission besteht vor allem aus altgedienten Vertretern der Atomwirtschaft und ihrer Lobby-Verbände. So ist z. B. Adolf Birkhofer Präsidiumsmitglied des Deutschen Atomforums, einer wichtigen, der Förderung der Atomenergie verpflichteten Lobby-Einrichtung. Kommissionsmitglied Peter Hans Hirt ist Präsident von Swissnuclear, einem Branchenverband, in dem die Schweizer Atomkraftwerksbetreibenden Unternehmen zusammen geschlossen sind.

"Eine Krähe hakt der anderen keine Auge aus. So muss man wohl den jetzt von Vattenfall veröffentlichten Bericht der Expertenkommission zu den Störfällen und den Folgen in den AKWs Brunsbüttel und Krümmel bewerten, " stellt Dirk Seifert, Energiereferent der Umweltorganisation ROBIN WOOD, fest.

"Vattenfall hat die Expertenkommission vor allem mit Vertretern von Verbänden der Atomlobby und Atomunternehmen besetzt. Dass diese Vattenfall nun bescheinigen, dass lediglich einige eher kosmetische Probleme gelöst werden müssen, im Wesentlichen aber schon immer alles in Ordnung war, kann also nicht überraschen."

Und die Presseabteilung von Vattenfall unterstreicht auch mit dieser Veröffentlichung wieder, was einseitige und interessengeleitete Öffentlichkeitsarbeit ist:

"Obwohl die beiden Atommeiler Brunsbüttel und Krümmel wegen des Verdachts, dass zahlreiche Befestigungen von sicherheitsrelevanten Rohrleitungen und Systemen fehlerhaft montiert sind und die AKWs seit Monaten abgeschaltet sind, will Vattenfall den Eindruck erzeugen, dass technisch alles in Ordnung ist. Am Prinzip, der Öffentlichkeit mit Halbwahrheiten und geschönten Informationen Sand in die Augen zu streuen, hat sich bis heute offenbar nichts geändert. Da haben alle personellen und strukturellen Veränderungen in der Öffentlichkeitsarbeit von Vattenfall nichts geändert, " so Dirk Seifert.

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Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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