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Jedes zweite Unternehmen hat offene Stellen zu besetzen

Fachkräftemonitoring in der Region Hannover / 1000 Unternehmen wurden befragt

(lifePR) (Hannover, )
Mehr als ein Drittel der Unternehmen in der Region Hannover ist vom Fachkräftemangel betroffen - das ist das Ergebnis des diesjährigen Fachkräftemonitorings, das die Region Hannover und hannoverimpuls initiiert haben. Die Untersuchung liefert aktuelle Daten zur Situation in der Region. Mehr als 1.000 Unternehmen wurden befragt.

Die vier Branchen Gesundheitswirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie, Logistik sowie Produktionstechnik stehen im Fokus des Fachkräftemonitorings 2015. 635 der mehr als 1000 befragten Unternehmen haben sich an der Studie beteiligt. Das entspricht in etwa dem Vorjahreswert. Zentrale Erkenntnis des Fachkräftemonitorings: In allen genannten Branchen nimmt die Fachkräftenachfrage weiter zu. Jedes zweite Unternehmen hat gegenwärtig offene Stellen zu besetzen. Wiederum die Hälfte dieser Unternehmen benötigt mehr als drei Monate, um vakante Stellen neu zu besetzen - in Fachkreisen spricht man vom sogenannten Drei-Monats-Indikator.

Wesentliche Hindernisse bei der Stellenbesetzung sind die mangelnde Kompetenz der Bewerberinnen und Bewerber. Unzureichende soziale und kommunikative Kompetenzen, fehlendes fachliches Knowhow, keine Projekmanagement-Erfahrungen - die Qualifikationen reichen nach Angaben der Unternehmen häufig nicht aus. Darüber hinaus fehle es häufig an Eigenverantwortung, Eigenständigkeit und Leistungsorientierung. "Vakanzzeiten und Hindernisse bei der Stellenbesetzung deuten darauf hin, dass sich die Situation vor Ort noch zuspitzen wird", sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover.

Nicht nur das Wiederbesetzen von freien Stellen wird schwierig. Etwa die Hälfte der Unternehmen plant, in den kommenden zwölf Monaten Fachkräfte neu einzustellen. Die Studie zeigt: Oft reichen die Maßnahmen, die die Unternehmen bei der Suche auf dem Arbeitsmarkt treffen, nicht aus, um den anstehenden Herausforderungen gezielt zu begegnen. Viele Firmen vertrauen den "klassischen" Instrumenten wie Stellenanzeigen oder der Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit - und finden keine passenden Bewerberinnen und Bewerber.

"Um Fachkräfteengpässe auf dem regionalen Arbeitsmarkt entgegenzuwirken, müssen die Potenziale von Frauen besser genutzt werden", stellt Franz fest. Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund sowie Frauen und Bewerberinnen und Bewerber, die gleichzeitig Aufgaben in der Familie haben, werden nicht ausreichend berücksichtigt. Ein Lichtblick: Dank der Ausbildung im eigenen Betrieb können Unternehmen häufig ihren Fachkräftebedarf nachhaltig sichern. Jedes zweite der Unternehmen, die sich an der Studie beteiligt haben, bildet aktuell aus. Davon planen drei Viertel, in den kommenden zwölf Monaten weitere Auszubildende einzustellen.

"Im Zuge eines steigenden Wettbewerbs um Fachkräfte gewinnt auch die Bindung der eigenen Beschäftigten an das Unternehmen an Bedeutung", ergänzt Dr. Kopp, Geschäftsführer der hannoverimpuls GmbH. Personalverantwortliche stünden vor der Herausforderung, attraktive Arbeitsbedingungen und zielgruppenspezifische Instrumente zur Fachkräftebindung zu schaffen. Das haben auch die Firmen erkannt: Branchenübergreifend bieten 67 Prozent der Unternehmen Maßnahmen zur Fachkräftebindung an. Höchste Priorität haben Fort- und Weiterbildungsangebote.

Noch eines beweist das Fachkräftemonitoring: Unternehmen aller Branchen suchen Hochschulabsolventen. Allerdings - so die Studie - ist die Nachfrage in der Gesundheitswirtschaft und der Logistik leicht gesunken. Facharbeiterinnen und Facharbeiter mit einer klassischen Berufsausbildung sind branchenübergreifend deutlich stärker gefragt als noch in der Vergangenheit.

Die Akteurinnen und Akteure der regionalen Wirtschaftsförderung nehmen diese Ergebnisse zum Anlass, um gemeinsam mit Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern weitere Strategien und Maßnahmen zu entwickeln. Die 2014 gegründete Fachkräfteallianz in der Region Hannover bringt Wirtschaftsförderungsakteure, Arbeitsagentur und Jobcenter, Kammern, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Hochschulen zusammen, um institutionsübergreifend Projekte zu entwickeln und zu kommunizieren.

Die Studie steht unter www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de zum Nachlesen bereit.

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