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Von "Wunderkräutern", Körpersäften und der Pflanzenmedizin

-Myrrhe, Salbei, Bibernelle - was die Klostermedizin bei Erkältungen empfiehlt

(lifePR) (Heidelberg/Berlin, )
Ein "Überfluss der Säfte" sei der Grund für eine Erkältung, glaubte man im Mittelalter und im berühmten Arzneimittellehrbuch "Circa instans" von Platearius von 1150 steht, was eine Erkältung begünstigen kann: "Wärme der Luft oder Kälte und Feuchtigkeit".

Bei allem aktuellen Wissen um Viren, Bakterien, Hygienefallen - was tun wir heute, wenn Erkältungen uns heimsuchen? Ist das Grundwissen der Klostermedizin noch zeitgemäß?

Das Gesundheitsportal PhytoDoc ging dieser Frage nach und empfiehlt: In der Tat können in den meisten Fällen, ausgenommen bei hohem Fieber, zuerst einmal pflanzliche Mittel zum Zuge kommen - wie sie zum Beispiel die Klostermedizin empfiehlt.

System Klostermedizin: Das medizinische System, das der Klostermedizin zugrunde liegt, ist die Humoral- oder Vier-Säfte-Theorie. Diese geht auf die Lehren des Hippokrates und des Aristoteles zurück. Ähnlich wie in der chinesischen 5-Elemente-Lehre ging Hippokrates von dem Gedanken aus, die Erde bestünde aus vier Elementen: Wasser, Feuer, Luft und Erde. Dementsprechend teilte er Heilpflanzen als "wärmend, trocknend, kühlend oder befeuchtend" ein. Und ähnlich dem indischen Ayurveda unterschied auch die Klostermedizin verschiedene Konstitutionstypen. Nach Auffassung der mittelalterlichen Medizin hing die Lebenskraft und Gesundheit jedes einzelnen vom Gleichgewicht der vier Säfte und Elemente ab.

Was tun? Beim Schnupfen:

Hildegard von Bingen beschrieb die Entstehung des Schnupfens wie folgt: Verschiedene Säfte seien zum Gehirn hinaufgestiegen, so "dass sich dort ein schädlicher Schleim, ähnlich einem nebligen Wasserdunst ansammelte". Grundsätzlich unterscheidet die Klostermedizin dabei drei Stadien des Schnupfens mit entsprechenden Therapieempfehlungen:
-Das erste Stadium ist das trockene Vorstadium mit Symptomen wie trockener Nasenschleimhaut, Müdigkeit, Frösteln und Niesreiz. Das Wichtigste in dieser Situation ist, den Körper zu erwärmen. Daher wird zu Fuß- und Vollbädern, am besten mit ätherischen Ölen geraten. Außerdem sollte - um die trockenen Nasenschleimhäute zu befeuchten - mit Wasserdampf inhaliert werden, ebenfalls mit ätherischen Ölen versetzt oder schlicht mit Salzwasser.
-Das zweite Stadium tritt ein, wenn der Schnupfen sich bereits eingenistet hat und die Nase zu laufen beginnt. Auch jetzt kommt es vor allem darauf an, die Nasenschleimhäute feucht und das Sekret möglichst dünnflüssig zu halten. Dieses soll möglichst rasch aus den Nebenhöhlen ablaufen, da sonst die Gefahr einer bakteriellen Entzündung besteht. Bester Therapietipp: Nasenspülungen mit Meer- oder Kochsalzlösungen.
-Im dritten Stadium, wenn der Schnupfen abklingt, ist keine weitere Behandlung nötig - es sei denn, es hat sich doch eine Neben- oder Stirnhöhlenentzündung gebildet: zu erkennen an gelblichem Sekret, Kopfschmerzen beim Bücken oder klopfenden Schmerzen über der Wange. In diesem Fall ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

An Heilpflanzen empfiehlt die Klostermedizin bei Schnupfen alles, was erwärmend wirkt. Das sind unter anderem:
-Kampher, welcher mit seinen komplexen Wirkstoffen die Durchblutung der Nasenschleimhaut anregt und das Sekret der Bronchien auflöst. (Achtung: für Säuglinge und Kleinkindern nicht geeignet!) Bewährt ist zum Beispiel ein Erkältungsbalsam aus der Apotheke, der Kampher sowie Menthol, Eukalyptus oder Kiefernöl enthält. Davon 1/2 Teelöffel auf 1 Liter kochendes Wasser geben und 10 Minuten inhalieren, dann ins warme Bett legen.
-Thymian, der stark entzündungs- und keimhemmend wirkt - als Saft, Tropfen, Kapseln oder Tee erhältlich.
-Kamille, Latschenkiefern, Fichtennadeln, Minze und Pfefferminze - alle diese Pflanzen enthalten ätherische Öle, die entzündungshemmend (Kamille) wirken oder die Nasenschleimhaut abschwellen lassen. Am besten bei Wasserdampf-Inhalationen einsetzen. Alternativ je 1 Tropfen Minz- und Eukalyptusöl auf ein Papiertaschentuch träufeln und zwischen den hohlen Händen vor die Nase halten. Als Fertigpräparate gibt es z.B. Gelomyrtol oder Soledum (Apotheke).
-Linden- und Holunderblüten (schweißtreibend, steigern Abwehrkräfte, am besten als Tee)

Bewährt sind auch Schwitzkuren, wie sie etwa das "Elsässische Arzneibuch" von 1418 empfiehlt. Hierzu soll ein "ansteigendes Bad" bereitet werden - bei dem die Wärme erst langsam gesteigert wird. Als Badezusatz eignen sich gut Erkältungsbadezusätze mit ätherischen Ölen, die es in der Apotheke gibt.

Halsschmerzen: Erste Hilfe

Man bestelle in der Apotheke eine Lösung zu gleichen Teilen aus Myrrhen-, Salbei-, Bibernelle- und Kamillentinktur. 20 Tropfen (bei Kindern: 10 Tropfen) dieser Lösung auf 1/2 Glas warmes Wasser - und dann: kräftig gurgeln!

Reizhusten und Schleimhusten - was ist hier zu tun?

Weitere Informationen und Rezepte finden Sie unter: http://www.phytodoc.de/news/

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