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Niedersächsische Landesforsten

Niedersächsische Landesforsten eröffnen WildparkHaus

Neues Besucherzentrum im Herzen des Solling

(lifePR) (Neuhaus / Solling, )
Die Niedersächsischen Landesforsten eröffnen am Nikolaustag das neue WildparkHaus Neuhaus im Solling. Weit sichtbar steht das 660 Quadratmeter große Holzgebäude am Hang zum Wildpark. Mit der Eröffnung dieses modernen Holzbaus erfährt der Solling einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2013. Zum einen erinnern die heimischen Forstleute an die Erfindung der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft vor 300 Jahren im Jahr 1713, gleichzeitig ist der Solling ausgerechnet in diesem Jahr zum "Waldgebiet des Jahres" gewählt worden.

"Beide Jubiläen erfahren nun einen Höhepunkt. Mit dem WildparkHaus haben wir auch einen optischen Blickfang aus einem wertvollen Produkt des Sollings errichtet. Das moderne Holzgebäude soll die Attraktivität des Wildparks steigern und Naturinteressierte in die Region locken", so Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, bei der feierlichen Eröffnung, "Nachhaltigkeit ist hier innen und außen spürbar - insgesamt wurden bei dem Neubau über 130 Kubikmeter heimisches Holz verarbeitet!" Das Gebäude fungiert als Eingang zum Wildpark und als Ausstellungshalle, beherbergt aber auch eine Gastronomie, die Wildparkleitung, den Naturpark Solling-Vogler sowie die Tourist Information Hochsolling.

Besonders beeindruckend für den Besucher ist die große Versammlungshalle, in dessen Mitte ein mächtiger Baumstamm auffällt. Es ist eine Sollingeiche, die hier nicht nur als optischer Blickfang steht: Der imposante Baum mit einem Durchmesser von einem halben Meter und seinen starken Ästen trägt in sechs Meter Höhe auch die gesamte Dachkonstruktion. Die Eiche steht damit symbolisch für die nachhaltige Holznutzung durch den Menschen, der seit Generationen Sollingeichen und anderes Holz für den Bau von Häusern, Kirchen, Möbeln und vielen anderen Holzprodukten verwendet.

Rund zwei Millionen Euro, zum großen Teil aus Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen, haben die Landesforsten als Bauherr sowie Betreiber des Wildparkes Neuhaus investiert.

Weitere Informationen zu den Niedersächsischen Landesforsten finden sie unter www.landesforsten.de .

Hintergrundinformationen:

Die verschiedenen Nutzungen unter einem Dach zu vereinen, war Aufgabe der Architekten. Umgesetzt und konzipiert wurde der Holzbau vom Holzbauunternehmen Baumgarten aus Fulda und dem Architekturbüro Culturebridge Architects aus dem rheinland-pfälzischen Grünstadt, die gemeinsam den Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Wildparkhauses gewonnen hatte. Für Architekt Christian Hennecke war der Entwurf eine besondere Herausforderung: "Es galt, mehrere verschiedene Nutzungsarten unter einen Hut zu bringen und dabei das Gebäude dennoch als eine geschlossene, harmonische Einheit wirken zu lassen", so Hennecke. Alle Nutzungsbereiche untereinander sollten sich gegenseitig nicht stören, sondern untereinander Synergien eingehen. "Wir haben einen High-Tech-Holzbau gebaut. Einen, der bautechnisch und energetisch auf dem neusten Stand der Technik ist und den Baustoff Holz vielfältig einsetzt, der aber nach außen bewusst schlicht und elegant gehalten ist." Das Architekturbüro Müller - Rauschgold aus Holzminden begleitete das Projekt im Auftrag der Landesforsten. An der Bauausführung waren viele regionale Firmen beteiligt.

Die Eiche in der großen Versammlungshalle, mit einem Durchmesser von einem halben Meter und seinen beginnenden Ästen der Baumkrone ein mächtiger Baum, trägt in sechs Meter Höhe auch die gesamte Dachkonstruktion, hat also eine statische Bedeutung. Ein Expertenteam um den renommierten Rosenheimer Holzbau-Experten Prof. Dr. Ulrich Grimminger - zugleich auch der verantwortliche Tragwerksplaner für den gesamten Bau - hat in Traglastversuchen die Stabilität dieser Eichenholzstütze nachgewiesen, die somit als tragendes Element des Versammlungsraumes eingesetzt werden konnte. Die Eiche steht damit auch sinnbildlich für ihre Jahrhunderte währende Nutzung durch die Menschen der Region vor allem im Baubereich.

Ecken und Kanten sucht man an den Wänden an der Gebäuderückseite vergebens. Die Rundungen werden im Inneren des Gebäudes als Projektionsfläche genutzt, die den Besucher die Region, das Weserbergland, den Solling multimedial nahebringen. Ein breites Panoramafenster im unteren Bereich des Gebäudes nimmt diese Projektion auf - und bildet sie in die Realität ab. Denn aus dem großen Fenster eröffnet sich der Blick in die Weite der Landschaft und leitet nahtlos in den Wildpark über. Eine so genannte Haptikwand, bei der weitere Möglichkeiten der Holzverwendung - vom Parkett und Furnier bis hin zum Papier - dargestellt werden, rundet das Angebot ab.

Mit diesem Gebäude wollen die Niedersächsischen Landesforsten als Bauherr den Besuchern auch den Begriff der Nachhaltigkeit, den die Forstwirtschaft vor 300 Jahren geschaffen und geprägt hatte, nahebringen. Denn 1713, also 300 Jahre bevor der Grundstein fürs Wildparkhaus gelegt wurde, begründete Hans Carl von Carlowitz diesen Begriff: Es sollte angesichts einer drohenden Rohstoffkrise nur so viel Holz geschlagen werden, wie durch Aufforstung, Saat und Pflanzung nachwachsen konnte. Diese Nachhaltigkeit, die bis heute das oberste Gebot der Förster in den Wäldern ist, wird in dem neuen Holzgebäude regelrecht erlebbar.

Nun hoffen die Landesforsten und alle am Bau Beteiligten auf eine positive Resonanz. "Ein schönes, funktionierendes Gebäude zu schaffen, in dem sich die Besucher wohl fühlen - das wäre die höchste Form des Lobes."

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