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Hamburg wächst - auf Kosten der Natur

NABU fordert Senkung des Flächenverbrauchs / Stadtplanung nicht zukunftsfähig

(lifePR) (Hamburg, )
Anlässlich der heutigen Vorstellung des Berichts „Monitor Wachsende Stadt - Bericht 2007“ durch Senator Jörg Dräger kritisiert der Naturschutzbund NABU den wachsenden Flächenverbrauch in der Stadt Hamburg. Dem Monitor zufolge errechnet sich seit dem Jahr 2002 ein durchschnittlicher Flächenverbrauch von 364 Hektar pro Jahr. In den 1990iger Jahren lag der Flächenverbrauch im Durchschnitt noch bei 140 Hektar pro Jahr. 2001 waren es sogar nur 41 Hektar pro Jahr. Diese Entwicklung wirke sich negativ auf die Artenvielfalt, auf den Wasserhaushalt und die Hochwasserschutzfunktion von Freiflächen sowie auf die CO2-Bindung des Bodens aus, so der NABU.

„Die Zahlen verdeutlichen dass der Hamburger Senat einen verschwenderischen Umgang mit der Ressource Fläche pflegt“, beanstandet Stephan Zirpel, Geschäftsführer des NABU Hamburg. „Aber Flächen sind in einem Stadtstaat wie Hamburg nur begrenzt verfügbar. Die Umsetzung der Vision ´Wachsende Stadt` geht daher nicht selten zu Lasten der Natur.“ Die wenigen verbliebenen freien Flächen würden Schritt für Schritt überbaut und versiegelt. Dies ist nach Ansicht des NABU eine der Ursachen für den starken Bestandsrückgang von Tier- und Pflanzenarten in Hamburg. Beispielsweise verringert sich durch die derzeitige Bautätigkeit in den Vier- und Marschlanden ständig der Lebensraum des Weißstorches. Neben dem Verlust von Lebensräumen vieler Arten werden durch die Flächenversiegelung aber auch der Wasserhaushalt und die Hochwasserschutzfunktion von Freiflächen gestört sowie die CO2-Bindung des Bodens reduziert. „Im Zuge der Klimaschutzmaßnahmen muss Flächenschutz daher auch ein Anliegen des Senats sein“, fordert Zirpel. „Die derzeitige Bauwut verträgt sich nicht mit dem im Leitbild ´Wachsende Stadt` vorgesehenem Ziel der Sicherung der Lebensqualität und des Klimaschutzes. Dieses Ziel darf nicht länger hinter dem Ziel Wirtschaftswachstum zurückbleiben, sondern muss zumindest gleichberechtigt behandelt werden.“ Wenn Hamburg weiter „grüne Stadt“ bleiben wolle, müsse der Schwerpunkt der Stadtentwicklung auf Flächenrecycling und Nachverdichtung liegen. Zirpel: „Die Stadt muss verstärkt dafür sorgen, dass nicht mehr benötigte Industriebrachen, Hafenflächen usw. für neue Nutzungen zur Verfügung gestellt werden. Nur so können Grünflächen gesichert und Stadtplanung naturverträglich und zukunftsfähig gestaltet werden.“
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