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Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer

Schutz von Strandbrütern zeigt Erfolge an der Krummhörn

Dank Gelegeschutz und Besucherinformation wurden die ersten Küken der Sandregenpeifer flügge - auch Seeregenpfeifer geschlüpft

(lifePR) (Wilhelmshaven, )
Die vom NABU-Niedersachsen im Auftrag der Landesregierung durchgeführten Artenschutzmaßnahmen waren erfolgreich: An der Krummhörn führen jetzt wieder die ersten Paare Sandregenpfeifer Junge! Sandregenpfeifer gehören zu den Küstenvogelarten, deren Brutbestände seit Jahren zurückgehen. Als so genannte Strandbrüter benötigen sie vegetationsarme Schill- und Sandflächen, die frei von Störungen und für Beutegreifer wie Füchse unzugänglich sind. Solche ungestörten Flächen werden immer seltener.

An der Krummhörn befindet sich eines der bedeutendsten Vorkommen dieser gefährdeten Vogelart, allerdings schlüpften hier in den letzten Jahren keine Küken mehr. Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer hat die Ursachen für den geringen Schlupferfolg untersuchen lassen, das Ergebnis: Schon wenig erhöhte Sommerfluten zerstörten die Gelege, andere wurden von tierischen Nesträubern geplündert. In der Leybucht war Vertritt durch Weidevieh eine weitere Gefährdung. Um die Gelege künftig besser vor Überflutungen zu schützen, hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) dieses Jahr damit begonnen, an der Wasserkante erhöhte Schillflächen anzulegen. Der Ornithologe Dr. Winfried Daunicht, ein Mitarbeiter des NABU, hat den Brutverlauf genau verfolgt und z. B. die Gelege mit Drahtkörben vor räuberischem Besuch, sei es aus der Luft oder zu Land, geschützt.

Die Vögel reagieren auf Störungen sehr empfindlich. Sie verlassen schon bei Annäherung auf 100 Meter Entfernung das Gelege und trauen sich nicht zurück, solange Menschen sich innerhalb dieser Distanz aufhalten. Verlassene Gelege können - je nach Witterung - erkalten oder überhitzen. Auch die kleinen, sich bei Gefahr still drückenden Küken sind durch Färbung und Musterung so an ihre Umgebung angepasst, dass ein falscher Schritt abseits des Weges ihr Ende bedeuten kann - ohne dass es bemerkt wird.

Deshalb weisen Informationsschilder am Wegesrand auf das Brutgebiet hin, mit der ausdrücklichen Bitte an Radfahrer und Spaziergänger, diesen Bereich ohne Halt zügig zu durchqueren und auf dem Weg zu bleiben. Mitgeführte Hunde müssen unbedingt an kurzer Leine gehalten werden.. Da an der Krummhörn noch Revier an Revier grenzt, ist auf der ganzen Wegstrecke fast immer wenigstens ein Nestbereich in der Nähe.

Alle Maßnahmen zusammen bewirkten, dass dieses Jahr ging alles soweit gut ging: Die ersten Jungen des Sandregenpfeifers werden gerade flügge und in der Leybucht sind sogar Seeregenpfeifer geschlüpft - die letzte Brut dieser hoch gefährdeten Art am Festland!
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