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Muthesius Kunsthochschule Legienstrasse 35 24103 Kiel, Deutschland https://muthesius-kunsthochschule.de/
Ansprechpartner:in Frau Julia Marre +49 431 5198463

Hochkarätige Gäste in der Literaturreihe „Sprachkunst“ an der Muthesius Kunsthochschule

(lifePR) (Kiel, )
Die Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar, der Dichter und Essayist Durs Grünbein, die vielfach ausgezeichnete Theaterautor*in, Essayist*in und Dramaturg*in Sasha Marianna Salzmann sowie der Schriftsteller und Musiker Jan Böttcher: Im Herbst präsentiert die Muthesius Kunsthochschule erneut prominente Schriftsteller*innen in der Literaturreihe „Sprachkunst“. Das Besondere an den Lesungen im Kesselhaus: Der Eintritt ist frei, Interessierte sind willkommen.

2014 von Präsident Dr. Arne Zerbst initiiert, gibt die Reihe „Sprachkunst“ mit ihren Autor*innenlesungen Impulse nach Innen und Außen. Anliegen des Literaturformats ist es, die bildende Kunst in eine produktive Nähe zur redenden Kunst zu setzen. Zu Gast waren seither unter anderem Hanns Zischler, Robert Menasse, Wolfgang Ullrich, Judith Hermann oder Robert Habeck mit Andrea Paluch.

Den Auftakt macht Sasha Marianna Salzmann am Dienstag, 25. Oktober, um 19 Uhr: Salzmann verfasst Essays und schreibt für das Theater, gründete das Kultur- und Gesellschaftsmagazin „freitext“ und war von 2013 bis 2016 Hausautor*in am Maxim Gorki Theater Berlin. Ihr kürzlich erschienener Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ erzählt von Edi, Lena, Tatjana und Nina – vier Lebenswegen, die vom Verlassen der Ukraine und dem Neuanfang in Deutschland geprägt sind und die über Generationen, Zeiten und Räume hinweg unauflöslich miteinander verstrickt sind.

Mit einer musikalischen Lesung ist Jan Böttcher am Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr zu Gast in Kiel. Böttcher, der als Songtexter und Sänger der Berliner Band „Herr Nilsson“ begann und seit 2003 fünf Romane veröffentlicht hat, gewann mit „Nachglühen“ den Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. In seinem neuen Roman „Das Rosen-Experiment“ unternimmt Böttcher eine Zeitreise ins Berlin der 1920er Jahre: Doktorandin Zenia erforscht in der Psychologischen Fakultät der Berliner Universität die Kräfte der Seele. In Versuchsreihen entwickelt sie mit ihrem jungen Professor Leonard Zadek und der Kellnerin Helene erstmals eine Sprache für die menschlichen Affekte. Ihre eigenen Gefühle füreinander können die drei dabei jedoch nicht kontrollieren.

Am Dienstag, 6. Dezember, um 20 Uhr gastiert Durs Grünbein im Kesselhaus der Kunsthochschule. Der gebürtige Dresdener ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis. Im Gepäck hat er seinen zwölften Gedichtband „Äquidistanz“: Durch Geschichte und Gegenwart verfolgt er darin seinen Kurs des Poetisch-historischen Gedichts. Als Spurensicherung, Ortsbestimmung versteht der Dichter seine Streifzüge durch Zeiten und Räume, in denen er nicht nur Deutschland, sondern auch dem Gegenpol vieler Deutscher, Italien, und in beiden Ländern sich selbst begegnet. Dass bei solchen Eindrücken der europäische Gedanke ins Spiel kommt – als Realität und Utopie –, wird niemanden wundern, der Grünbein auf seinen Wegen gefolgt ist.

Emine Sevgi Özdamar, die am 5. November in Darmstadt mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wird, stellt am Dienstag, 20. Dezember, um 19 Uhr ihren Roman „Ein von Schatten begrenzter Raum“ vor. Die in Istanbul geborene Schriftstellerin kam Mitte der 1970er Jahre nach Berlin und Paris, wo sie mit den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff und Claus Peymann arbeitete. Sie schreibt seit 1982 Theaterstücke, Romane und Erzählungen. Ihr neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa: Angesiedelt in der Türkei nach dem Putsch 1971 flieht die Erzählerin aus Istanbul übers Meer nach Europa. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im „Tiergarten der Sprachen“ auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen.

Das Programm im Überblick
  • Dienstag, 25. Oktober, um 19 Uhr: Sasha Marianna Salzmann liest aus ihrem Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“
  • Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr: Musikalische Lesung mit Jan Böttcher aus seinem neuen Roman „Das Rosen-Experiment“
  • Dienstag, 6. Dezember, um 20 Uhr: Durs Grünbein stellt seinen Gedichtband „Äquidistanz“ vor
  • Dienstag, 20. Dezember, um 19 Uhr: Emine Sevgi Özdamar liest aus ihrem Roman „Ein von Schatten begrenzter Raum“.
Alle Lesungen finden im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule, Legienstraße 35 in 24103 Kiel statt, der Eintritt ist frei.

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