Die Vorteile
- Lokale Betäubung
- Schnelle Wiedereingliederung in den Alltag
- Keine Narben, da keine Schnitte
- Lediglich Punktionsstellen
- Angeblich günstigere Kosten
Die Nachteile:
- Verwendetes Material wird mit der Zeit abgebaut
- der Volumeneffekt verliert sich im Laufe der Zeit
- Wiederholungseingriffe sind notwendig
Einbringung mit langen spitzen Nadeln erfordert ein hohes Geschick im Umgang mit diesen, da ohne Sicht gearbeitet wird. Dadurch ergibt sich im Vergleich zur Versorgung mit Brustimplantaten ein erheblich größeres Risiko, naheliegende anatomische Strukturen zu verletzen. Hier ist v. a. eine versehentliche Lungenpunktion zu erwähnen, die zu einem sogenannten Pneumothorax führt und die Lunge kollabieren lässt.
Kosten sind auf die Dauer gesehen deutlich höher, da der nachlassende Effekt eine regelmäßige Wiederholung erfordert - in der Regel alle 1-2 Jahre.
Das Material ist zwar am Menschen erprobt und weitestgehend unbedenklich, aber die Ausformung definierter anatomischer Strukturen ist nicht gut möglich.
Die Langzeitergebnisse sind aufgrund unterschiedlicher Resorption schwer vorhersehbar.
Sollte es - was das Risiko eines jeden Eingriffs darstellt - zu einer notwendig werdenden Materialentfernung kommen, so ist dies nur mit erheblichem operativen Aufwand möglich bei potentiell größerem Risiko für den Patienten.
Fazit:
Diese Methode stellt keine Alternative zu der Versorgung mittels moderner Implantate dar und kann nicht empfohlen werden. Die propagierten Hauptvorteile - keine "Schnitt"- OP und daher auch keine Narben - sind dank moderner OP- und Narkose-Techniken nicht relevant. Die Kosten belaufen sich im Laufe der Zeit auf ein Vielfaches der Kosten einer Brust-OP. Die Patienten haben ein höheres Potential an relevanten Nebenwirkungen, was sich mit unserem Konzept eines Eingriffs mit minimal möglichem Risiko nicht deckt. Zu diesem Eingriff kann daher nicht geraten werden.