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Brustvergrößerung - alle Fakten

Fragen rund um die Brustvergrösserung und zur Sicherheit von Brustimplantaten

(lifePR) (Deidesheim, )
Abgesehen davon, dass die Brustvergrösserung, medizinisch auch Brustaugmentation genannt, eine der häufigsten ästhetisch plastischen Operationen ist, ist Sie nichtsdestotrotz oder auch gerade deswegen umstritten. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde mit verschiedenen Materialien wie z.B. Glaskörpern versucht der weiblichen Brust wieder Volumen und Form zurückzugeben. Diese ersten experimentelle Versuche waren fast ausnahmslos zum Nachteil der Patientin. In der Folge hat sich viel getan. Nach Kochsalzgefüllten Gummikugeln, wurden diese mit Sojaöl und schliesslich auch mit Silikonöl gefüllt. Gerade die ersten Silikonimplantate hatten allerdings noch wesentliche Probleme mit der Auslaufsicherheit und es gab wesentliche Nebenerscheinungen. In der Folge kam es über mehrere Entwicklungsstufen zur Herausbildung der modernen silikonbasierten Implantate.

Indikation zur Brustvergrösserung:

Bei groben Asymmetrien:


Dass keine Seite des Menschen der anderen völlig gleicht, liegt in der Natur des Menschen und kann mithilfe einer Bildbearbeitungs-Software leicht nachgeprüft werden. Bei der Brust ist es genauso, die eine ist oft leicht grösser als die andere, und kann z.B. auch ggf. etwas mehr hängen. Es gibt allerdings auch grobe Asymmetrien, die im Rahmen einer Brustvergrösserung weiter angeglichen werden können.

Bei Formverlust bzw. Volumenverlust:

Oftmals findet nach erfolgter Schwangerschaft, nach dauerhaftem Gewichtsverlust oder im Rahmen der Alterung eine Kombination statt aus vorzeitiger Bindegewebserschlaffung und einer Verkleinerung der Brustdrüse.

Es ist dann wie mit einem Kleidungsstück, das zu gross geworden ist: die Brust hängt unförmig und schlaff, der Hautmantel kann dem noch vorhandenen Brsutgewebe keinen Halt mehr geben und der Drüsenkörper sinkt nach unten ab.

Nach Brustamputation im Rahmen der Tumorchirurgie:

Ist im Rahmen der Tumorchirurgie keine brusterhaltende Operation möglich, so wird nach Entnahme des gesamten Brustdrüsenkörpers in einem zweiten Schritt die Brust wieder aufgebaut. Dies erfolgt durch Einbringung eines Implantates in gewünschter Grösse und Form.

Bei unterentwickelter Brustdrüse:

Junge Frauen weisen im Rahmen der Pubertät recht unterschiedliche Verläufe bezüglich der Brustentwicklung auf. Bei den einen setzt schon auf dem Boden der hormonellen Veränderungen und recht früh ein Wachstum der Brustdrüse ein, bei anderen wiederum findet der Prozess eher zögerlich statt. Verschiedene Faktoren spielen hier eine Rolle wie Körpergewicht, genetische Veranlagung, hormonelle Konstellation und die Bereitschaft des Brustgewebes zum Wachstum durch hormonelle Stimulation.

Bei ästhetischer Anpassung:

Viele Frauen leiden unter Ihrem äusseren Erscheinungsbild. Die Brust wird als wesentlicher Faktor der weiblichen Integrität wahrgenommen. Veränderungen in diesem Bereich bewirken eine enge Rückkoppelung zur Lebensqualität. Voraussetzung ist eine enge Abstimmung zwischen Arzt und Patient über die gewünschte Form und Aussehen.

Methoden der Brustvergrösserung

Mittels Implantaten - aktuell lediglich silikonbasierte Implantate medizinisch verantwortbar einzusetzen

Einspritzung von quervernetzter Hyaluronsäure

Brustimplantate auf Silikonbasis


Hersteller moderner Silikonbrustimplantate bieten eine Auswahl an eng abgestuften Grössen und Formen der Implantate bis hin zu individuell anfertigbaren Implantate.

Auch kann man unter verschiedenen Konsistenzen wählen, wodurch ein möglichst natürliches Tastgefühl der Brust erreicht wird und ausserdem eine Formkonsistenz erreicht wird. Trotz der im Rahmen der Einheilungsphase unweigerlich einsetzende innerliche Narbenbildung gibt es so hervorragende Langzeitergenisse.

Die Oberflächenbeschaffenheit der Implantate ist entweder glatt oder texturiert (angerauht). Die verschiedenen Hersteller beanspruchen für sich eine sicherere Verzahnung Ihrer zum Einsatz kommenden Textur mit dem umliegenden Gewebe. Die Texturierung führt zu einem sicheren Verwachsen des Implantates mit dem umliegenden Gewebe.

Als weitere Option gibt es eine schwammartige Oberfläche aus Polyurethan. Diese kommt in der Regel erst in zweiter Linie zum Einsatz, z.B. wenn sich eine sog. Kapselfibrose entwickelt hat.

Kapselfibrose ist hierbei eine Problematik, die die neueren Implantate mit nur noch sehr geringer Rate aufweisen. Grundlage zur seltenen Ausbildung einer solchen ist die Bildung einer derben bindegewebigen Hülle um das Implantat herum. In der Folge kann es durch die Ausbildung eines bindegewebigen Zuges zur Verformung des Implantates kommen. Das Ausmass der Fibrosierung wird eingeteilt nach Baker in Stadium I-IV.

Dass ein Implantat von einer bindegewebigen Kapsel umgeben wird, ist dabei die natürliche Reaktion des Körpers auf jegliche Einbringung von Fremdmaterial. Somit wird jedes Implantat von einer solchen Kapsel umgeben. Wenn diese Reaktion allerdings überschiessend erfolgt, kann die Kapsel dieses jedoch verformen.

Die Rate an Kapselfibrosen konnte durch die Verwendung spezieller OP-Techniken mit eingehender Blutstillung des OP-Gebietes und durch die Verwendung moderner texturierter Implantate (die dadurch erzwungene ungeordnete Ausrichtung der Kollagenfasern wirkt einem gerichteten Kapselzug entgegen) weit zurückgedrängt werden. Auch die Schonung nach dem Eingriff und das Tragen eines speziellen BHs (ähnlich einem festen Sport-BH) soll ein sicheres Einheilen gewähren. Es gibt aktuell keine weiteren anerkannten Prinzipien die diese geringe Rate weiter reduzieren könnte.

Die Inzidenz liegt nach zwei Jahren bei etwa 4 Prozent und nach zehn oder mehr Jahren bei 15 Prozent.

In der Regel führt die Diagnose einer Kapselfibrose zu einer Revisions-OP führt. Es gibt auch Ansätze zu einem sog. Sprengungsmanöver der Kapsel durch manuelle Ausübung von hohem Druck, welches die Verwachsungsstränge lösen und so zur Rückführung der ursprünglichen Form führen soll. Hierbei kann allerdings das Implantat in Mitleidenschaft gezogen werden, ausserdem ist anzunehmen, dass diese Prozedur das Fortschreiten lediglich auschiebt und nicht vom Ansatz her löst.

Brustaugmentation mit Hyaluronsäure

Eine Brustvergrösserung kann auch durch Unterspritzung mit Materialien erfolgen, die Volumen erhalten. Dieses Material muss gut vom Körper vertragen werden und sicher in der Anwendung sein.

In den letzten Jahren hat sich eine bestimmte quervernetzte Hyaluronsäure hierzu hervorgetan. Mithilfe langer Nadeln wird hierbei das Material unter die Brustdrüse gespritzt und so ein Volumeneffekt erzielt. Vorteil der Methode ist die fehlende Notwendigkeit eines Schnittes. Nachteil der Methode ist die fehlende Dauerhaftigkeit und die mittel- bis langfristig gesehen hohen Kosten, die sich durch die Intervalle der Auffrisch-Unterspritzungen ergeben. Auch gibt es noch keine Daten zur Langzeitsicherheit. Die Methode kommt daher nur vereinzelt zur Anwendung und auf speziellen Wunsch der Patienten.

Brustaugmentation mit Eigenfett oder mit stammzellangereichertem Eigenfett.

Eigenfettunterspritzung ist eine Methode die augenscheinlich viele Vorteile in sich vereint:

Durch eine Fettabsaugung gewinnt der Arzt Fettzellen. Diese werden - meist direkt - so konzentriert, dass die Fettzellen - an anderer Stelle, also z.B. der Brust - wieder eingespritzt werden können. Es wird also kein Fremdmaterial eingebracht, es benötigt auch keine OP.

Das Problem ist nur: das so eingebrachte Fett wächst nur zu einem Teil an. Die restlichen Fettzellen gehen ein und können mitunter sog. Ölzysten hinterlassen, die die Brust verformen, Beschwerden machen können und ausserdem in einem zweiten Schritt verkalken können. Dies erschwert dann die Vorsorgeuntersuchung. In der Regel ist davon auszugehen, dass anhand der vorliegenden Erfahrungswerte kleinere Volumina als sicher einbringbar gelten dürfen (kleinere Korrekturen), wobei ein vollständiger Brustaufbau durch grössere Volumina Eigenfett als aktuell noch nicht verantwortbar gelten müssen.

Die Füllung mit Kochsalzlösung ermöglicht eine besondere Vorgehensweise, bei der das Implantat erst während der Operation nach dem Einbringen in die Operationswunde befüllt wird. Das ermöglicht einen kleineren Hautschnitt und in gewissen Grenzen auch ein individuelles Variieren des Volumens unter Sichtkontrolle. Nachteil der Kochsalzlösung ist ein mögliches Auftreten von Gluckergeräuschen und eine weniger stabile Form mit gelegentlicher Wellenbildung, die bei dünnem Hautmantel sichtbar sein kann. Im Laufe der Jahre können diese Probleme stärker werden, da es teilweise zu einem Verlust der Füllung kommen kann (Deflation). In einer speziellen Form als Expander ermöglicht ein unter die Haut gelegtes Ventil auch noch nachträglich Veränderungen des Volumens. Diese Variante kommt v. a. bei Brustrekonstruktionen zur Anwendung, um den Hautmantel langsam aufzudehnen.

Sicherheit der Brustimplantate

Die führenden Hersteller geben eine Garantie auf Ihre Implantate. Diese wird oftmals ergänzt um eine bei unverschuldetem sog. Implantatdefekt Beteiligung an den in der Folge notwendigen OP-Kosten.

Ein Auslaufen der Implantate wie es früher des öfteren vorgekommen ist, findet heutzutage nicht mehr statt aufgrund der eher gummibärchenartigen Konsistenz des Silikons. Bei grober Gewalt, z.B. bei Unfällen, kann ein solches jedoch "bersten", über einen Riss in der festeren Hülle gelangt dann das zähe Silikonmaterial in das Gewebe. Dort verbleibt es aufgrund der Eigenkonsistenz jedoch vor Ort und kann in der Folge chirurgisch entfernt werden, um durch ein intaktes Implantat ersetzt zu werden.

Zur Vorsorgeuntersuchungen nach Brustaugmentation ist zu sagen, dass allgemein empfohlen wird, vor (und geringe Zeit nach) einer Brust-OP eine röntgenologische Darstellung der Brust (Mammographie) vorzunehmen.

Nach Einbringung eines Silikonkissens ist es anhand der zur Verfügung stehenden apparativen Optionen (Mammographie, Sonographie, Kernspin-Tomographie (MRT)) möglich und von Fachgesellschaften anerkannt, dass eine gleichwertige Vorsorge wie bei Frauen ohne Implantate möglich ist. Bei Einbringung von Hyaluronsäure und Eigenfett wird dies angezweifelt. Insbesondere steht hier eine fehlende Unbedenklichkeit bei stammzellangereicherten Eigenfetttransplantation im Raum.

Form der Implantate

Idealerweise soll die Form der natürlichen Brust, welche einem an einer Scheibe herablaufendem Wassertropfen gleicht, nachempfunden werden. Dies gelingt heutzutage hervorragend mit den neuen tropfenförmigen sog. anatomischen Implantaten.

Runde Implantate hingegen erzeugen mehr Volumen im oberen Brustbereich. Sie gelten daher als Dekolleté-Pusher. Oftmals werden diese Implantate auch als die amerikanische Version gegenüber den natürlicher anmutenden anatomischen Implantaten, die in Europa verstärkt zum Einsatz kommen, bezeichnet.

Abseits einer solchen Einordnung gilt es, anhand der Wünsche, der bestehenden lokalen Verhältnisse der Brust und der Aktivität der Frau das geeignete Implantat auszuwählen.

Vor- und Nachteile einer runden Implantatform:

- Kein Verdrehen des Implantates möglich
- Mehr Projektion des Volumens im oberen Brustbereich, sprich Dekolleté
- Gel mit in der Regel weicherem und daher unauffälligerem Tastgefühl
- Vor- und Nachteile einer tropfenförmigen (anatomischen) Implantatform

Individuelle Anpassung an die individuelle Anatomie besser möglich: So kann durch die passende Wahl eines länglichen tropfenförmiges Implantat z.B. vermieden werden, dass bei einer sehr grossen Frau, bei welcher ein rundes Implantat zu breit wäre, dieses unpassend wäre.

Postulat des oftmals natürlicheren Ergebnis, gerade bei durchhängenden Brüsten

Aufgrund der kohäsiven Gelkonsistenz kommt es selbst nach einem Zerreissen des Implantates durch grobe Gewalt nicht zu einem diffusen Auslaufen des Silikongels, welches am ehesten vielleicht mit der Konsistenz eines Gummibärchens verglichen werden kann.

Verdrehen des Implantates möglich - texturierte Oberfläche ein Muss. Besonderes Augenmerk auf postoperative Disziplin im Tragen des Schon-BHs.

Die oftmals sehr kontroverse Diskussion über die Überlegenheit einer Implantatform gegenüber einer anderen, relativiert sich bei entsprechender Erfahrung des Operateurs mit der OP-Technik und den unterschiedlichen Positionierungsmöglichkeiten. Ausserdem sind die inidividuellen Voraussetzungen bei der jeweiligen Patientin ausschlaggebend für die angebrachte Wahl des Implantates. Dieses wird am besten im Rahmen eines guten Aufklärungsgespräches geleistet und deckt eine Anprobe mit Simulation des Ergebnisses durch entsprechende Anprobeimplantate ab.

Allgemeine Risiken:

- Infektion, Schwellung, Blutergüsse, Blutung und Nachblutung - wie bei jedem chirurgischen Eingriff.
- Ausbildung eines Lymphödems am Arm beim transaxillären Zugang.
- Hyposensibilität der Brustwarze - v.a. beim transareolären Zugang
- Asymmetrie -Vermeidung a.e. durch gute Planung und operative Qualität. Eine vorbestehende Asymmetrie wird durch die OP nicht verstärkt, sie kann durch geschickte Implantatwahl sogar reduziert werden, ggf. kann durch das Einbringen von Eigenfett eine leichte Asymmetrie auch nach der Implantation von Silikonkissen weiter angeglichen werden.
- "Hang through" - Vermieden a.e. durch gute Planung, Änderung der Einbringungsebene bei schlechter Bindegewebsqualität und durch gute operative Qualität und "Rippling" - Vermieden a.e. durch gute operative Qualität, Implantatqualität
- "Doublebubble" - Vermieden a.e. durch gute Planung und Durchführung, ggf. erst postoperativ abzusehen

Sichtbarkeit der Implantatränder - v.a. bei dünnen Patienten; zu diesem Zweck wird hier in der Regel die Verwendung anatomischer Implantate in einer Lage hinter dem Muskel bevorzugt.

OP-Methode

Bei der Einbringung von Silikonkissen gibt es grundsätzlich 3 (bzw. 4) Zugangswege und mehrere Einbringungsebenen des Implantats.

Zugangsweg:

Um ein durchschnittlich grosses "weiches" Silikongel-Implantat in die Brust einzubringen, ist generell ein Schnitt von etwa 4-5 cm nötig. Für solche, die mit kohäsivem Sikikongel gefüllt sind, müssen die Hautschnitte auch ggf. verlängert werden. Für (nur noch in Ausnahmefällen genutzten) Implantate, die mit einer Salzlösung befüllt werden, sind auch kleinere Schnitte möglich.

Transaxillärer Zugang (über die Achselhöhle):

Vorteil:


- Narbe im "nicht sichtbaren" Bereich.
- Gute Option bei kleinen unterentwickelten Brüsten mit kleinen Brustwarzen
- Bei Verwendung moderner endoskopischer Ausrüstung bessere Übersicht für ausgiebige Blutstillung

Nachteil:

- Erhöhtes Risiko zur Verletzung von Lymphgefässen und Interkostalnerven
- Leicht erhöhtes Infektionsrisiko im Vergleich zu den anderen Einbringungswegen auf dem Boden der bakteriellen Besiedlung der Achselhöhle, damit auch potentiell erhöhte Rate an Kapselfibrosen
- Beschränkte Implantatauswahl, da nicht alle Implantatgrössen bzw. -formen durch den Weg einzubringen sind
- Mögliches Verrutschen des Implantates durch die Aktivität des Brustmuskels nach oben entlang des Einbringungsweges
- Gehäufte Berichte unschöner Narben v.a. bei Anwendung einer falschen Schnitttechnik

Periareolärer Zugang (um die Brustwarze herum):

Vorteil:


- Narbe verschwindet im Bereich der Brustwarze
- I.d.R. sehr gute Narbenbildung
- Gleichzeitige kleine Bruststraffung oder Versetzung der Brustwarzen möglich ohne Notwendigkeit einer Zusatznarbe

Nachteil:

- Brustdrüsengewebe muss durchtrennt werden, ggf. Einschränkung der Stillfähigkeit
- Gefühlsstörungen der Brustwarze möglich
- Wenn Wundheilungsstörungen entstehen sind problematische Vernarbungen möglich (- kontroverse Diskussion über erhöhte Infektrate)

Submammärer Zugang (in der Unterbrustfalte):

Vorteil:


- Brustdrüse bleibt unbehelligt
- Volle Auswahl der Implantatoptionen, maximale Schonung des Implantats, gerade auch bei anatomischen Implantaten bevorzugter Zugang
- In aufrechter Position ist die Narbe unsichtbar. Wohlplatziert, ist die Narbe im Verlauf i.d.R. nicht von der Unterbrustfalte zu unterscheiden

Nachteil:

- Endgültige Narbe ggf. ausserhalb der Brustumschlagfalte; erfahrene Operateure passen die Position der Umschlagfalte bzw. des Hautschnitts schon im Rahmen der OP-Planung an, so dass die Narbe in der definitiven Brustumschlagfalte zum Liegen kommt.
- Vom Bauchnabel ausgehender endoskopischer Zugang - Rarität, Möglicher Zugangsweg bei Verwendung nachträglich flüssigkeitsbefüllter Implantate, die allerdings nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Der Zugangsweg benötigt endoskopisches Equipment, die Übersicht und die Kontrolle über das OP-Gebiet ist begrenzt. Der darstellbare Hauptvorteil liegt in der Tatsache, dass die Narbe im nicht sichtbaren Bereich liegt.

Nachteil: sehr begrenzte Implantatauswahl, in der Regel nur mit 'Kochsalz zu befüllen Zielort: Vor den Brustmuskel, hinter die Brustdrüse (Subglandulär)

Eine der am meisten genutzten Einbringungsorte

- Schnelle Erholung, minimale Deformierung der Brust durch Muskelaktivität
- Ideal bei gut vorhandenem Brustgewebe z.B. bestehender B- Grösse.
- Bei nur leicht erschlaffter Brust bietet dieser Einbringungsort die Möglichkeit alleine durch die Implantateinbringung und ohne weiteren Straffungsmassnahmen das Wunschergebnis zu erzielen
- Spezielle Projektionen in der Mammographie
- Vor den Brustmuskel aber hinter den den Muskel einhüllenden "Muskelstrumpf" (Subfaszial)

Wird von manchen Operateuren als Methode der Wahl propagiert mit Vereinigung der Vorteile der subglandulären Position mit der submuskulären Positionierung und Eliminierung deren jeweiliger Nachteile: also gute Brustmobiliät bei geringer Verformung durch Muskelaktivität, geringere Sicht- und Tastbarkeit des Implantates, weniger postoperative Blutungen, weniger Kontrakturen und geringerer Rate des Herabsinkens von Implantaten.

Unsere Erfahrungen sehen die Methode mit ähnlichen Vor- bzw. Nachteilen belegt wie die subglanduläre Positionierung und stellt bei gut ausgeprägter Muskelfaszie eine Option zur subglandulären Positionierung dar.

Hinter die Brustmuskulatur

Bevorzugter Einbringungsort v.a. auch der tropfenförmig geformten Implantate und gering bis mässig ausgeprägtem Brustdrüsengewebe (Brusthypotrophie bis A-Grösse)

Die dortige Positionierung soll v.a. bei dünnen Patienten mit wenig Unterhautfettgewebe vermeiden, dass die Implantatkanten sichtbar bleiben und deswegen die Muskulatur als Deckung genutzt wird. Sehr natürliche Ergebnisse sind so möglich.

Möglicher Vorteil: Die Muskelaktivität massiert das Implantat quasi dauerhaft und soll so vor Kapselfibrose schützen.

Mammographische Untersuchungen werden durch diese Positionierung sogar erleichtert.

Die dortige Positionierung geht allerdings vorübergehend einher mit erhöhter Rate an postoperativen Schmerzen durch die Notwendigkeit Teile des Brustmuskels von der Unterlage abzulösen.

Ausserdem ist die Brustmobilität zu Beginn geringer, da der Brustmuskel in dieser Phase zum reaktivem Zusammenziehen neigt.

Unter Beanspruchung des Brustmuskels können die Implantatränder wiederum sichtbar werden. Auch bei gleichzeitiger Brusterschlaffung ist diese Positionierung in Hinblick auf das ästhetische Endergebnis nur zurückhaltend zu nutzen.

Es gibt im Weiteren die Option der lediglich teilweisen oder kompletten Bedeckung des Implantates durch die Brustmuskulatur. Entscheidungskriterien sind v.a. im Lebensstil und der Aktivität der Person zu suchen.

Zwei Schichten ("Dual Plane", oft auch "Tebbets" Methode genannt)

Es werden zwei Gewebsebenen präpariert, um eine subglanduläre und eine submuskulären Ebene. Ziel ist die bessere Spannungsverteilung der Gewebe, v.a. wenn z.B. aufgrund gering vorhandener Gewebsdeckung des Implantates durch die darüberliegenden Hautschichten eine Positionierung hinter den Muskel nachelegen, aufgrund gleichzeitig hängender Bruststrukturen jedoch auch subglanduläre Gewebslagen umpositioniert werden müssen.

OP-Planung

Der OP-Planung und Nachsorge kommt im Rahmen der Brustvergrösserung eine besondere Rolle zu.

Der Operateur kann zwar intraoperativ noch entscheiden, ob nicht das nächstgrössere oder -kleinere Implantat die bessere Wahl darstellt. Die Beurteilung des Endergebnisses durch die Patientin selbst kann aber erst nach der OP stattfinden, so dass eine eingehende Absprache des Zielergebnisses im Vorfeld wesentlich ist.

Ein Implantat definiert sich hiebei durch dessen Höhe, Breite, Projektion und Form. Diese Daten münden in einem Volumenwert, welcher für runde Implantate durch den behandelnden Arzt noch gut abschätzbar ist. In den letzten Jahren etabliert sich jedoch zusehends ein spezieller Algorithmus, der v.a. auch die Eingrenzung der anatomischen Modellvarianten erleichtert.

Denn das Abschätzen anhand des Volumens ist bei den anatomischen Varianten ungleich schwerer und weicht also einem Vorgehen, das Messdaten des weiblichen Körpers zur Abschätzung eines geeigneten Implantates zur Hilfe nimmt. Hierbei werden Brustkorbbreite, Brusthöhe, Brustbreite, überdeckende Hautfaltendicke, Brustwarzenabstand und Bindegewebsqualität berücksichtigt.

Mithilfe dieser Messwerte können die passenden Implantatgrössen eng eingegrenzt werden. Mithilfe von Anprobeimplantaten, die den errechneten Implantatabmessungen entsprechen, kann der Frau so ein Eindruck vermittelt werden, wie das Ergebnis aussehen wird. So kann der Effekt von runden oder anatomischen Implantaten oder von nächstgrösseren oder -kleineren Implantaten am eigenen Körper vor der OP simuliert werden. Letztlich kann auch hier keine letztendliche 100%-ige Übereinstimmung mit dem OP-Ergebnis erzielt werden, die Erfahrungen zeigen jedoch eine weitaus geringere Rate an Fehleinschätzungen.

Auch gibt es Ansätze, anhand einer Softwarelösung, die Einbringung des gewählte Implantat anhand von Photos des Oberkörpers der Brust zu simulieren. Die Effekte sind für die einzelne Frau in der Regel jedoch besser am eigenen Körper nachvollziehbar.

Die Nachsorge nach einer Brust-OP ist in der Regel einfach:

Der Hautschnitt wird in der Regel mit selbstresorbierendem Nahtmaterial versorgt, so dass eine Fadenentfernung entfällt. Die Wundpflege ist bei den 3-5 cm langen Schnitten unkompliziert. Über etwa 6 Wochen soll ein BH getragen werden, der Tag und Nacht getragen werden sollte. Dieser Aspekt ist gerade auch bei anatomischen Implantaten besonders wichtig, da diese entgegen der runden Implantatform bei einer Verdrehung zu einer Fehlprojektion der Brust führen könnten.

Dauerhaftigeit

Bei Verwendung moderner Silikonimplantate ist keine geplante Entfernung nach - wie früher üblich - 10 Jahren erforderlich.

Seltene Brustkrebsform durch Silikonimplantate?

Das Krebsrisiko bei Frauen mit Brustimplantaten ist nicht höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. Brustprothesen beeinträchtigen zudem die Diagnose mit Mammografie und Sonografie nicht. Bei kleinen Brüsten kann die Brustvergrößerung und gerade bei der Positionierung des Implantates hinter den Brustmuskel die Diagnostik vereinfachen.

Zu Beginn 2011 wurde seitens der US-amerikanischen "Food and Drug Administration" (FDA) darauf hingewiesen, dass Frauen mit Brustimplantaten ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für das sehr seltene anaplastische großzelligen T-Zell-Lymphom (ALCL) haben könnten. Das ALCL fand sich in der bindegewebigen Kapsel, die an das mit Kochsalzlösung oder mit Silikongel gefüllte Brustimplantat angrenzt. Laut FDA wurden weltweit 60 Fälle von ALCL bei Frauen mit Brustimplantaten registriert. Bei der geschätzten Zahl von 5-10 Millionen Frauen mit Brustimplantaten sei das Risiko allerdings extrem gering.

Die FDA-Meldung basiert auf einem Review von Publikationen, die zwischen 1997 und 2010 veröffentlicht wurden, und Informationen von anderen Wissenschaftlern und Herstellern von Brustimplantaten.

Die bisherigen Fälle wurden diagnostiziert, weil die betroffenen Frauen wegen Schmerzen, Schwellungen oder einer Asymmetrie der Brüste infolge des operativen Eingriffs einen Arzt aufgesucht hatten. Die Symptome traten aufgrund eines Seroms (eigentlich harmlose Flüssigkeitsansammlung) oder einer Verhärtung um das Implantat herum auf, weswegen die FDA den Ärzten und Frauen empfiehlt, aufmerksam auf derartige Symptome zu achten und bei Verdachtsfällen die Möglichkeit eines ALCL in Betracht zu ziehen.

Eine Notwendigkeit, dass Frauen mit Brustimplantaten zu speziellen Routinekontrollen einbestellt werden müssten, besteht nicht, denn trotz aller angemahnten Vorsicht, die ALCL-Fälle bei Implantatträgerinnen treten laut bisheriger Erkenntnis nur äußerst vereinzelt auf. Sollte eine Abklärung notwendig werden, dann sollte eine kleine Flüssigkeitsentnahme des Seroms zur Abklärung in ein Prüflabor eingeschickt werden.

(Quelle: www.fda.gov/...)

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