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Starke Präsenz der MOE-Staaten auf FRUIT LOGISTICA

Leitmesse für den internationalen Fruchthandel wird von den Ländern Mittel- und Osteuropas immer stärker als Marketinginstrument genutzt

(lifePR) (Berlin, )
Die FRUIT LOGISTICA Berlin ist für die Länder Mittel- und Osteuropas zu einem unverzichtbaren Marketinginstrument geworden. Die Leitmesse für den internationalen Fruchthandel, die im kommenden Jahr vom 7. bis 9. Februar stattfindet, wird mittlerweile auch von den Fruchthandelsunternehmen aus den MOE-Staaten und den Entscheidungsträgern aus allen Handelsstufen des grünen Sortiments als Pflichttermin gesehen. Die EU- und Nicht-EU-Staaten Mittel- und Osteuropas nutzen die alljährliche Fachmesse immer stärker, um ihr Warenangebot zu präsentieren, neue Kontakte zu potenziellen Handelspartnern aufzunehmen und Geschäftsabschlüsse anzubahnen. Auf der anderen Seite treten auf der FRUIT LOGISTICA zunehmend Interessenten aus westeuropäischen Ländern und Übersee in Kontakt mit Ausstellern aus Mittel- und Osteuropa und loten die Chancen für Handel und Kooperationen aus. Welche unterschiedlichen Interessen die Unternehmen aus dieser Region auf der Fachmesse verfolgen und wie sich die einzelnen Länder als Fruchthandelspartner präsentieren, zeigen die folgenden Beispiele von sieben Länderpräsentationen der FRUIT LOGISTICA 2007:

AMC unterstützt ungarische Firmen

Das Interesse der ungarischen Obst- und Gemüsebranche an der FRUIT LOGISTICA wächst weiter. So stellte sich die neue Handelsgesellschaft Dalza Hungária, die von den beiden großen Produzentenorganisationen Délkertész und Mórakert gegründet wurde, erstmals dem internationalen Fachpublikum auf der diesjährigen Messe vor. Zusammen können beide Betriebe rund 70 Tonnen Frischware anbieten, vor allem zum Füllen geeignete Paprika, Tomaten, Kohl, Chinakohl und Äpfel. Dadurch konnten im vergangenen Jahr etwa 45 Millionen Euro Mehrerlös erreicht werden, erläutert Dalza-Mitinhaber József Rácz, Geschäftsführender Direktor der Mórakert Erzeugergenossenschaft. In dem neuen Handelsunternehmen sind jetzt knapp 1.200 Produzenten der traditionell starken Landwirtschaft des Komitats Csongrád und seiner Umgebung vertreten. Dalza verfügt insgesamt über 12.300 Quadratmeter Lager- sowie 10.500 Quadratmeter Kühl- und temperierte Fläche. „Unser Ziel ist es, das zum Export geeignete Warenangebot der zwei Firmen abzustimmen und dadurch Obst und Gemüse im Wert von rund zehn Millionen Euro zu exportieren“, sagt Rácz.

Das Agrarmarketing Centrum (AMC) des Ministeriums für Landwirtschaft und Landesentwicklung unterstützte die Teilnahme von elf Firmen. Im vorigen Jahr wurden dafür nahezu 240.000 Euro ausgegeben, sagt Róbert Ivánfalvi vom AMC. Dieser Betrag entspricht etwa zehn Prozent des gesamten Marketing-Jahresbudgets des AMC. Auf 800.000 bis 850.000 Tonnen wird die ungarische Obstproduktion im Jahr 2006 geschätzt. Das sind über zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, berichtete Viktor Medina, Projekt-Manager bei FruitVeB – Ungarische Interprofessionelle Organisation für Obst und Gemüse. Etwa ein Fünftel der Obsternte wurde im Ausland verkauft. In den vergangenen drei Jahren hatte Ungarn witterungsbedingt und wegen des Südfrüchteimports mehr Obst ein- als ausgeführt. Bei frischem und gefrorenem Gemüse ist die ungarische Außenhandelsbilanz seit Jahren positiv, sagte Medina.

Ukrainian Fruit Company wird ständiger Aussteller

„Das ist für uns die wichtigste Messe überhaupt, sie ist mit keiner anderen Veranstaltung zu vergleichen“, sagt Denys Podkovyrov von der Ukrainian Fruit Company. Das Unternehmen stellte sich zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand auf der FRUIT LOGISTICA vor. Die Ukrainian Fruit Company importiert Obst und in geringem Umfang auch Gemüse aus der ganzen Welt in die Ukraine und verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 127 Millionen US-Dollar. In Berlin traf man alte Geschäftspartner und knüpfte eine Vielzahl neue Kontakte.

Georgien sucht nach neuen Absatzmärkten

Im Rahmen des von der U.S. Agency for International Development finanzierten AgVantage-Projekts zur Unterstützung der georgischen Wirtschaft präsentierten sich vier Firmen aus der ehemaligen Sowjetrepublik erstmals auf der FRUIT LOGISTICA 2007. „In der Vergangenheit gingen unsere Agrarprodukte nach Russland“, sagt Davit Jughashvili von AgVantage. „Nach dem russischen Embargo für Waren aus Georgien suchen wir nach neuen Märkten. Die EU ist unser bevorzugtes Ziel und hier in Berlin glauben wir, die meisten Kontakte knüpfen zu können.“ Zwei Kräuter- und ein Gewürzanbauer sowie ein Verarbeitungs- und Exportbetrieb für Mandarinen suchen auf der Messe potenzielle Import- und Vertriebsfirmen.

Bulgarien zurück auf den europäischen Märkten

„Wir sind wieder zurück auf den europäischen Märkten“, zeigte sich Tanja Betscheva vom Verband der Erzeugermärkte Bulgariens überzeugt. Nach schwierigen Jahren der Transformation in der bulgarischen Landwirtschaft stieg die Produktion bei Tomaten, Gurken, Beeren, Pflaumen und Kirschen wieder rasant. „Viele Dauerbestände sind neu angepflanzt worden und bringen nunmehr hohe Erträge“, so Betscheva. Einkäufer aus England und Russland erinnern sich zunehmend wieder an die besondere Qualität zum Beispiel der duftigen Fleischtomaten aus Bulgarien. Kein Wunder, denn Bulgarien bietet mit jährlich 240 Sonnenscheintagen die idealen Voraussetzungen für besondere Qualitäten. Doch nicht nur die Qualität stimmt, sondern auch die Schlagkräftigkeit. Im Norden des Landes gibt es Betriebe mit Gemüseproduktionsflächen von bis zu 1.000 Hektar.

Russische Importeure setzen auf die FRUIT LOGISTICA

Auch die russischen Importeure von Obst und Gemüse nutzten die FRUIT LOGISTICA verstärkt als Plattform für Kontakte mit bestehenden und potentiellen Geschäftspartnern. Neben der Akhmed Fruit Company aus St. Petersburg, die bereits zum zweiten Mal mit einem großen Stand vertreten war, reiste in diesem Jahr auch die Globus-Gruppe nach Berlin, die größte Fruchthandelsgesellschaft aus dem Moskauer Raum „Wir suchen stets neue Partner für langfristige, fruchtbare Geschäftsbeziehungen“, betonte das Unternehmen.

Polen ist bedeutender Obstproduzent

Aus Polen waren 40 Aussteller auf der FRUIT LOGISTICA 2007 vertreten. Den größten Anteil an der jährlichen Obstproduktion hatten Äpfel mit 2,1 bis 2,5 Millionen Tonnen. Es folgten Erdbeeren mit 150.000 bis 200.000 Tonnen, Sauerkirschen mit 140.000 bis 200.000 Tonnen und Johannisbeeren mit 150.000 bis 190.000 Tonnen. Beim Feldgemüse wurden vor allem Kraut (1,2 bis 1,3 Millionen Tonnen), Möhren (700.000 bis 900.000 Tonnen) und Zwiebeln (590.000 bis 865.000 Tonnen) pro Jahr produziert. Anders als in anderen europäischen Ländern mit entwickeltem Obstbau werden in Polen etwa 50 bis 60 Prozent der Äpfel zu Konzentrat verarbeitet, bei Weichobst, also Sauerkirschen, Erd-, Him- und Johannisbeeren, sogar 70 bis 80 Prozent zu Konzentrat und tief gefrorenen Früchten. Eine große Rolle spielt der Export. In den Jahren 2002 bis 2006 betrug die Ausfuhr frischer Früchte 450.000 bis 460.000 Tonnen pro Jahr, die von frischem Gemüse 370.000 bis 460.000 Tonnen und von frischen Champignons 65 bis 95 Tonnen.

Tschechien mit starker Präsenz auf der FRUIT LOGISTICA

Fünf tschechische Obst- und Gemüseproduzenten, -exporteure sowie Unternehmen, die Pack- und Sortieranlagen vorstellen, waren dieses Jahr auf der FRUIT LOGISTICA präsent. Der gesamte Import von Obst und Gemüse ins Land wird von der Cerozfrucht GmbH abgewickelt. Das Unternehmen hat Niederlassungen in der Slowakei, Polen und Spanien. Die Cerozfrucht GmbH hat feste Beziehungen zu den besten einheimischen Obst- und Gemüseanbauern aufgebaut, für die es Vertriebsdienstleistungen in Tschechien und im Ausland gewährleistet. Seit dem EU-Beitritt Tschechiens im Mai 2004 ist das durchschnittliche Einkommen eines heimischen Landwirten um 108 Euro gestiegen. Der Anteil von Beschäftigten in der Landwirtschaft beträgt ungefähr vier Prozent.
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