Diese Erfahrung kommt jetzt den Gästen der Landesgartenschau zugute. An allen Wochenenden und Feiertagen ist das DRK mit seinen ausgebildeten Helferinnen und Helfern auf dem Gelände präsent. Jeweils mindestens elf Ehrenamtler verweilen von 8.30 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit in den Parkbereichen und sind Ansprechpartner für Notfälle, Unfälle und etwaige Verletzungen der Besucher. Unter der organisatorischen Leitung der Aktivengemeinschaft der Kernstadt Rietberg beteiligen sich auch die Gruppen aus Langenberg, Mastholte, Neuenkirchen, Rheda, Wiedenbrück, Herzebrock-Clarholz, Verl, Schloß Holte, Avenwedde und Versmold am umfangreichen Bereitschaftsdienst. Dabei besetzen die Aktiven nicht nur die einzelnen Standorte ihrer Sanitätsstationen, sondern fahren mit Rädern auch Patrouille auf dem gesamten Gelände. "Wir schauen uns natürlich um, ob irgendwo etwas passiert ist und versuchen, im eventuellen Ernstfall ganz zeitnah zum Einsatz zu kommen", erklärt der Sprecher der Rietberger Rot-Kreuz-Aktiven, Daniel Sandbothe.
Ob Wespenstich oder Schnittverletzungen, Kreislaufbeschwerden oder verstauchter Fuß, die Helferschar kennt sich in der Erstversorgung gut aus. Zudem ist sie vernetzt mit allen weiteren Hilfsdiensten. Das weitläufige LGS-Gelände wurde im Vorfeld eingeteilt in zwei Einsatzabschnitte, um Wege zu minimieren. Der Bereich eins reicht von der Johanneskapelle bis zur Westerwieher Straße, der zweite Teilbereich umfasst das Gelände nördlich davon. Sanitätsstationen sind eingerichtet am Freibad in Rietberg neben dem Haupteingang Mitte und neben der großen Zeltgastronomie im Neuenkirchen-Park. Die Einsatzzentrale hat das Rote Kreuz in seinen festen Räumen im DRK-Heim an der Dr.-Bigalke-Straße aufgebaut. Hier kommt auch die selbst erarbeitete Software zur Koordinierung aller wichtigen Daten zum Einsatz..
Die Informations- und Kommunikationsgruppe des Kreises Gütersloh unterstützt das DRK beim Betrieb eines speziellen Relais, mit dessen technischer Möglichkeit eine sichere Funkverbindung unter allen Helferinnen und Helfern auf dem gesamten Gelände gegeben ist. Zudem kann hierüber bei Bedarf auch die Polizei sofort von etwaigen Unregelmäßigkeiten in Kenntnis gesetzt werden. "Telefonisch erreicht man unsere Helfer am schnellsten und besten über den Notruf 112", so Sandbothe. Und er erklärt weiter: "Auf dem LGS-Gelände mit seinen verschiedenen Wegen gibt es zwar keine Straßennamen, wir haben aber dennoch in Kooperation mit der Ordnungsabteilung der Stadtverwaltung eine ausgezeichnete Orientierung earbeitet. Dazu gehören Kennzeichnungen an Wegweisern. Diese so genannten W-Nummern sind gleichzeitig bei der Feuerwehr- und Rettungsleiststelle in Gütersloh hinterlegt, so dass auch hier eine effektive Zusammenarbeit garantiert werden kann."