- Koalitionspolitiker fordern Neujustierung der Stimmgewichte in allen Entscheidungsgremien der EZB
- Asiens Aktienmärkte tendieren überwiegend freundlich, US-Indizes uneinheitlich
In Europa gab es keine bedeutenden Nachrichten oder Ereignisse und so bleibt die Krisenstimmung unverändert präsent. Auch heute stehen lediglich die Inflationszahlen der Währungsunion im Kalender und angesichts der Schnellschätzung der Teuerungsrate im Juli von 2,4 % dürfte der wahrscheinlich bestätigte Wert keinen Markteinfluss entwickeln. Wichtiger werden erneut die Datenveröffentlichungen in den USA sein. Zuvorderst sind die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten zu nennen. Sollte sich das zuletzt niedrigere Niveau halten lassen, wäre dies eine Indikation für einen robusten Stellenaufbau.
Auch seitens der Bauwirtschaft sollte keine allzu große Verunsicherung aufkommen. Der NAHB-Index, das Stimmungsbarometer der Branche, konnte im August nochmals zulegen. Auch die Verkaufsaktivitäten haben im Trend der letzten Monate angezogen und so scheint der Boden bereitet für eine Ausweitung der Bautätigkeit.
Diese hat sich bereits von der Talsohle aus erholt. Mittelfristig sollte damit auch eine Beschäftigungszunahme in dem Sektor einhergehen. Die Grafik zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten der Zahl der Baubeginne mit einem Abstand von rund sechs Quartalen folgt. 2013 spätestens sollte sich der Arbeitsmarkt von dieser Seite leichter Stimulierung erfreuen.
EUR-USD: Der Euro stand unter Abgabedruck und der Kurs sank gegenüber den großen Handelswährungen. Dies ist bemerkenswert, da der US-Stimmungsindikator nicht überzeugen konnte und der Euro ungeachtet dieser Tatsache nicht profitieren konnte. Am Dienstag waren es noch starke US-Daten gewesen, die den US-Dollar gestärkt hatten. Im Verhältnis zum US-Dollar notierte der Euro im Tief bei 1,2262. Das technische Umfeld hat sich somit eingetrübt, denn der Stochastic ist im Verkauf und auch der DMI hat das Kaufsignal des MACD nicht bestätigt. Fundamentale Impulse, die das Potenzial haben, den Euro zu stärken, sind Mangelware und so besteht das Risiko, dass die Notierungen unter technischem Druck weiter nachgeben. Erste Unterstützungen finden sich bei 1,2241 und 1,2134. Trading-Range: 1,2190 - 1,2345.