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Devisen Kompakt

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Der Euro verlor auf breiter Front, der Schweizer Franken gab sogar noch mehr nach. Größter Gewinner unter den Industrieländerwährungen war der US-Dollar. Der Russische Rubel konnte sich sehr deutlich erholen. 
- In dieser Ausgabe finden Sie Kurzanalysen zum US-Dollar, Schweizer Franken, Britischen Pfund, Japanischen Yen, zur Norwegischen Krone und zur Schwedischen Krone sowie zum Australischen Dollar, Kanadischen Dollar und Neuseeland-Dollar. 
- Helaba Währungsprognose


US-Dollar, Schweizer Franken und Britisches Pfund

Tendenz: Aufwertung läuft aus / USD

Der Euro-Dollar-Kurs fiel kräftig bis auf 1,05. Die begonnenen EZB-Anleihekäufe und die Unsicherheiten hinsichtlich eines "Grexits" setzten den Euro unter Druck. Umgekehrt profitierte der US-Dollar von zunehmenden Zinserhöhungserwartungen. Sein Renditevorteil weitete sich entsprechend aus. Die divergierende Geldpolitik ist aber bereits in erheblichem Maße eskomptiert, zumal das konjunkturelle Momentum für die Eurozone spricht. Der Euro-Dollar-Kurs dürfte daher - unabhängig von kurzfristigen Übertreibungen - allmählich seinen Boden finden.

Tendenz: Bodenbildung / CHF

Der Schweizer Franken gab nach. Nachdem die Schweizer Notenbank ihren Mindestkurs aufhob und der Euro- Franken-Kurs kurzzeitig unter die Parität fiel, erholt sich dieser auf 1,07. Die negativen Schweizer Zinsen reduzierten die Franken-Nachfrage. Vereinzelt intervenierte die SNB wohl am Devisenmarkt. Zwar fiel das Schweizer Wirtschaftswachstum für das Schlussquartal robust aus. Die Stimmungsindikatoren signalisieren aber eine markante Abschwächung. Dank der negativen Impulse aus der Schweiz dürfte sich der Euro-Franken-Kurs weiter stabilisieren.

Tendenz: Rückschlag / GBP

Das Britische Pfund legte gegenüber dem Euro weiter zu. Der Euro-Pfund-Kurs fiel auf 0,70 und damit auf das Vorkrisenniveau von 2007. Die britische Wirtschaft wächst solide, der Arbeitsmarkt verbessert sich. Die Bank of England deutete zwar eine Zinswende an, jedoch nicht für die nächsten Monate. So dürfte die Notenbank erst um die Jahreswende agieren. Der Zinsvorsprung des Pfunds weitete sich etwas aus, bleibt aber hinter den Werten von 2007. Die Pfund- Stärke scheint deshalb überzogen, zumal die im Mai anstehenden Parlamentswahlen das Pfund belasten könnten.

Japanischer Yen, Norwegische Krone und Schwedische Krone

Tendenz: mittelfristige Abwertung / JPY

Während der Japanische Yen gegenüber dem Euro merklich aufwertete, verlor er gegenüber dem US-Dollar. Relativ höhere US-Renditen erklären letzteres. Die japanische Wirtschaft wuchs Ende 2014 nur verhalten. Für 2015 deuten die Konjunkturindikatoren auf eine leichte Verbesserung. Die Inflation hat ihren Zenit überschritten. Die Notenbank wird vermutlich zunächst abwarten. Der Zinsvorteil des Yen gegenüber dem Euro stieg nur marginal, was ein Ende der Euro-Talfahrt andeutet. Gegenüber dem USDollar dürfte der Yen dagegen kaum noch abwerten.

Tendenz: mittelfristige Aufwertung / SEK

Die Schwedische Krone wertete gegenüber dem Euro zuletzt spürbar auf. Schwedens Wirtschaft wuchs Ende 2014 kräftig, insgesamt entwickelt sich die Konjunktur freundlich. Die Inflation stieg marginal in positives Terrain. Dennoch senkte die schwedische Notenbank ihren Leitzins auf - 0,1 % und kauft in geringem Maß Staatsanleihen auf. Weitere Schritte sind zwar möglich, jedoch nicht zwangsläufig. Der Rückgang des Euro-Krone-Kurses dürfte zunächst ins Stocken geraten, sich aber im zweiten Halbjahr fortsetzen, wenn sich die Zinsen zu Gunsten der Krone bewegen.

Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Neuseeland-Dollar

Tendenz: Abwertung gegenüber Euro / AUD

Der Australische Dollar legte gegenüber dem Euro zu, fiel aber gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Jahrestief. Die australische Notenbank behielt ihren Leitzins bei, der Zinsvorteil zum US-Dollar änderte sich kaum. Allerdings erscheint eine weitere Senkung möglich. Die Wirtschaft wächst eher moderat, die Arbeitslosigkeit steigt. Die Inflation ging zurück, der Häusermarkt kühlt sich etwas ab. Wichtige Rohstoffpreise fielen zuletzt, sollten sich aber mittelfristig fangen. Der "Aussie" dürfte gegenüber dem US-Dollar sein Tief ausbilden und gegenüber dem Euro stabil bleiben.

Tendenz: Abwertung gegenüber Euro / CAD

Die kanadische Währung wertete gegenüber dem US-Dollar ab, gewann aber merklich gegenüber dem Euro. Die Bank of Canada behielt ihren Leitzins bei. Weitere Zinssenkungen zeichnen sich kurzfristig nicht ab. Die Kerninflation ist stabil. Zuletzt überzeugten einige Wachstumsdaten. Allerdings gehen vom gefallenen Rohölpreis Konjunkturrisiken aus. Sollte sich dieser jedoch im Jahresverlauf weiter erholen, dürfte auch der "Loonie" gegenüber dem US-Dollar leicht zulegen. Gegenüber dem Euro könnte der Kanadische Dollar jedoch etwas abwerten.

Tendenz: Abwertung gegenüber Euro NZD

Der Neuseeland-Dollar gewann gegenüber dem Euro, fiel gegenüber dem US-Dollar aber auf ein neues Tief. Spekulationen über eine Zinssenkung der Zentralbank Neuseelands belasteten den "Kiwi". Seitens der Konjunkturdaten gab es zuletzt wenig neue Impulse. Die Inflation ist niedrig. Die Hauspreise steigen wieder etwas. Auch die Preise für die wichtigen Milchexporte erholten sich. Die Zentralbank wird den Leitzins wohl vorerst beibehalten. Der "Kiwi" dürfte sich gegenüber dem US-Dollar stabilisieren. Mittelfristig könnte er aber gegenüber Euro unter Druck geraten.

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