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Aktienmarkt-Monitor

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Kursübertreibung
Die Liquiditätsspritzen der EZB haben für Freudensprünge an den Aktienmärkten gesorgt. Kurzfristig ist ein weiteres Überschießen der Notierungen zwar durchaus möglich. Nach einer ersten Welle der Euphorie dürften allerdings die insgesamt eher verhaltenen Wachstums- und Gewinnperspektiven dafür sorgen, dass bei Aktien eine gewisse Ernüchterung einsetzt.

An den Aktienmärkten hat sich in den vergangenen Wochen ein Favoritenwechsel vollzogen. Während die US-Leitindizes nach ihrer Outperformance im vergangenen Jahr zuletzt nur noch auf der Stelle traten, konnten DAX und EURO STOXX 50 spürbar zulegen. Regelrechte Freudensprünge bei Euro-Aktien löste die EZB mit der Ankündigung ihres umfangreichen Wertpapierkaufprogramms aus. Die Schere zwischen S&P 500 und DAX bzw. EURO STOXX 50, die sich seit Sommer 2014 immer weiter geöffnet hatte, ist damit wieder geschlossen.

Im Zuge der jüngsten Rally hat der DAX das bislang bestehende Seitwärtsband nach oben verlassen. Kurzfristig ist ein weiteres Überschießen der Notierungen durchaus möglich. Folglich haben wir unsere Prognosen für die kommenden Quartale nach oben korrigiert. Nach einer ersten Welle der Euphorie dürfte allerdings eine gewisse Ernüchterung einsetzen. Schließlich zeigen jüngste Stimmungsindikatoren, dass der Optimismus unter den DAX- und EURO STOXX 50-Anlegern Spitzenwerte in der seit September 2011 laufenden Hausse erreicht hat. Sowohl private als auch institutionelle Anleger sind inzwischen so offensiv positioniert wie 2007 und 2011. Wenig später bildete der DAX jeweils sein zyklisches Hoch aus. Mit Blick auf die Stimmungsindikatoren ist im Sinne der Kontraindikation somit durchaus Vorsicht angebracht.

Bei den konjunkturellen Frühindikatoren hat sich das Bild zuletzt zwar etwas aufgehellt. So ist nach dem ZEW-Index auch das ifo-Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge angestiegen. Dies hat bislang aber ebenso wenig wie die positiven Wechselkurseffekte und die Kostenentlastung durch den Preisrückgang bei wichtigen Rohstoffen zu einer Verbesserung der Gewinnerwartungen geführt. Vielmehr überwiegen bei den Konsens-Schätzungen für die Nettoergebnisse der kommenden zwölf Monate noch immer die negativen Revisionen. Offensichtlich stehen der wachstumsfördernden Wirkung des Preisverfalls bei Rohöl und Basismetallen auch negative Effekte gegenüber. Dabei ist der Saldo mit Blick auf die Indexgewinne zumindest kurzfristig nicht eindeutig positiv.

Der jüngste Kursanstieg stellt somit eine reine Bewertungsexpansion dar. Dies- und jenseits des Atlantiks bewegen sich die führenden Indizes oberhalb des Bewertungsbandes der vergangenen zehn Jahre. Damit dürfte ein Großteil der "Liquiditätsfantasie" bereits vorweggenommen sein. Darüber hinausgehende Kurssteigerungen wären nur bei einer grundsätzlichen Neubewertung von Aktien möglich. Angesichts der von uns erwarteten Rückschläge am Rentenmarkt und der Zinswende der US-Notenbank halten wir es für eher wahrscheinlich, dass Aktien wieder in ihr historisches Bewertungsband zurückkehren. Aufgrund der verhaltenen Entwicklung der Unternehmensgewinne würde dies mit entsprechenden Kursverlusten einhergehen.

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