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Aktienmärkte: Eurokrise, "fiscal cliff" und schwache Unternehmensausblicke im Fokus

Asiatische Märkte mit gemischtem Bild

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die Krisenbekämpfung ist weiterhin in vollem Gange und die internationalen Notenbanken bekommen inflationsseitig aktuell keinen oder nur wenig Gegenwind. Heute stehen der Inflationsbericht der Bank von England und das FOMC-Sitzungsprotokoll der Fed an. Die Notenbanker in London dürften einen moderaten Inflationsausblick formulieren und so keinen Hinweis auf eine Abkehr von der expansiven geldpolitischen Ausrichtung geben. Die gestern veröffentlichten Verbraucherpreiszahlen fielen zwar unerwartet hoch aus, dies war aber deutlich erhöhten Studiengebühren geschuldet. In den USA dürfte ebenfalls deutlich werden, dass Inflation nicht die Sorge Nummer eins der Notenbank ist. Die Inflationserwartungen vieler Marktteilnehmer sind moderat und auch die aktuellen Preisentwicklungen bieten keinen Anlass zur Sorge. Vor diesem Hintergrund sind die US-Erzeugerpreise des Monats Oktober von Interesse. Die Importpreisentwicklung legt eine nachlassende Anstiegsdynamik im Monatsnahe. Der zu erwartende Anstieg der Jahresrate von 2,1 % auf 2,6 % sollte unseres Erachtens nicht überbewertet werden.

Ebenso im Fokus stehen heute die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober. Die Vorgaben sind schwach und stehen letztlich auch im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm Sandy, der die Ostküste Ende Oktober heimsuchte. Gegenüber der Konsensschätzung sehen wir Enttäuschungspotenzial. Abschließend sei noch die Industrieproduktion der Eurozone erwähnt. Die Konsensschätzung hat sich in den letzten Tagen auf -2,0 % gg. VJ reduziert und scheint nun angesichts der massiv enttäuschenden nationalen Produktionsergebnisse realistisch.

Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt stand auch am Dienstag zunächst ordentlich unter Druck. Schwache Vorgaben von den Übersee-Börsen hatten gleich zu Beginn auf die Stimmung gedrückt. Die Sorgenfalten wurden nochmals größer, nachdem E.ON die Prognosen für die Jahre 2013 und 2015 in Frage gestellt hat. In der Folge ging es für die Aktie um phasenweise mehr als 12 Prozent nach unten. Schlussendlich betrug der Abschlag noch immer beachtliche 11,51 Prozent. Zu den größeren Tagesverlierern zählten auch K+S, welche ebenfalls einen vorsichtigen Ausblick lieferten. Für Verunsicherung sorgte auch die verschobene "Griechenland-Entscheidung": Und nicht zu vergessen - die Sorgen um den US-Haushalt. Am Nachmittag hellte sich die Stimmung wieder auf, nachdem ein "BILD"-Zeitungsbericht die Runde machte, wonach die Bundesregierung eine Bündelung der Zahlungen an Griechenland in Erwägung ziehe. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag lassen eine nahezu unveränderte Eröffnung erwarten. Die Sorgen um die weitere Entwicklungen in der Eurokrise und natürlich die weiter herrschende Verunsicherung im Hinblick auf die US-Haushaltsproblematik werden die Märkte heute wieder maßgeblich beeinflussen. Auch verschiedene Unternehmensberichte wurden bereits vorgelegt, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. So hat RWE den Gewinn in den ersten neun Monaten gesteigert, insgesamt läuft das Jahr 2012 besser als bisher erwartet.

Charttechnik: Das charttechnische Bild des Dax stellt sich weiterhin angeschlagen dar. Mittlerweile lag der vierte Schlusskurs in Folge unter der für den mittelfristigen Trend so wichtigen 55-Tage-Linie. Da diese noch immer leicht ansteigt, steht ein gültiges Verkaufssignal aber noch aus. Die Unterstützungszone von 7.084 / 7.074 Punkten hat sich als tragfähig erwiesen. Eine leichter Dreh nach oben bei den Momentum-Oszillatoren spricht dafür, dass der deutsche Leitindex kurzfristig bis in den Bereich von 7.260 Punkten vordringen könnte. Mehr als eine technische Reaktion ist das aber nicht.
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