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Und plötzlich fehlt ein Zahn...

Arbeitskreis Jugendzahnpflege stattet Kitas mit Zahnrettungsboxen aus

(lifePR) (Vogelsbergkreis, )
Es ist so schnell passiert: Ein bisschen zu wild geschaukelt, unglücklich gefallen und schon fehlt ein Schneidezahn. Die große Zahnlücke aber muss nicht bleiben, denn ausgeschlagene Zähne können wieder in den Kiefer zurückgepflanzt (replantiert) werden. Voraussetzung ist, dass die empfindliche Wurzelhaut keinen Schaden nimmt. Damit das nicht passiert, muss der ausgeschlagene Zahn ganz schnell in eine sogenannte Zahnrettungsbox gepackt werden, weiß Uta Born vom Vogelsberger Arbeitskreis Jugendzahnpflege, der beim Gesundheitsamt angesiedelt ist. In Zusammenarbeit mit der Organisation Dental Traumatology Projects hat der Arbeitskreis den Kitas im Vogelsberg solche Boxen zur Verfügung gestellt.

Immer wieder kommt es vor, dass sich Kinder und Jugendliche Zahnecken oder gleich einen ganzen bleibenden Zahn ausschlagen – oft sind es die oberen Schneidezähne. Die Unfälle ereignen sich vornehmlich im häuslichen Umfeld, im Schwimmbad, in der Kita, in der Schule oder beim Sport. Der fehlende Schneidezahn kann die Gesichtsästhetik erheblich beeinträchtigen, erklärt Uta Born. Im Extremfall kann dies sogar zu psychischen Erkrankungen führen. Auch die Behandlung der Verletzungsfolgen kann extrem aufwändig, belastend und teuer sein. Ausgerechnet in der Pubertät müssen die Jugendlichen dann jahrelang Hilfskonstruktionen tragen, die oft unbefriedigend aussehen und nur eingeschränkt funktionieren, denn Zahnersatz wie ein Implantat kann erst nach Abschluss des Wachstums eingesetzt werden.

Um so wichtiger: Ausgeschlagene Zähne sofort richtig aufbewahren, um sie wieder in den Kiefer einsetzen zu können. Die Wurzelhaut des Zahns wird innerhalb von Minuten geschädigt, wenn der Zahn falsch gelagert wird. „Bis der Patient beim Zahnarzt ist, ist so viel Gewebe zerstört worden, dass an ein richtiges Einheilen nicht mehr zu denken ist“, betont Uta Born und weist darauf hin: „Nur das sofortige Retten ausgeschlagener Zähne in speziellen Lagerungsmedien ermöglicht der Wurzelhaut das Überleben über ausreichend lange Zeiträume.“

Genau für diesen Zweck wurde schon 1994 die erste Zahnrettungsbox entwickelt, dabei handelt es sich um ein kleines Fläschchen gefüllt mit einer speziellen Zellnährlösung. Diese hat sich bereits über viele Jahre in wissenschaftlichen Studien und in einer Vielzahl von Zahnunfällen bewährt.

Was ist im Fall eines Zahnunfalls zu beachten?
  1. Schnell handeln, Zahn/Zahnstück sofort suchen.
  2. Den ausgeschlagenen Zahn nur an der Zahnkrone, nicht an der Wurzel anfassen.
  3. Nicht säubern oder desinfizieren.
  4. Zahn sofort in die Zahnrettungsbox geben.
  5. Bei starker Blutung Mull (Gaze) oder sauberes, fusselfreies Textilstück (z. B. Stofftaschentuch) auf die Wunde pressen, äußerlich kühlen.
  6. Schnellstmöglich Zahnarztpraxis/Zahnklinik aufsuchen.
  7. Sollte keine Zahnrettungsbox in der Nähe sein, ist die zweitbeste Lösung H-Milch*
*(für max. 1 bis 2 Stunden, Heilungsergebnis schlechter), Zahn daher möglichst schnell in Zahnrettungsbox umlagern.

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