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Zuschussrente hilft nicht gegen hausgemachte Altersarmut

KAB-Bundesvorsitzender ruft von der Leyen zur Umkehr auf

(lifePR) (Köln, )
"Dass alle, die heute weniger als 2.500 Euro brutto verdienen und keine private Vorsorge betreiben können, mit dem Tag des Renteneintritts den Gang zum Sozialamt antreten" ist schon seit Jahren kein Geheimnis für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB). "Die Politik der Bundesregierung fördert seit Jahren den Ausbau des Niedriglohnsektors und die Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen", kritisiert der KAB Bundesvorsitzende, Georg Hupfauer die Pläne der Bundesarbeitsministerin von der Leyen für eine Zuschussrente.

Diese Politik führe bereits jetzt zu wachsender Altersarmut, die nach Auffassung der KAB auch mit der geplanten Zuschussrente nicht zu verhindern sei. "Jetzt alarmiert zu sein von den dramatischen Zahlen des steigenden Armutsrisikos im Alter, die man durch die eigene Politik zu verantworten hat, ist entweder nur naiv oder scheinheilig", so Hupfauer. Der Gipfel der Scheinheiligkeit sei es, die Mini-Renten von Geringverdienern auf 850 Euro so aufzustocken, dass gleichzeitig wegen der hohen Zugangshürden kaum jemand die Zuschussrente bekommen werde.

Einen weiteren Grund für das steigende Armutsrisiko sieht der KAB-Vorsitzende in der beschlossenen Absenkung des Rentenniveaus bis 2030 von derzeit 51 Prozent auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns. Damit ist auch die Altersarmut der breiten Mittelschicht vorprogrammiert. "Die Sünden der Vergangenheit werden sich rächen und in Zukunft dramatische Auswirkungen haben, wenn die Ministerin nicht zu einem wirklichen Wechsel bereit ist."

Die KAB fordert die Rentenbeiträge von 19,9 Prozent weiter beizubehalten, um durch höhere Einzahlungen das Rentenniveau abzusichern. In wirtschaftlich guten Zeiten seien höhere Renten-Anpassungen sinnvoll, um gerade die Renten-Zugänge in den nächsten Jahren zu stärken. Und nicht zuletzt könnten vor allem höhere Löhne auch im Niedriglohn-Bereich die drohende Altersarmut verhindern. "Wer Billiglöhne und Minijobs gefördert hat, kann nicht verlangen, dass von Niedrigeinkommen noch Geld für private Altersvorsoge übrig bleibt. Da hat von der Leyen falsch gedacht", erklärte der KAB Bundesvorsitzende Hupfauer zu den Plänen von der Leyens.

Die KAB hat bereits seit längerem gemeinsam mit Kolping, kfd, Familienbund und Landvolk ihre Alternative mit dem Modell der Sockelrente in die Debatte eingeführt, das mit mehr als 50.000 Unterstützer-Unterschriften der Ministerin übergeben wurde. Mit dem Modell der fünf katholischen Verbände, das eine beitragsfinanzierte Sockelrente, neben der gesetzlichen Rentenversicherung und der privaten Altersvorsorge vorsieht, wäre eine gute Grundlage für eine armutsfeste Zukunft der Alterssicherung vorhanden, so Hupfauer. Die KAB erwartet von der Ministerin ihren Referenten-Entwurf zurückzuziehen und nochmals die Renten-Zukunft auf den Prüfstand zu stellen. "Von der Leyen sollte zeigen, dass sie die Systematik der Deutschen Rentenversicherung versteht und nicht durch falsche Weichenstellung die Rente in Gefahr bringen."
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