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GKV-Ausgabenwachstum bei Arzneimitteln bleibt in 2009 mit 5,3% unter der vereinbarten Grenze

(lifePR) (Frankfurt, )
Die Ausgaben für Arzneimittel, Impfstoffe und (Test-) Diagnostika belaufen sich für den gesamten GKV-Markt (GKV: Gesetzliche Krankenversicherung) 2009 auf 30,9 Mrd. Euro zu Apothekenverkaufspreisen (AVP), ohne Abzug von Hersteller- Zwangsrabatten. Auch Einsparungen aus Rabattverträgen bleiben unberücksichtigt, da diese nicht zeitnah veröffentlicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von +4,4%. Ohne Impfstoffe erhöht sich die Ausgabensteigerung für Arzneien auf +5,3% (29,7 Mrd. Euro).

Dass der Zuwachs bei Ausschluss der Vakzine höher ausfällt, hängt mit der Entwicklung des Vor- und Vorvorjahres zusammen. Denn seit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz aus dem Jahr 2007 müssen die Krankenkassen vermehrt Impfleistungen bezahlen. Das hatte in der Folge zunächst in 2008 zu einem politisch gewünschten Ausgabenschub bei Impfungen geführt, bevor in 2009 bei manchen Vakzinen, vor allem Einfach-Impfstoffen, ein Rückgang gegenüber 2008 zu verzeichnen war. Der Zuwachs verbleibt dennoch unter der zwischen Krankenkassen und Kassenärztlicher Bundesvereinigung getroffenen Rahmenvereinbarung von +5,6%.

Der Absatz nach abgegebenen Packungen in Apotheken erhöhte sich im GKV-Gesamtmarkt um +1,5% auf 676 Mio. Packungen einschließlich und um +1,6% ausschließlich Impfstoffen.

Therapeutischer Fortschritt in Spezialbereichen

Das Wachstum im Arzneimittelmarkt resultiert aus innovativen Spezialbereichen. Im Jahr 2009 stieg der Umsatz (Berechnung zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers) aus Verordnungen hausärztlich tätiger Praktiker/Internisten nur um knapp +2%. Hingegen legte der Verordnungsumsatz aus ausgewählten, mehrheitlich hochspezialisierten Facharztgruppen um +13% zu.

Bezogen auf die umsatzstärksten zehn Arzneigruppen ergibt sich für Verschreibungen durch Praktiker/Internisten lediglich ein einprozentiger Zuwachs, während der Anstieg durch fachärztliche Rezepte bei +15% liegt.

Rabattverträge dominieren den Generikamarkt

Die meisten Krankenkassen setzen inzwischen in großem Umfang auf Rabattverträge, um die Versorgung ihrer Versicherten kostengünstig zu gestalten. Wie schon im Vorjahr wurden auch in 2009 weitere Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Generikaanbietern vereinbart und für 2010 sind weitere avisiert.

Im generikafähigen Segment (Generika, Altoriginale mit abgelaufenem Patent, Lizenznehmer) sind im Dezember 2009 59% der abgegebenen Medikament-Packungen in einem Vertrag zwischen Krankenkasse und Hersteller "rabattgeregelt". Der Boom hat sich also fortgesetzt. Ärzte und Apotheker haben zunehmend die Umsetzung der Verträge in Gang gebracht. Dabei erreichen einige Wirkstoffe, die der Behandlung von Erkrankungen mit meist hoher Prävalenz dienen, Umsetzungsraten zwischen knapp 70 bis zu weit über 80%. Das gilt etwa für Simvastatin zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte, die Schmerzmittel Mitamizol und Ibuprofen, Levothyroxin für die Therapie von Schilddrüsenerkrankungen oder auch den Betablocker Metoprolol, der bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen indiziert ist.

Neben Nachlässen in Rabattverträgen müssen Pharmahersteller und Apotheken auch weiterhin Zwangsrabatte an die GKV abführen. Im Jahr 2009 beläuft sich das durch Zwangsabschläge erzielte Einsparvolumen der Kassen insgesamt auf rund 2,3 Milliarden Euro.
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