Keine Bilanzveröffentlichung: Ordnungsgeld droht!

Spätestens zum 31. Dezember 2007 müssen alle Aktiengesellschaften, GmbHs und GmbH & Co. KGs ihre Bilanzen zur Veröffentlichung beim elektronischen Bundesanzeiger einreichen. Die IHK Schwaben weist darauf hin, dass das neu errichtete Bundesamt für Justiz von Amts wegen überwacht, ob die Unterlagen pünktlich und vollständig eingereicht werden. Verstöße könnten mit einem Ordnungsgeld von 2.500 Euro bis maximal 25.000 Euro geahndet werden. Die IHK rät zur Kostenminimierung, nicht in Papier –sondern in elektronischer Form einzureichen. Die Kosten betrügen in diesem Fall 50 Euro für kleinere und 70 Euro für mittlere Unternehmen. Sofern dies nicht der Steuerberater übernimmt, können Unternehmen selbst über das Internet dem Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers unter https://publikations-serviceplattform.de ihren Jahresabschluss übermitteln. Die mit der Einreichungspflicht verbundene Offenlegung der Bilanzen sieht die IHK Schwaben als eine unangemessene Belastung insbesondere für kleine Familiengesellschaften an. Sie hat sich deshalb bereits dafür eingesetzt, dass die Publizitätspflichten gerade für diese Unternehmen aufgehoben oder doch zumindest stark eingeschränkt werden.