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Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Sorgen um die Zukunft der Landwirtschaft beim Schüler-Workshop-Gespräch

(lifePR) (Berlin, )
Wie kann sich die Landwirtschaft in Zukunft von Klimaveränderungen weniger abhängig machen, wie kann sie den Wasserverbrauch effizienter regulieren und wie unterstützt die Politik dabei – um diese Aspekte drehten sich immer wieder die Fragen von Jugendlichen auf dem Schüler-Workshop-Gespräch, zu dem der i.m.a e.V. auf die Grüne Woche in Berlin geladen hatte. Obwohl auch Fragen zur Tierhaltung, zu moderner Landtechnik und den Konsumgewohnheiten der Verbraucher diskutiert wurden, kam man immer wieder auf den Klimawandel zu sprechen, der von der jungen Generation offenbar als größte Herausforderung ihrer Zukunft betrachtet wird.

Mit dem Agrar-Journalisten Rainer Münch, der Obstbäuerin Monika Rönn und dem Landwirt und Experten für Agrardienstleistungen Sebastian Winkelmann hatte sich der i.m.a e.V. drei Experten eingeladen, um die Fragen der Jugendlichen kompetent und vielschichtig beantworten zu können. Münch, der in seinem Buch „Brücken bauen“ für ein besseres Miteinander von Bürgern und Bauern plädiert, verwies auf die Bemühungen verschiedener Kommissionen aus Politik, Gesellschaft und Agrar-Szene, die Ziele für eine zukunftsfähige Landwirtschaft formuliert hatten. Allein, es fehle an der Umsetzung, so ein Fazit.

Auch Monika Rönn verwies auf die Züchtung von Obstsorten, die weniger anfällig gegen Schädlinge sind, die mehr Frost aushalten und besser mit Trockenheit umgehen können, auf Netze, die das Obst vor Sonnenbrand schützen und auf Wasserbetten zur Beregnung der Pflanzen. Allerdings vertrat sie auch die Auffassung, dass es keine Möglichkeit gebe, den Klimawandel aufzuhalten: „Wir müssen lernen, das wir immer wieder mit extremen Wetterereignissen zu tun haben werden.“  

Sebastian Winkelmann nannte als ein Beispiel für den Umgang der Landwirtschaft mit den sich verändernden Klimabedingungen, die Züchtung von Braugerste, die im Herbst gesät wird, die im Winter die Feuchtigkeit der Regenperioden aufnimmt, um dann im Sommer des folgenden Jahres geerntet zu werden. Auch die Wiedervernässung von Mooren sei „ein großer Hebel, um die CO2-Emissionen der Landwirtschaft zu reduzieren“, sagte Rainer Münch. Nachdem zwei Generationen von Landwirten zuvor Moore trockengelegt hatten, um darauf Tiere halten zu können, müsse man nun „das Rad zurückdrehen“. Allerdings, so Münch, stehe dabei die Frage im Raum, was man den Bauern als Ausgleich biete, wenn sie künftig keine Milchkühe auf nassen Flächen halten können.

Schlussendlich müssten alle Maßnahmen vom Verbraucher an der Ladentheke bezahlt werden, betonte Sebastian Winkelmann. Und fand dafür Unterstützung im Publikum, wo man sich bereit zeigte, auch Obst und Gemüse zu kaufen, dass keinen Handelsnormen entspricht. Gleichwohl bliebt die Frage offen, wie sich diese Bereitschaft im Handel umsetzen lässt, der eigene Normen setzt.

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Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.

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