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IBA Elbinsel Sommer 2008 zum Thema Stadt im Klimawandel

(lifePR) (Hamburg, )
Die argentinische Künstlergruppe Ala Plástica befasst sich mit Deichverläufen am Heuckenlock als Übergänge zwischen Kultur und Natur; der Interkulturelle Garten baut Beet-Skulpturen; das Critical Art Ensemble aus New York untersucht zusammen mit Anwohnern die Wasserqualität der Kanäle südlich der Elbe; die in Berkeley, Kalifornien, lebende Künstlerin Susan Leibovitz Steinman baut "gardens to go". Was das alles miteinander zu tun hat, wird der Elbinsel Sommer 2008 der Internationalen Bauausstellung (IBA) Hamburg klären, der vom 16. August bis zum 14. September in Hamburg-Wilhelmsburg stattfindet.

Unter dem Namen Kultur | Natur wird der IBA Elbinsel Sommer in diesem Jahr erstmalig von einem unabhängigen Kuratoren-Team als eigenständiges Kunstformat gestaltet. Internationale und lokale Künstler- und Künstlergruppen haben auf der Elbinsel Projekte konzipiert, die sich ortsspezifisch und zugleich exemplarisch mit dem Verhältnis von städtischer Kultur und Natur auseinandersetzen. Heute haben die Kuratoren Anke Haarmann und Harald Lemke gemeinsam mit Christian Maaß, Staatsrat der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Gerti Theis, Projektkoordinatorin der IBA Hamburg, sowie einem Großteil der teilnehmenden Künstler den Elbinsel Sommer präsentiert.

Die Künstlerprojekte von Kultur | Natur unterscheiden sich ganz bewusst von der skulpturalen Tradition der Kunst im öffentlichen Raum. Im Sinne der New Genre Public Art treten sie in Dialog mit der Öffentlichkeit, indem sie zu sozialen oder politischen Themen arbeiten, die die Menschen vor Ort beschäftigen und zugleich von globaler Bedeutung sind. Die Strategien öffentlicher Teilhabe gehören zur ästhetischen Sprache dieser "Kunst im öffentlichen Interesse", einer Kunst, die unterschiedlichste Medien nutzt und experimentell kombiniert. Diese Vorgehensweise halten die Kuratoren Anke Haarmann und Harald Lemke für geeignet, um für den Stadtteil nachhaltige Impulse zu setzen.

"Einen Kunst- und Kultursommer im Rahmen der IBA Hamburg zu kuratieren bedeutet für uns nicht, den Ort Wilhelmsburg einfach zu verschönern oder mit kreativem Flair an der Oberfläche attraktiver zu machen. Wir meinen, dass das Potential von Kunst und Kultur darin liegt, zu einem erweiterten Begriff von Stadtentwicklung beizutragen. Deswegen können Kunst und Kultur dazu taugen, zu einer Handschrift dieser ersten Internationalen Bauausstellung in der Stadt Hamburg zu werden."

Zum Auftakt von Kultur | Natur am 16. August wird ein Plakat-Parcours mit einem Fahrradumzug eröffnet, der zeitgleich vom Stadtzentrum und von der Elbinsel aus startet. Entlang der gesamten Strecke, die Wilhelmsburg mit St. Pauli und dem Stadtzentrum verbindet, sind großformatige Plakate zu sehen - Ergebnisse eines Aufrufs an alle Hamburger Bürger, ihre Vorstellungen zum Thema Stadt im Klimawandel zu visualisieren, der eine enorme Resonanz fand. Die temporäre Ausstellung unter freiem Himmel soll Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit eines sicheren Fahrradweges - und damit eines Klima schonenden Transportmittels - zwischen den Landungsbrücken und der Elbinsel lenken.

Das Archiv der Künste "recycelt" bereits bestehende Positionen zum Thema Kunst und Ökologie von Joseph Beuys bis hin zu den Künstlern der Galerie für Landschaftskunst und macht sie neu erfahrbar. Es weist auch der "Tonne", einem leer stehenden Glaspavillon, eine Funktion zu: Das Gebäude am Veringkanal ist Ausgangspunkt und Zentrum des Veranstaltungsprogramms. Gezeigt werden unter anderem Werke von Dan Peterman, der Galerie für Landschaftskunst, Lili Fischer sowie Joseph Beuys.

Jeden Sonntag laden Ausflüge des Denkens zu Bus- oder Barkassen-Touren durch den von Gegensätzen geprägten Stadtteil ein. Internationale Theoretiker und lokale Experten werden die Stadtentwicklungsprozesse Wilhelmsburgs in einen globalen Zusammenhang stellen und theoretische Perspektiven eröffnen. Zu den Sprechern zählen u.a. die amerikanische Philosophin Lisa Heldke, die Stadtforscherin Sybille Bauriedl, der BUND-Vorsitzende Harald Köpke, die Kulturtheoretikerin Adrienne Goehler, der Klima-Experte von Greenpeace Karsten Smid, der Wilhelmsburg-Aktivist Manuel Humburg, der Architekturtheoretiker Gerd de Bruyn sowie der deutsche Philosoph Gernot Böhme.

Kultur | Natur setzt auf eine bewusste Interaktion mit dem Stadtteil und will Anwohner und Besucher auf verschiedenen Ebenen ansprechen. Auf diese Weise soll die Diskussion über soziale und ökologische Themen aus dem Stadtteil aufgegriffen und unterstützt werden:

"Mit den vier Aktionsfeldern der Kultur | Natur Plattform - der plakativen Fahrradstrecke, dem Archiv der Künste, den sechs künstlerischen Projekten sowie den Ausflügen des Denkens - wollen wir auf unterschiedliche Weise unterschiedliche Zielgruppen erreichen. Vielleicht gelingt es uns dadurch, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, intensiver über die Wege und Hindernisse einer nachhaltigen Stadtentwicklung nachzudenken, die nicht nur einigen, sondern allen zugute kommt."

Dieser Gedanke entspricht dem Themenschwerpunkt der IBA Hamburg, mit dem sich die Vision einer Metropole verbindet, die trotz ihrer Versorgungs-Bedürfnisse dem Klimawandel entgegentritt. Dazu Uli Hellweg, Geschäftsführer IBA Hamburg GmbH: "Kaum ein Ort in Deutschland ist sensibler für die Folgen des Klimawandels als die Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg. Das Motto Kultur | Natur des diesjährigen Elbinsel Sommers nimmt daher Bezug auf eines der drei IBA-Leitthemen "Erneuerbares Wilhelmsburg - Stadt im Klimawandel". Mit dem Elbinsel Sommer haben wir ein nachhaltiges Instrument für eine kreative Quartiersentwicklung geschaffen, das die Bewohnerschaft vor Ort mit einbezieht und künstlerische Strukturen mit dauerhaften Potenzial entwickeln wird. Zugleich möchten wir mit dem vielfältigen Programm Bewohner wie Besucher einladen, relevante Themen und besondere Orte der Elbinsel gemeinsam zu entdecken."

IBA Hamburg GmbH

Die Internationale Bauausstellung Hamburg ist mehr als eine reine Bauausstellung. Sie ist ein Stadtentwicklungsprozess,der sich räumlich auf Wilhelmsburg, die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. Im Rahmen der IBA werden zentrale Fragen der aktuellen Metropolenentwicklung wie die Internationalisierung der Stadtgesellschaft - Kosmopolis - und die Gestaltung von inneren Stadträndern - Metrozonen - thematisiert, darüber hinaus die Rolle der Stadt im Klimawandel. Damit entwirft eine Internationale Bauausstellung erstmals das Zukunftsbild der europäischen Stadt im 21Jahrhundert. Besuchen Sie die zentrale IBA-Ausstellung in Hamburg-Wilhelmsburg: "IBA at WORK" präsentiert den aktuellen Planungsstand der IBA-Projekte. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag jeweils 10 bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Hier kann auch erste Band der IBA-Schriftenreihe "Metropole: Reflexionen" bezogen werden.

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