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Wenn der Gehweg zur Stolperfalle wird

Hochschule Osnabrück forscht nach innovativen Wegebelägen

(lifePR) (Osnabrück, )
Wer kennt sie nicht, die Stolperfallen auf Bürgersteigen, die dadurch entstehen, dass Baumwurzeln den Asphalt anheben oder gar durchbrechen? Diese Stolperfallen stellen nicht nur eine große Sturzgefahr dar, sondern sind darüber hinaus auch sehr teuer. Da es letztlich den Kommunen obliegt, für die Verkehrssicherheit der Bürger Sorge zu tragen, sehen sich Städte und Gemeinden jährlich mit Kosten in Millionenhöhe für Reparatur und Instandhaltung konfrontiert. Bei diesen Arbeiten besteht für die "Übeltäter" - die durchwurzelnden Bäume - die Gefahr, nachhaltige Schäden davon zu tragen. Forscher der Hochschule Osnabrück beschäftigen sich nun mit dieser Problematik und untersuchen im Rahmen des Projektes "Wegebau an Baumstandorten" neue Materialien und Bauweisen, um den Stolperfallen entgegenwirken zu können.

Beim Wegebau gelten bestimmte technische Vorgaben. So ist beispielsweise eine hohe Belastbarkeit der Oberfläche zu erreichen. Darunter finden die Baumwurzeln einen geschützten Raum vor, weshalb sie sich besonders gerne dahin ausbreiten. "Der natürliche Wurzelradius vieler städtischer Bäume erstreckt sich nicht selten unter die Wegebeläge, die dann durch das Dickenwachstum sukzessive angehoben werden", erläutert Martin Thieme-Hack, Professor für Landschaftsbau an der Hochschule Osnabrück und wissenschaftlicher Leiter des Projekts. Betroffen seien davon insbesondere Geh- und Radwege. Doch auch Straßen weisen derartige Hebungsschäden auf. "Es gibt allerdings verschiedene Ansätze, die technischen Anforderungen zu erfüllen und trotzdem die Wurzeln aus den Wegebelägen fern zu halten. Auf diese Option der Flexibilität richtet sich der Fokus unseres Forschungsvorhabens", fügt er hinzu.

Ziel der Forscher ist es, Gehwege im Rahmen innovativer Systembauweisen und neuer Materialien zu entwickeln, welche die Einwurzelung verhindern und somit die Reparaturintervalle deutlich verlängern. Denkbar ist auch die gezielte Lenkung des Wurzelwachstums in jene Schichten, die keinen Schaden für darüber befindliche Geh- und Radwege bewirken. Berücksichtigt und analysiert werden neben der Materialzusammensetzung der Pflasterbeläge unter anderem die Körnung der Bodenschichten, die Verzahnung der jeweiligen Tragschichten, Fugenstoffe und die Verwendung von Geotextilien. Unterstützt werden die Forscher dabei von mehreren Partnern aus der regionalen Bauindustrie. "Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wollen wir eine praxisgerechte, finanziell tragfähige und nachhaltige Lösung für das Problem finden.

Dabei ergänzen sich unsere Arbeit und der Input aus der Praxis hervorragend", unterstreicht der Professor. "Letztendlich wird dies für unsere Forschung und für die Vermarktung neuer Produkte seitens der beteiligten Unternehmen eine Win-Win-Situation sein."

Das in dieser Form und Intensität bundesweit einzigartige Projekt, das vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert wird, ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren angelegt.
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