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Parkpflege und Naturschutz sind durchaus unter ein Dach zu bringen FH-Absolvent forscht im Klosterpark der Angelschule zur Vereinbarkeit von Parkpflege und Naturschutz

(lifePR) (Osnabrück, )
"Aufgeräumte" und kunstvoll gestaltete Parklandschaften besitzen sicherlich einen ästhetischen Wert. Doch wie ist es um ihre ökologische Güte bestellt und inwieweit sind Natur- bzw. Artenschutz mit den auf Ästhetik ausgerichteten Zielen der Parkpflege zu vereinbaren?

Diesen Fragen ging Elmar Korsten nach, der sich hierfür den Klostergarten der Angelaschule einmal ganz genau angesehen hat und nun vom Freundeskreis der Gartenbauer und Landschaftsarchitekten für seine wissenschaftliche Arbeit den diesjährigen Förderpreis erhielt. Für seine Untersuchung nahm er insbesondere Vögel, Käfer und alte Bäume unter die Lupe.

"Ziel meiner Untersuchung war es herauszufinden, inwieweit sich Aspekte des Naturschutzes und der Parkpflege vereinbaren lassen. Bei der Suche nach einem geeigneten Untersuchungsgebiet bin ich eher zufällig auf das ca. 3 ha große Gelände gestoßen und habe festgestellt, dass es hierfür die optimalen Voraussetzungen hat", betont der Landschaftsentwickler.

Der dortige Baumbestand, der zum größten Teil aus Buchen, Stieleichen und Hainbuchen besteht, wurde dazu flächendeckend kartiert. Heraus kam:

Etwa 13 Prozent der Bäume sind über 100 Jahre alt und dienen zahlreichen Vögeln und Insekten als Lebensraum. 27 Vogel- und 55 Käferarten wurden ermittelt, darunter 7 Arten, die auf der roten Liste stehen. Einige der sehr alten Bäume, darunter eine ca. 300 Jahre alte und durch Blitzschlag geschwächte Eiche, würden in modernen und aufgeräumten Parks hingegen der Säge zum Opfer fallen.

"Für den Klosterpark der Angelaschule ergeben sich insgesamt recht gute Möglichkeiten, den Balanceakt zu schaffen. Wichtig ist, dass ausreichend naturbelassene und extensiv genutzte Areale vorhanden sind, die sich an intensiv genutzte parkähnliche Strukturen anschließen können" fügt Korsten hinzu. Genau diese Kombination ist im Klosterpark gegeben und trägt wesentlich dazu bei, dass die Artenvielfalt um einiges höher ist als in klassischen Parks.

Da besonders Totholz eine ökologisch bedeutende Funktion für viele Insekten besitzt, ist es wichtig, dass die alten Gehölze nicht komplett entfernt werden. Gleichzeitig muss jedoch darauf geachtet werden, dass von instabilen Gehölzen keinerlei Gefahren für die Parkbesucher ausgehen.

Der Klosterpark der Angelaschule könnte ein kleines Abbild von dem sein, wie es auch in größeren städtischen Parks aussehen könnte und zeigt, dass ein Mosaik aus Parklandschaft und naturbelassenen Ecken kein unüberwindbares Spannungsfeld sein muss.

Ausgangspunkt eines erfolgreichen Brückenschlags zwischen den ästhetischen Anforderungen der Parkpflege und den ökologischen Belangen des Naturschutzes ist allerdings immer die Einsicht und das Interesse des jeweiligen Besitzers bzw. des jeweiligen Amtes. Im Falle des Klostergartens ist dies durch das ausgeprägte Naturschutzinteresse der Angelaschule, die bereits einige Ökoprojekte umgesetzt hat und als Umweltschule ausgezeichnet wurde, hingegen besonders gegeben.
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