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Neue Technologien für mehr Zeit in der Pflege

Fachtagung an der Hochschule Osnabrück zu aktuellen Fragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung älterer Menschen

(lifePR) (Osnabrück, )
Aufgrund des demografischen Wandels möchten immer mehr ältere Menschen länger in der eigenen Wohnung leben. Doch gerade im ländlichen Raum fehlt es an medizinischer und pflegerischer Versorgung. Inwiefern können technologische Innovationen auch älteren Menschen ein eigenständiges Leben ermöglichen? Wie können Pflegekräfte mithilfe neuer Technologien entlastet werden? Und welche ethischen Fragestellungen gilt es zu meistern? Rund 200 Gäste haben diese Fragen gemeinsam mit Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt auf der Fachtagung „Mehr Zeit in der Pflege“ an der Hochschule Osnabrück diskutiert.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Living Lab - Wohnen und Pflege“, einem Zusammenschluss der Hochschule und Universität Osnabrück, des Landkreises sowie des Bistums Osnabrück. „Gemeinsam möchten wir Technik und Dienstleistungen entwickeln, die es Menschen ermöglicht, auch dann in der eigenen Wohnung zu bleiben, wenn sie pflegebedürftig geworden sind. Das fördert die Lebensqualität der Menschen und entlastet die Sozialsysteme“, so Martin Schnellhammer, Geschäftsbereichsleiter des Living Lab.

Sozialministerin Rundt erläuterte in der voll besetzten Aula der Hochschule Osnabrück die Fortschritte auf Landesebene: „Mit unserem Wohnraumförderprogramm unterstützen wir insbesondere auch die altersgerechte und barrierefreie Modernisierung des Wohnungsbestandes – eine Aufstockung des Programms um 400 Millionen Euro ist beschlossen. Das ist eine Verzehnfachung der bisherigen Mittel.“

Auch der Landkreis Osnabrück gehe auf die neu entstandenen Bedürfnisse der Bevölkerung ein. „Wir wollen die ambulante Betreuung in den eigenen vier Wänden ermöglichen und wo es geht, diese auch erleichtern. Unser Senioren- und Pflegestützpunkt berät die Bürgerinnen und Bürger dort, wo es gewünscht ist. Ambulant vor stationär - mit Hilfe des Einsatzes von Technik - das ist die Zukunft in unserem Landkreis“, erklärte Kreisrat Matthias Selle.

Beispiele für technische Assistenz in der Pflege zeigten Hochschule und Universität Osnabrück auf. Neben einem Navigationsgürtel und einem Medikamentenspender wurde den Tagungsteilnehmenden die Pflege-App „Heldentaten“ vorgestellt. Prof. Dr. Elke Hotze und Prof. Michaela Ramm von der Hochschule Osnabrück haben diese gemeinsam mit Studierenden und der Osnabrücker Selbsthilfegruppe Pflegende Angehörige entwickelt. Sie soll pflegende Angehörige untereinander vernetzten und die Pflege innerhalb einer Familie leichter organisieren. Neben Pflege-Diensten können beispielsweise auch Pflege-Instruktionen oder Gebrauchsanweisungen für Geräte, wie Pflegebetten, gespeichert und geteilt werden.

Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, begrüße Entwicklungen wie diese, gab auf der Tagung jedoch zu bedenken: „Technische Assistenz in der Pflege darf menschliche Zuwendung nicht ersetzen, sondern muss dazu beitragen mehr Zeit für Zuwendung zu ermöglichen.“ Ministerin Rundt ergänzte: „Auch wenn die Standardisierung der Technik überhaupt erst ihren effizienten Einsatz ermöglicht, ist jeder Mensch verschieden. Die Herausforderung liegt darin, eine gute Balance zwischen individuellen Bedürfnissen und hochstandardisierten Technologien zu finden.“

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