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Energieeffizienz braucht "helle Köpfe"

6. HIS-Forum Energie an der TU Clausthal vom 18. bis 20. Juni 2012

(lifePR) (Hannover, )
Die Kosten für Energie belasten die Budgets der Hochschulen weiterhin in erheblichem Maße. Geld, das hier ausgegeben wird, fehlt an anderen Stellen, z. B. im Kerngeschäft Forschung und Lehre. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sind also wichtig und notwendig, aber sie binden auch Ressourcen, die sinnvoll eingesetzt werden müssen, um die gewünschten Effekte zu erreichen. Wie dies alles im praktischen Betriebsalltag, insbesondere vor dem Hintergrund von Klimaschutz, gesetzlichen Anforderungen und finanziellen Ressourcen unter einen Hut gebracht werden kann, diskutierten mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 18. bis 20. Juni 2012 auf dem HIS-Forum Energie an der TU Clausthal.

Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH beleuchtete das Thema Energie speziell aus der Perspektive der Hochschulen. Die Veranstaltung in Kooperation mit der Technischen Universität Clausthal setzte inhaltliche Schwerpunkte auf die Aspekte Energiecontrolling, Energiemanagement und Nutzerverhalten.

Dr. Andreas Klesse von der E.ON New Build & Technology GmbH aus Gelsenkirchen zeichnete die Chancen auf, die intelligente Energienutzung für die Hochschulen birgt und brachte auch seine Erfahrungen aus dem Change-Projekt der Ruhr-Universität Bochum mit ein. Was ein erfolgreiches Energiemanagement-Konzept insbesondere für eine Hochschule ausmacht, das beispielsweise auch eine Zertifizierung nach ISO 14001 beinhaltet, zeigte ein Praxisbeispiel aus der Freien Universität Berlin.

Anspruch und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander, wenn es darum geht ein Gebäude neuen energetischen Standards anzupassen und dabei den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. Stefan Horschler vom Büro für Bauphysik in Hannover machte deutlich, welchen Realitäten sich eine Hochschule beim Durchführen und Planen energieeffizienter Baumaßnahmen stellen muss. Wegweisend war der Beitrag von Dipl.-Ing. Manfred Balg vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Das von ihm vorgestellte Konzept der "CO2-Neutralen Landesverwaltung" in Hessen nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle auch für die Hochschulen ein.

Projekte und Modelle aus dem Praxisalltag prägten den zweiten Veranstaltungstag. Die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität Rostock stellten ihre Projekte zum Energiemanagement und -controlling vor. In Rheinland-Pfalz erproben die Hochschulen derzeit, welche Synergieeffekte sich ergeben, wenn die Universitäten und Fachhochschulen eines Landes gemeinsam an einem Energiemonitoring arbeiten. Das Monitoring-System der Stadt Aachen bezieht per Internet die Nutzer der städtischen Gebäude in das Energiemanagement der Stadt mit ein. Für ihre "TU WAS-Kampagne" bedient sich die Universität Osnabrück verschiedener Medien, um die Nutzer mit Spaß zum Energiesparen zu motivieren. Dr. Hoffmann, Leiter der Abteilung Sicherheitswesen der Universität Heidelberg, warf einen kritischen Blick auf das Thema: Der Wille zum Energiesparen dürfe die Sicherheit am Arbeitsplatz nicht gefährden. Am Beispiel "Laborbetrieb" wurde diese Problematik von ihm anschaulich verdeutlicht.

Lohnt es, das Licht auszuknipsen, wenn ich das Büro verlasse? Es sind oft kleine Erinnerungsstützen wie ein "Drück mich zum Abschied"-Aufkleber, die helfen können, das Verhalten der Nutzer dauerhaft zu verändern. Ingo Kastner von der Universität Magdeburg erläuterte das "Change"-Projekt, das u. a. auch die HIS GmbH mitgestaltet hat - bzw. mitgestalten wird, denn eine Fortsetzung ist angedacht. Ein Beispiel, das aber jetzt bereits Schule macht: Die Universität Stuttgart rechnete vor, dass sie die Kosten für das Werbematerial der "Change"-Aktion bereits in den ersten drei Monaten durch die Einsparungen bei den Energiekosten wieder "eingespielt" hat.

Ganz im Zeichen der Zukunft stand der dritte Tag des Forums. Eine ehrgeizige Vision verfolgt die TU Braunschweig mit ihrem "Integralen energetischen Masterplan": Sie will bis 2020 die Anforderungen hinsichtlich der Klimaschutzziele verdoppeln. Die Leuphana Universität Lüneburg skizzierte ihren Weg zur CO2-Neutralität und die Hochschule München stellte ein Forschungsprojekt zur energetischen Optimierung von Hochschulgebäuden vor.

Das Forum Energie soll den Mitarbeiter(inne)n und Entscheider(inne)n der Hochschulen zur Vernetzung und zum Austausch dienen. Der HIS-Arbeitsbereich Hochschulinfrastruktur hat wegen der großen Nachfrage die Veranstaltungsreihe erweitert: Mit Fragen zum Thema Umweltmanagement und nachhaltige Entwicklung im Betrieb von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen wird sich das HIS-Forum Nachhaltigkeit vom 17. Bis 19. September 2012 in Clausthal beschäftigen. Das nächste Forum Energie ist für das Jahr 2014 geplant.
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