Im vergangenen Jahrzehnt haben zahlreiche Länder innerhalb und außerhalb Europas Programme zur Förderung und Erreichung exzellenter Forschung implementiert, die sich in ihrer Zielsetzung und Ausgestaltung recht ähnlich sind. Gemeinsam ist diesen Programmen, dass es sich um staatlich organisierte Initiativen handelt, in denen auf wettbewerblicher Basis zeitlich begrenzte Mittel für qualitativ herausragende ("exzellente") Forschung vergeben werden. Die Bearbeitung der Vorhaben erfolgt zumeist kooperativ, sodass jeweils mehrere Disziplinen oder Institutionen an einem Projekt beteiligt sind.
Ausgehend von einem Konzeptpapier, das die Autoren für die OECD erstellt haben, beleuchtet der vorliegende Beitrag in der neuen Reihe "HIS-HF:Schwerpunktthema" Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Forschungsexzellenzinitiativen in verschiedenen OECD-Ländern und geht der Frage nach, welche Rolle und Funktion diesen Programmen im Kontext moderner Hochschul-Governance zukommt. Die sich daraus ergebenden Forschungsfragen sollen in der zweiten Phase des OECD-Projekts bearbeitet werden.
Mit dem Beitrag "Exzellenzinitiativen in der Forschung aus internationaler Perspektive" von Johannes Wespel, Dominic Orr und Michael Jaeger startet das HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) ein neues Publikationsformat. In der Reihe "HIS-HF:Schwerpunktthema" präsentieren Hochschulforschende künftig in kompakter Form Ergebnisse zu aktuellen Themen aus der Hochschulwelt. Die Beiträge haben den Anspruch, Interessierten aus allen Bereichen ebenso wie der Fachöffentlichkeit einen qualitativ hochwertigen Einblick in das jeweilige Thema zu geben sowie Informationen zu aktuellen hochschulpolitischen Debatten oder Diskursen der Hochschulforschung bereitzustellen.
Die HIS-HF:Schwerpunktthemen erscheinen künftig in unregelmäßigen Abständen in elektronischer Form. Alle Ausgaben können als PDF-Version kostenlos von der HIS-Website (www.his.de/...) heruntergeladen werden.
Download HIS-HF:Schwerpunktthema 1|2012