„Wir stellen uns damit der gesellschaftlichen Realität und geben beschäftigungspolitische Antworten“, so Alois Jöst, Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Wörtlich: „Wir wollen mit der Stelle Gutes für berufliche Ausbildung und für geeignete junge Flüchtlinge tun. Denn unsere mittelständischen Betriebe brauchen Unterstützung in ihrem Engagement für die Integration von Flüchtlingen.“
Der Einsatz des Kümmerers ist Teil des landesweiten Projekts „Integration durch Ausbildung“. Der 34jährige Saeid Shahvari bringt für diese Aufgabe gute Voraussetzungen mit. Denn der gelernte Industriekaufmann hat iranische Wurzeln und damit auch einen ersten guten Zugang zu geflüchteten jungen Menschen. Denn er betreut die Zielgruppe „Geflüchtete – jünger als 25“.
Als studierter Betriebswirt hat er ein zusätzliches pädagogisches Studium absolviert, um seine Beratungskenntnisse abzurunden. Shahvari ist mit dem deutschen Ausbildungssystem vertraut und freut sich auf die Aufgabe, junge Menschen mit dem dualen System bekannt zu machen. Er wird zudem Kontakte zu Unternehmen knüpfen und sowohl Flüchtlingen als auch Betrieben vor und während einer Ausbildung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
„Ich freue mich auf diese Aufgaben und habe erste Gespräche führen können“, bekennt Shahvari. Sein großes Anliegen ist es, das Netzwerk mit allen am Prozess Beteiligten zu pflegen, aber auch neue Kontakte aufzubauen, „alles zum Wohl der jungen Menschen“, Shahvari weiter. So betreut und begleitet er Flüchtlinge mit ausreichenden Deutschkenntnissen und hoher Bleibeperspektive mit dem Ziel der Vermittlung dieser Menschen in den Arbeitsmarkt.
Und er weiß: „Für unsere Betriebe bedeutet dies eine Chance, motivierte und engagierte junge Menschen zu gewinnen, egal ob über eine Einstiegsqualifizierung, über ein Praktikum oder über eine Ausbildung“.